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Das mysteriöse Nichts

Inspektor Ferix schleicht mutterseelenallein durch die Straßen von Dresden. Auf dem ersten Blick wirkt er so unscheinbar, wie ein 8Klässler, der im Sportunterricht immer der Letzte und deswegen nicht sehr beliebt bei seinem Sportlehrer ist. Aber wer Ferix so einschätzt, der irrt sich gewaltig. Er hat nämlich schon einige gemeingefährliche Mörder auf dem Gewissen. Seine Brillanz verhalf ihm schon so oft zu seinem Ziel. Dieses besteht darin die Stadt von jedem Monstrum zu befreien. Genau das hat Ferix auch heute geplant. Mit einmal beschleunigen seine Schritte sich so schnell, als man annehmen könnte,er würde von einer unsichtbaren Geisterhand angetrieben.Auf der anderen Straßeseite raschelt etwas ungewöhnlich laut.Ferix überquert die Straße in Windeseile. Plötzlich rast ein Auto, dessen Windschutzscheibe von Nebel beschlagen ist. Der Fahrer realisiert Ferix nicht. Er steuert blind auf unseren Ferix zu. Krampfhaft versucht er sich an einem Scheibenwischer festzuhalten. Doch dies misslingt ihm. Er fällt rücklings auf die Straße. Blut spritzt Ferix aus der Nase. Es fließt über die Wangen. Mittlerweile ist sein Anzug von Blut überströmt. Mühevoll rappelt Ferix sich auf. Suchend blickt Ferix zum Auto hinüber. Er will den Fahrer stellen, der ihn zugerichtet hat. Doch zu spät. Der Unbekannte muss die Flucht ergriffen haben.Er beschließt, die Straße hinabzurennen. Es ist weit und breit immer in Sicht. „Verdammt, der muss wirklich flinke Beine haben“, sagt Ferix zu sich selbst. „Nein, die besitzt er nicht“, widerspricht ihm eine 2. kalte, raue Männerstimme aus dem Hinterhalt. Ferix dreht sich verwundert um. Er schaut in die blutunterlaufenen Augen seines Kollegen Fedisch. Dieser scheint Ferix zuerst gar nicht wiederzuerkennen . Zu mindestens sieht er nachdenklich drein. Offensichtlich ist bei Fedisch jetzt ein Groschen gefallen. Wie ein junger Hirsch springt Fedisch auf seinen Kollegen zu und klopft diesen kumpelhaft auf die Schulter. „Ist ja gut. Ist ja gut. Ich freu mich auch, dich zu sehen. Aber für ne große Wiedersehsfeier bleibt uns zu meinem endlosen Bedauern keine Zeit. Ich komme mit wichtigen Information zu dir“, fügt Fedisch nicht minder selbstsicher hinzu. Nun reicht er Ferix die neuste Ausgabe der Tageszeitung.Dresden im Aufruhr. Der Bürgermeister Ralph Kallarmarisch wird seit einer Woche vermisst. Bisher fehlt jede Lebensspur von ihm. Sämtliche Angaben zu den Entführern sind noch nbekannt. Wem Informationen zu den mysteriösen Verbrecher und oder dessen Geißel zu Ohren gekommen sind, der finde sich bitte um 15 Uhr auf dem Rathausplatz ein. Die Redaktion und der stellvertretende Bürgermeister hoffen auf zahlreiches Erscheinen, sowie nützliche Information. Bitte vergessen Sie niemals Ihr Wissen könnte unserem geliebten Herrn Bürgermeister das Leben retten. Aus der Redaktion Feldmann Eileen - Anne Pleschinger Ferix schaut noch eine Weile auf den Artikel, welchen Fedisch ihn ausgeschnitten und mitgebracht hatte. Offensichtlich unschlüssig, was er glauben sollte und was nicht. „Hey. Ich hab eine Idee. Lass uns nach dem Bürgermeister suchen“, schlägt Fedisch vor. Er sprüht vor Tatendrang. „Ich weiß nicht. Sollten wir nicht noch einen Kollegen von unserem Plan berichten?“, fragt Ferix im verunsicherten Tonfall. Fedisch lässt ein schroffes Lachen hören. Dann tippt er sich mit dem Zeigefinger an die Stirn.„Haste Muffensausen, mein Kleiner?“, will Fedisch wissen. In seiner Stimme liegt eine Spur von Hohn. Sein Blick lässt darauf schließen, dass er den Inhalt der Frage, welche Fedisch ihm stellte als äußerst belustigend empfindet.
„Kollege benachrichtigen“, wiederholt Fedisch amüsiert, wobei er ein hexenartiges Kichern hören lässt. „Na gut“, sagt Ferix. Dann wendet er sich von ihn ab. Ferix verdreht beleidigt die Augen. Dann meint er wieder an Fedisch gewandt: „Wir schaffen das auch ohne die Benachrichtigung eines Kollegen.“ Fedisch lächelt
genussvoll. Ferix sein Rückzug ist im eine Genugtuung. Dieser errötet, wie ein Kleinkind, das sich schämt, weil seine Hose beim Fußballspielen dreckig geworden ist. „Lass uns losfahren, Kumpel“ Ferix wirkt sichtlich verlegen.
