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Laura Sameitest´s Leben

Kapitel 01. Wie Lauras Leben begann
Kapitel 02. Laura und ihr erster Kuss
Kapitel 03. Eine wunderbare Familie
Kapitel 04. Abschiedstränen
Kapitel 05. Zu Besuch bei Tante Clara
Kapitel 06. Lauras schönster Moment im Leben
Kapitel 07. Schule macht Spaß
Kapitel 08. Alexandra verrückt nach Jungs
Kapitel 09. Ein komischer Traum
Kapitel 10. Eine scheiß Geometriestunde
Kapitel 11. Eine bittere Enttäuschung
Kapitel 12. Lauras schönstes Geburtstagsgeschenk
Kapitel 13. Ein verregneter Sonnabend
Kapitel 14. Ein sonniger Sonntag
Kapitel 15. Laura bei der Physiotherapie
Kapitel 16. Laura liegt im Krankenhaus
Kapitel 17. Vorbereitungen auf die OP
Kapitel 18. Es ist so schön wieder zu Hause
Kapitel 19. Besuch von Alexandra
Kapitel 20. Laura darf wieder zur Schule
Kapitel 21. Eine unerfreuliche und erfreuliche ...
Kapitel 22. Abschied ist nie leicht
Kapitel 23. Wieso muss man so oft in Leben...
Kapitel 24. Warum sind Sommerferien nicht endlos
Kapitel 25. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft
Kapitel 26. Krieg zwischen Laura und Frau Finkeisen
Kapitel 27. Abschied von Alexandra
Kapitel 28. Frau Günztal der rettende Engel
Kapitel 29. In der Kunstgalerie und eine Bekanntschaft
Kapitel 30. Kloprobleme
Kapitel 31. Im Theater
Kapitel 32. Weihnachten
Kapitel 33. Ein wunderschöner Geburtstag
Kapitel 34. Fasching
Kapitel 35. Auf dem Gerhard Schöne- Konzert
Kapitel 36. Beim Deutschland sucht den Superstar-...
Kapitel 37. Die Klasse 4 im Schauspielfieber
Kapitel 38. Frau Findchen hat eine Idee
Kapitel 39. Ein unerwartendes Liebesgeständnis
Kapitel 40. Hinweise zum schlechten Gewissen
Kapitel 41. Das Schul- und Sportfest
Kapitel 42. Endlich

Wie Lauras Leben begann

Am 13. Februar 1991 erblickte Laura- Isabelle Sameitest in Quelindburg einer kleinen, niedlichen Stadt im Harz, wo jeder jeden kennt um halb elf das Licht der Welt. Ihre Mutti Petra war gerade mal 34 Jahre alt, als sie die ersten Wehen verspürte. Eigentlich sollte Laura ein kleiner Daniel werden, weil ihre Mutti schon eine Tochter namens Alina hatte. Im Kreissaal fragte eine Krankenschwester die dösige Mutti: „Wie soll denn Ihr Kind heißen Frau Sameitest?“ Es ist ein Mädchen.“ Sie nannte den Namen Laura war ein Frühchen das ums Überleben kämpfen Laura hatte kleine strohblonde Härchen, die kaum sichtbar waren. Sie wog 1200 Gramm und war 41 Zentimeter groß. Nach ihrer Geburt musste Laura noch ein paar Wochen im Krankenhaus von Halberstadt bleiben. Sie lag in einem Brutkasten. Als Laura nach Hause Sie hatte beim Windeln wechseln auf der Waschmaschine gelegen und so gelacht, das alle mitlachen mussten. Als Laura drei war, wollte sie nachts Catchen gucken. Laura ekelte vor Kuscheltieren und all dem Zeug was Fell hatte, Laura spielte mit kleinen Puppenstubenmöbeln aus Plaste, sie hatte eine große Vorliebe für Bücher mit Kinderzimmer und Betten. Laura spielte damit immer „Mutti und Kind“, sie ist die Mutti gewesen. Seit sie fünf war wollte Laura wegen den Film „My Girl“ Schriftstellerin werden, Laura erzählte ihrer Mutti die Geschichten, die sie sich ausdachte und ihre Mutti schrieb alle auf. „Laura, du wirst eine sehr gute Schriftstellerin ganz sicher', meinte ihre Mutti stolz.

