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Antifeminismus in der Sprache Teil 2

Mein*e Lehrer*in gab sich sehr große Mühe, mich zu einem selbstbewussten Menschen zu formen. In dem sie von Montag – Freitag nach dem regulären Unterricht Kassem spielte und mich beleidigte.
Anfangs fiel mir das sehr schwer. Sie*er brachte mich zum Weinen in der Rolle von Kassem.
Aber sie* er meinte, dass es völlig legitim sei, nach Beleidigungen weinen zu müssen-.
Und dass jede*r auch nur solange weinen müsste, bis dass Selbstbewusstsein der*desjenigen stark und geprägt genug sein würde, um die Beleidigungen an sich abprallen zu lassen.
Und ich war mir sicher, dass ich mithilfe meines*r Lehrer*in eines Tages in der Lage sein würde, Kassem die Stirn zu bieten. Indem ich ihn*sie und andere Widersacher*innen, die in meinem Leben noch auf mich warten sollten zu ignorieren. Mein*e Lehrer*in meinte, dass das Ignorieren mitunter der beste Weg sein würde. Und dass ich somit irgendwann in Zukunft auch im Stande sein können würde mit anderen Feminist*innen gegen Antifeminismus zu kämpfen.- Mit Willen schafft jede*r alles. Oder etwa nicht?