Gesagt, getan... Beide fahren mit der Bahn zum Rathausplatz. Die 2 Männer schleichen auf Zehenspitzen an der Rathauswand entlang. Plötzlich hören sie ein ohrenbetäubendes Knallen. Eine weibliche Stimme stößt einen Klageschrei aus. Fedisch und Ferix nehmen die Beine in die Hand. Beide folgen angestrengt lauschend den kläglichen Wimmern. Nun sind sie an ihrem Ziel angekommen... den Männern steht der Schock ins Gesicht geschrieben.
Zu ihren Füßen kauert eine alte Dame. Diese krümmt sich vor Angst. Ein vermummter Typ beugt sich über die alte Dame. Er richtet eine Pistole auf ihre Brust. „Ich sagte Ihnen doch, in meiner Handtasche finden Sie kein Bargeld.“
Die alte Dame bricht in Tränen aus. Ihr fragt euch sicher, warum unsere 2 Detektive da nicht eingreifen. Aber, wenn ihr glaubt, sie schlagen nicht zum Gegenzug an, irrt ihr euch gewaltig. Fedisch und Ferix umzingeln den vermummten Typen. Ferix packt den Gauner am Genick. Jetzt hat er ein Messer gezückt. Dieses hält Ferix ihn an die Kehle. „So Freundchen, du gibst der Dame jetzt ihre Handtasche wieder. Genieße diese Tat, denn es ist die letzte, die du als freier Mann verrichtest.“ Er grient zu Fedisch hinüber. Dieser legt den Kleinkriminellen die Handschellen an. Beide schubsen den Verbrecher ins Auto. „Fedisch, mein Lieber, bitte bringe unseren Freund hinter schwedische Gardinen.“
Er lächelt. „Wir treffen uns um 24 Uhr an der Frauenkirche“. Schadenfroh winkend macht Ferix sich auf dem Weg zur Frauenkirche. Sein Instinkt lässt ihn erahnen, das der Bürgermeister in der Frauenkirche versteckt gehalten wird. 15 Minuten steht er vor der Frauenkirche. Diese hinterlässt bei ihm ein ungewöhnlich merkwürdigen Eindruck. Mit einmal wird es Ferix ganz bang zumute. „Lächerlich! Ich bin Detektiv und hab keine Angst!“, denkt er. Doch es jagt ihm schon ziemlich Angst ein, wie die Frauenkirche von ihm steht. Es kommt Ferix beinah so vor, als ob sie auf ihn herabblicken und ihn verhöhnen würde. „Komm schon, Ferix, reiß dich zusammen“, sagt er zu sich selbst. Fedisch fährt mit dem Auto vor. Nach dem Ausstieg klopft er Ferix auf den Rücken. „Ey Kumpel, ich bin ja da. Jetzt macht dir mal nicht ins Hemd. Sie lachen. „Also denne, lass uns reingehen“. Ferix versucht mutig zu wirken. Fedisch höhnt: „Soll Papi, dich vor dem Verbrecher beschützen“. „Halt die Klappe“, wehrt Ferix sich. Er zieht seine Hand aus der Umklammerung von Fedisch, denn dieser hatte bereits nach ihr gegriffen. Doch als sie die Frauenkirche betreten, dreht sich auch Fedisch der Magen um. „Wart mal!“ Ferix hält mit einem Mal inne und zückt seine Lupe. „Was ´n´ los?“, mault Fedisch. Ferix geht in die Knie. Er kriecht mit der Lupe in der Hand auf dem Fußboden. „Blutspuren“, zischt er Fedisch zu. „Der Bürgermeister“, kombiniert Fedisch rasch. Sie beschleunigen ihre Schritte rasch. UND WIRKLICH... Hinter einer Tür liegt der Bürgermeister. Er ist schwach ,aber dennoch nicht bewusstlos. Der Bürgermeister rappelt sich von Boden auf. „Herr Bürgermeister, wer um Himmelswillen hat Sie so zu gerichtet?“, fragt Ferix erschrocken. Des Bürgermeisters Gesicht ist von Blut überströmt. Ich weiß nicht, wer es war. Er erschien mir nur sehr jung zu sein, Mitte 20, schätze ich. Sein Gesicht war vermummt und er sprach mit leicht türkischen Aktien. Er kam in mein Büro gestürmt und verlangte Bargeld, weil ich keins rausrückte, nahm er mich als Geißel.“ „Hey, das ist doch der, den wir gestellt haben“, sagt Fedisch an Ferix gewandt. „Für diese Tat verleihe ich Ihnen eine Anstecknadel“, mischt der Bürgermeister sich ein. Unsere beiden Helden bekommen also ihre Anstecknabel. Ich gönne es ihnen und hoffe ihr seid schon auf den nächsten Fall gespannt, den sie bestimmt wieder erfolgreich lösen werden.