Laura und ihr erster Kuss

Laura kam mit fünf in den Kindergarten Frau Findchen die Erzieherin hatte eisblaue Augen und schneeweißes, kurz geschnittenes Haar. Laura mochte sie sehr. Ihr bester Freund war Eric Norvel. Er hatte hellbraunes, kurzes Haar und haselnussbraune Augen. Beide spielten für ihr Leben gern Mutter, Vater und Kind. Eric war der Vater, Laura die Mutter und eine kleine, süße Babypuppe namens Yvonne das Kind. „Ich habe dir dein Brot geschmiert Schatzi“, sagte Laura lächelt und reichte Eric eine Plastikbrotscheibe. „Danke, Prinzessin bis heute Nachmittag“, erwiderte Eric. Nun schloss er die Augen und küsste Laura. Diese dachte der Akt gehörte zu ihrem Spiel. Erst als Eric sich vor sie kniete war ihr klar das ist Realität. „Laura, ich liebe dich“, rief Eric grinsend. „Stehe auf und lass mich bitte in Ruhe!“, schrie Laura stinksauer.
Als Eric Zuckertütenfest hatte. Laura bereute es Eric abblitzen lassen zu haben.

Eine wunderbare Familie

Laura saß mit Alina in ihrem gemütlichen Kinderzimmer. In Lauras Kinde In einem hellbraunen Spielzeugschrank standen Barbies, Babypuppen, viele Kinderbücher, ein Polly Poket, Märchenbücher, Puppenmöbel, Plüschtiere, Barbiekleider, Bibi Blocksberg Kassetten und ein lila Kassettenrekorder. Alina war klein, zierlich, hübsch, sie hatte schwarz gefärbtes, langes Haar dass sie offen trug und hellblaue Augen. Sie spielte mit Laura Memory, damit Laura lernte etwas selbst um zudrehen. „Ich habe gewonnen“, rief Laura strahlend. Es klingelte an der Haustür. Lauras Cousine und Christian Merrmento ihr Cousin kamen zu Besuch Lauras Mutti war fürsorgliche Frau . Sie hatte dunkelrotes Haar und hellblaue Augen. Sie zog das große, schlanke, blonde Mädel mit den hellblaue Augen und der großen Nase an sich heran und küsste es auf die Wange. „Schön, dass ihr gekommen sein“, freute Lauras Mutti sich. Christian hatte einen blonden, Zopf. Er hatte sich einen Legokasten unter dem Arm geklemmt. „Nina, Chris“, rief Laura freudig.Schanina, Laura und Am Nachmittag beschäftigten sich die Mädchen mit Laura. Währenddessen baute Christian seine Lego- Ritterburg Sieht cool aus",lobten die drei Mädels ,als sie Laura ins Bett hoben. Vor dem Einschlafen las Schanina Laura ihr Lieblingsmärchen „Der Fischer und seine Frau“ vor. Dann schlief Laura glücklich ein.

Abschiedstränen

Nils Sameitest Lauras Neffe war am 31. März 1997 geboren, er hatte aschblonde Härrchen, war ein kleiner, süßer Wonnepropen mit grasgrünen, leuchtenden Äugchen saß Als Nils dann etwas größer war stand er abends immer in seinem Kinderbettchen und weinte bitterlich, weil er nicht schlafen wollte, seine Oma Petra holte ihn immer heraus, denn er tat ihr sehr leid und so guckte Nils, während Laura in ihrem Bett ausgepowert vom anstrengenden aber schönen Schultagen schlief mit seiner Mami und mit seiner Oma Hinter Gittern. Nils sagte auch zu seiner Oma Mutti, weil Alina und Laura Mutti sagen. Er versteckte sich auch in der Anbauwand und schloss die Tür hinter sich, was sie alle zum Schmunzeln brachte. Im Wohnzimmer auf Tante Sophies hellbraunen Plüschsofa, sie schluchzte bitterlich, weil Schanina in Bayern eine Lehrstelle als Verkäuferin angenommen und heute noch Gera verlassen wollte. „Ist es mein Schicksal alle Menschen zu verlieren, die mir was bedeuten, fragte Laura tränen überströmt?“ „Erst Eric Wochen später Schanina, das Leben ist so ungerecht“, jammerte Laura trauernd. „Nein ist es nicht“, sagte Christian und kniete sich vor Laura um sie zu tröstend. Ihm viel es auch nicht leicht seine Tränen zurückzuhalten aber er verhielt sich tapfer. „Schanina kommt bestimmt oft zu Besuch und spielt mit dir ein Lieblingskreis mein Hut der hat Dreiecken“, sagte er und versuchte zu lächelt. Christian nahm Laura in den Arm und es ging ihr schon wieder besser.

Zu Besuch bei Tante Clara

Die Schulferien für Alina hatten begonnen und so hatte die Familie Sameitest gemeinsam beschlossen nach Werneuchen zu fahren um Tante Clara und Familie einen kleinen Besuch ab zustatten. Laura war immer gern bei Tante Clara und ihrer Cousine Valerie zu Besuch gewesen. Ihr Cousin Steven, der nur zwei Jahre älter als sie war, war meist nicht zu Gegen, weil er bei seiner Oma lebte. Laura und Steven hatten kein bedeuten gutes Verhältnis zu einander, weil er ihre Lieblingspuppe Angelica Pickels aus der TV- Serie „Die Rugrats“ immer abkratzen lassen wollte. Steven holte eines Tages ein Messer aus der gemütlichen Bauerküchen und tat so, als würde er damit auf sie einstechen. Vom Äußeren her erweckte Steven Sameitest ehr den Anschein eines lieben, hilfsbereiten Sechsjährigen, der kein Wässerchen trüben können. Er war klein, pummelig, hatte glattes, hellbraunen, kurzes Haar und hellblaue Augen. Er trug einen dunkelblauen Pulli auf dem ein grasgrüner Dinosaurier aufgestickt war und eine hellblaue Jeans, die vom vielen Herumtoben mit Schlamm bespritzt war. Laura, die im Garten auf der Hollywood- Schaukel saß wimmerte vor Angst. „Gibt Laura Angelica wieder und entschuldige dich bei ihr du Rotzgöre von einem Bruder“, ertönte Valeries Stimme streng hinter ihm. Valerie Lauras mittlere Cousine war groß, schlank und sehr hübsch. Sie hatte blondes, halblanges Haar und große, hellblaue Augen. Valerie trug einen, langen, dunkelblauen Rock auf dem große, hellblaue Blüten aufgedruckt waren und eine blaue Jeansbluse. In der Hand hielt sie ein Tablett mit 6 Molkedrinkgläser darauf. „Da hast du deine saublöde Puppe!“, sagte Steven forsch und trottete ins Haus um seinem Fußball zu holen. Valerie hielt die Hollywood- Schaukel an, setzte sie zu Laura und half ihr beim Trinken. Plötzlich kreischte Alina, die bis eben noch in ihr Lexikon vertieft war angewidert. „Was ist, fragte Valerie verwundert?“ „Da unter Lauras Rock ist ein Grashüpfer!“, kreischte sie „Wenn' s nichts weiter ist Alina“, sagte Valerie lachend und zog den Grashüpfer ohne mit der Wimper zuzucken unter dem schneeweißem Rüschenröckchen auf dem große, orange Blumenblüten aufgedruckt waren hervor. „Wie kannst du dieses Ding bloß anfassen Valeriechen, fragte Alina angeekelt und machte dabei ein Gesicht, als stünde sie kurz vorm Brechanfall. „Ich komme vom Land Ali!“, antwortete Valerie nicht minder würdevoll. „Und Borussia- Dortmund schießt abermals ein Tor Volltreffer! Jetzt steht es 1:0 für sie!“, brüllte Steven hellauf begeistert und schoss seinem Fußball erneut ins Tor „Was ist denn hier los, fragte Tante Clara eine kleine, zierliche Frau mit feuerroten, kurzem Haar und hellblauen Augen, die in einer rotbraunen Strickjacke die Stufen herunter geeilt kam besorgt?“ „Der Quälgeist spielt lautstark Fußball Muddel“, sagte Valerie genervt. „Laura hatte einem Grashüpfer unterm Rock Clara“, berichtete Alina angewidert. „Dann wollte er noch meine Angelica ermorden“, sagte Laura entrüstet. „Ach lasst ihn doch seinen Spaß, sagte Tante Clara lächelt. Er ist ein Junge und übermütig, wie..., begann Tante Clara schützend. „Muddel, das ist ein kleines Monster und kein Junge“, sagte Valerie hartherzig. Beleidigt trat Tante Clara wieder ins Haus. So gegen 7 Uhr abends brachte der Pizzaservice das Abendessen. Als alle aufgegessen hatten spielten Lauras Mutti, Valerie, Steven, Tante Clara und Alina Monopoly. Laura mochte keine Tischspiele spielen, sie saß vorm Fernseher in dem gemütlichen, kuscheligen, braunen Sessel und guckte GZSZ. Nur die Katze Mäuschen leistete ihr Gesellschaft. Sie hatte schwarzes Fell und blaue Augen. Steven hockte am Boden und heulte vor Wut, weil er verloren hatte. Laura starrte ihn verächtlich an. Dann gingen alle ins Bett. Laura konnte vor Aufregung nicht schlafen, weil sie morgen reiten gehen durfte. Sie lag noch stundenlang in den halbdunklen Zimmer, dass sie und ihre Mutti bewohnten, wenn sie Tante Clara besuchten wach und dachte nach. Das Zimmer war groß, gemütlich und schön. An dem Fenster hingen schneeweißen Spitzengardinen und am Fußboden lag ein nussbraunen Teppich. Links von dem Fenster stand ein rotbrauner, kleiner, ovaler Tisch mit einem weißen Spitzendeckchen darauf, auf dem Tisch lagen weiße Blätter, eine Packung Holzbuntstifte und Lauras heißgeliebtes Mary Poppins- Buch. Hinten an der Wand stand ein kakigrüner, großer, breiter, gutbeheizter Ofen. Am anderen Ende des Zimmers stand ein großer, dunkelbrauner, breiter Kleiderschrank. Lauras Rollstuhl stand in einer kalten Ecke des Zimmers, er war angebremst. Am Boden lag eine rosa Luftmatratze auf der ihre Mutti tief und fest schlief. Laura lag hellwach im dunkelbraunen, großen, breiter Nachbarbett, Alinas Walkman fest ans Ohr gepresst, damit sie ihre Bibi Blocksberg- Kassette vorm Einschlafen hören konnte. Laura war mit einem kuscheligen Federbett zugedeckt, es war mit einem Bezug in ihrer Lieblingsfarbe hellblau bezogen, der mit großen rosa Blüten verziert war. Nach einer Weile schloss sie die Augen und schlief kurz darauf ein. Am nächsten Morgen nahm Laura ein heißes Bad zu sich. Beim Frühstück sprach und aß sie kaum. Und dann löste Tante Clara endlich ihr Versprechen ein, sie ging mit Laura und ihrer Mutti auf dem Reiterhof von ihrer Chefin. Tante Claras Chefin war groß, füllig, sie hatte blondes, kurzes Haar und hellblaue Augen. Sie wirkte auf Laura forsch und altmodisch, wie sie da in ihrem dunkelblauen Arbeitskittel auf Tante Clara zu ging. „Hallo Clara, sagte sie freundlich lächelnd. Wo steckt denn Ihre kleine Nichte?“ „Das ist Laura, Grit“, sagte Tante Clara und wies mit einer ausladenden Handbewegung auf sie. „Hallo“, sagte Tante Claras Chefin kurzangebunden „Guten Tag“, sagte Laura höflich. „Das ist mein Pferd Sabrina, du darfst heute auf ihm reiten“, sagte sie lächelnd und deutete auf ein braunes, schönes, gepflegtes Pferd. Tante Clara und ihre Mutti hoben sie vorsichtig auf das Pferd. „Au wa! Mein Hüpfgelenk hat sich ausgekugelt!“, rief Laura verzweifelt und unter Tränen Tante Clara und ihre Mutti waren kreide blech geworden.

Lauras schönster Moment im Leben

Der 5. September 1989 war für ein ganz besonders schöner und wichtiger Tag für Laura, heute wurde sie eingeschult. Alina bürstete Lauras Haar vorsichtig durch, Laura sah feierlich aus und etwas unsicher drein. Laura saß im Rollstuhl in der Mitte des Wohnzimmers und lächelte ihrem Spiegelbild das sich in dem kleinen, schwarzen Fernseher widerspiegelte, der auf einem grauen Schränkchen stand nervös entgegen. Laura trug ein hübsches, dunkelblau, weinrot kariertes Kleidchen mit einem weißen Stehkragen und Puffärmelchen. Darunter trug Laura eine weiße Strumpfhose und an den Füßen trug sie schwarze, kleine, schicke Lackschühchen. Laura sah aus, wie ein kleines, süßes Prinzeschen, ich glaube sie selbst war auch sehr zufrieden mit ihrem Outfit. Tobias Merrmento Lauras ältester Cousin filmte das Geschehen aus weiter Entfernung, sein Gesicht war durch die Kamera verdeckt aber Laura konnte seinem langen, hellbraunen Zopf noch sehen und seine neckigen Bemerkungen hören. „Laura sieht aus, wie ein Mondgesicht, Mondgesicht!“ Mondgesicht pa hat der eine Ahnung, wie ich mich fühle-, dachte Laura genervt. -Ich habe keine Ahnung, ob meine Lehrer nett zu mir sein werden und ob ich den Schulstoff packen werde-. -Ob Mutti die Ariellezuckertüte und die Diddlmaus mit den Ranzen, die ich mir wünschte bekommen hat? -Sie war höllisch aufgeregt, freudig und stolz. Laura liebte neue Herausforderungen, in ihrem Kopf wirbelte alles durcheinander und als sie ungefähr eine Stunde später vor ihrer zukünftigen Schule stand ergriff die Aufregung Besitz von ihr. Ihre Schule war ein großes, gelbangestrichenes Gebäude mit vielen, gelbeingerahmten Fenstern und einer gelben, breiten Eingangstür. Mit einem kleinen Spielplatz, einen sehr schön begrünten Lichthof, einen großem Schulgarten und einen winzigen Fußballfeld davor. Frau Findchen hatte eine Stelle als Erzieherin an Lauras Schule angenommen und war Lauras Klasse zugeteilt wurden. Wenigstens ein bekanntes Gesicht empfängt mich-, dachte Laura erleichtert. Außer Laura kamen noch Andrej ein Junge aus Russland, Mariaanne Zesken, Alexandra Waechte, Felix Drachert und Mario Träwerter in die diesjährige erste Klasse. Mariaanne war groß, schlank und trug ein weißes Matrosenkleid. Ihr blondes, halblanges Haar luckte unter einen weißen dazupassenden Hut hervor und ihre blauen Augen blitzten ängstlich hinter ihren runden Brillengläsern auf. Alexandra war klein, dünn, hatte kurzes, hellbraunes Haar und haselnussbraune Augen, sie trug ein weißes Shirt mit einem gelben Stern drauf, darüber eine dunkelblaue Latzhose. Felix war groß, schlank und echter Störenfried wie Laura bald nach ihrer Schuleinführung feststellte. Er hatte feuerrotes, glattes Haar, blaue Augen und sein Gesicht war von Sommersprossen übersäht. Felix trug eine dunkelrote Samtweste, darunter ein weiße Hemd mit einer roten Krawatte, eine schwarze Hose und schwarze Lackschuhe. Mit Alexandra und Mariaanne freundete Laura sich rasch an. Mariaanne verließ die Schule nach zwei Jahren. Mario war ein kleiner Junge mit braunen Haar und hellblauen Augen. Er trug eine dunkelblaue Samtweste, darunter ein weißes Hemd und eine dunkelblaue Hose. Andrej der Junge aus Russland war klein, zart hatte kurzes, schwarzes Haar und dunkelbraune Augen. Er trug ein hellblauweiß gestreiftes Shirt und eine dunkelblaue Jeans, Andrej kam mit seinen Angehörigen erst fast zum Ende der kleinen Feierstunde. Die Feierstunde war sehr, sehr schön und das Lied „Zweimal Peter, Julia...“ gefiel Laura besonders gut. Vor der Feierstunde hatte Frau Bächeler-Liekonden die stämmige, liebe Lehrerin der vierten Klasse Laura gefragt: „Könnte ich deinen Ranzen bekomm' n meene Kleene?“ „Sicher', sagte Laura freimütig. „Danke, du bekommst ihn gleech nach Schluss der Feierstunde widder aber mar haam sonst keen und der gefällt mir von allem am besten“, sagte sie mit einem liebevollen Lächeln auf Laura, die etwas unbeholfen drein sah. Das Lied „Zweimal Peter, Julia „ gefiel ihr aber am besten.

„Zweimal Peter, Julia, Sarah und Sandrina, Stefanie, Susan, Armin, Sissy und Nadin.“
„Unsere Klasse ist bekannt jum mei di jum hei da als die Beste hier im Land jum di da.“
„Unsere Lehrer sind bekannt als die Besten hier im Land jum mei di hei da.“
Sind wir auch ganz pünktlich da ruft Frau Bächeler- Liekonden laut: „Hurra!“
„Einen Sportsaal haam mar nich Sport is bei uns trotzdem Pflicht jum mei di hei da. „ „Kunsterziehung, Sport, Musik jum mei di jum mei da sind für uns ein großes Glück jum mei di hei da.“
„Mathe, Deutsch is auch ganz schön doch lieber woll' n mar schwimmen geh' n
„Am Freitag is dann schwimmen dran jum me di jum hei da, weil man recht ersaufen kann jum mei di hei da, doch die is schnell vorbei, denn Frau Werberling eilt herbei. „
„Manchmal pflanzen wir was ein jum mei di hei da der Garten soll recht prachtvoll sein jum di hei da“
„Seh wir auch mal aus wie' n Schwein Wasser macht rein.“
„Bring wir guten Noten Heim jum mei di hei da kann es eine Freude sein jum di hei da. „
„ Wir woll' n keine Stänker sein jum mei di jum mei da, sondern immer Freunde sein jum mei hei da einer hilft den anderen sei dann gibt's keinen Kummer mehr.“

Sangen die Kinder im Chor.
Und nun war er da, der schönste Moment im Leben der kleinen Laura sie bekam ihre Zuckertüte mit Arielle und oben drauf saß eine Diddlmaus mit einem gelbroten Ranzen. Laura und ihre Familie gingen zum Abschluss fein Essen es gab Braten mit Mischgemüse und Erdbeerreis. Außerdem bekam Laura noch Kaiserin Sisi und Kaiser Franz-Josef als Puppen. Tja Laura nun beginnt der Spaß des Lebens!

Schule macht Spaß

Laura ist in die Schule gekommen und es machte ihr riesigen Spaß zu lernen. Laura mochte ihre Klassenlehrerin Frau Wendigen sehr, denn die Chemie stimmte zwischen beide, sie lachte sich über die gleichen Dinge tot, wussten immer was der andere gerade dachte und erzählten sich gegenseitig alles. Frau Wendigen war schlank, groß und wirklich sehr nett. Sie hatte kurzes, hellbraunes Haar und blaue Augen, die Frau Wendigen hinter ovalen Brillengläsern versteckte. Laura saß mit Alexandra ihrer besten Freundin auf der Kuschelecke beide erzählten sich jeden Tag Geheimnisse und die neusten Ereignisse. Heute stellten sich beide gegenseitig einander vor. „Ich bin am 12. August 1990 geboren“, sagte Alexandra strahlend. „Habe noch vier Geschwister namens Claus, Michael, Sebastian und Yasmin. „Meine Mutter heißt Karin und der Name meines Vaters ist Günther. „Ich esse am liebsten Hühnerfrikassee und Reis, meine Lieblingsfarbe ist rosa“. „Mein Hobby ist Fernsehen gucken und ich wohne in Gera“, sagte Alexandra nachdem sich Laura bei ihr vorgestellt hatte. Laura war rund um zufrieden in ihrer Klasse und mit ihrer Klassenlehrerin. Sie mochte Laura sehr lobte Laura viel, beide verstanden sich blendend miteinander und wussten immer was andere gerade dachte. Frau Wendigen erzählte Laura sogar Sachen die eine Schülerin nichts angingen kurz gesagt sie erzählte Laura alles. „Kein Problem Frau Wendigen Sie können mir vertrauen“, sagte Laura mit gedämpfter Stimme, als beide wieder einmal zusammen tuschelten. In Sachkunde behandelten sie gerade Frühblüher. Keiner der Schüler wusste wie ein Märzenbecher aussieht. Lauras Hand erhob sich. „Ein Märzenbecher ist weiß und seine Blüte ist becherförmig“, sagte Laura stolz. „Laura, du rettest mein Gewissen und meine Arbeit“, sagte Frau Wendigen strahlend und ihre Laune hob sich bedeuten. „Du beweist mir, dass ich es behandele“, sagte sie zufrieden. „Wir gehen doch jeden Tag spazieren und sehen uns alle Frühblüher an“, sagte Laura tröstend. „Trotzdem es will nicht in die Köpfe der anderen rein“, beklagte sich Wendigen verzweifelt. „Wenigstens du weist alles was ich euch lehre“, sagte Frau Wendigen lächelnd und fing an zu niesen. Da es Sommer war und überall Pollen herumflogen musste Frau Wendigen die ja nun eine Pollenallergie erlitt viel niesen. Laura tat es natürlich leid aber es machte ihr großen Spaß Frau Wendigen' s Nieser zu zählen. „Sie haben achtmal geniest“, sagte Laura prompt. Frau Wendigen fing an zu schmunzeln. Laura wandte neugierig zu ihr um und sah das Mario den Märzenbecher seitenverkehrt aufmalte. Frau Wendigen stand vor ihrem Tisch und sagte ruhig: „Mario, wir schmunzeln nicht über dich dein Märzenbecher sieht bloß so komisch aus, weil du ihn seitenverkehrt gemalt hast“ Sie unterdrückte dabei nur mühevoll ein belustigendes Kichern. Frau Findchen stieß Laura in die Rippen, weil sie sah dass Mario Tränen in die Augen stiegen. „Hör auf'„ Wisperte sie Laura drohend zu. Laura kicherte unbekümmert weiter.“Es ist schwer sich nach ein Lachkrampf zu beruhigen aber versuche es bitte trotzdem“, sagte Frau Wendigen lächelt. Laura verstummte schlagartig und nahm die kleine Kritik ohne die beleidigte Leberwurst zu spielen hin. In Deutsch lernte Laura als einzigste mit Mariaanne zusammen schon schreiben und lesen, weil Frau Wendigen der Meinung war sie könne Laura nicht unterfordern. Laura schrieb jetzt schon ihr erstes eigenes Buch es hieß „die schönsten Erlebnisse im Schatten meines Lebens“ und ihre Rechtschreibung war für eine Erstklässerin schon sehr gut. Im Werken- Unterricht konnte Laura ja auf Grund ihrer Krankheit im Handbereich nichts mitmachen. Auf Grundessen sollte Frau Findchen mit Laura das selbstständige Rollstuhlfahren im Schulhaus üben während ihre Mitschüler bastelten, klebten, falteten oder etwas ausschnitten. Mathe war nicht unbedingt Lauras Stärke aber sie hatte die Grundaufgaben mit ihrer Mutti bis zur Zehn gelernt und war nun beim Wettrechnen dreimaliger Sieger geworden. Lauras Musiklehrerin Frau Premmern war eine ältere Dame in dunkelblauen, langen Rock mit einem violetten Polluver und blauen Augen diese viereckigen Brillengläsern versteckte. Sie war sehr streng aber lieb. Laura mochte sie sehr und durfte sich sogar ihre Biografie von Wolfgang Amadeus Mozart durchlesen. Schule macht Spaß!

Alexandra verrückt nach Jungs

„Laura hast du den gesehen, fragte Alexandra völlig beeindruckt? Mensch der war ja ein Knaller!“, fügte sie total begeistert hinzu. Die Beiden standen auf dem Flur vor ihrem Klassenraum und Alexandra wollte sich gerade ihre Jacke anziehen. „Ja aber mindesten ein Jahr älter als du!“, antwortete Laura ohne jedes Mitgefühl „War er nicht voll süß Lau“, fragte Alexandra hingerissen?“ „Nein, ich stelle mir unter voll süß was anderes vor', sagte Laura genervt. Die Rede war von Tobias Werkens einen großen, schlanken Jungen mit blonden, kurz geschnittenen Haar, hellblauen Augen und einer kleinen Stupsnase. Er trug ein hellblau- weiß kariertes Männerhemd, eine dunkelblaue Jeans und schwarze Turnschuhe. Tobias lief auf seine Klassenraumtür zu und würdigte die Mädchen keines Blickes. „Weißt du seinem Namen, fragte Laura rasch?“ „Ja, er heißt Tobias Werkens und wird Tobi gerufen, antwortete Alexandra glücklich. Jetzt muss ich bloß noch herausfinden, wann er Geburtstag hat, wo er wohnt, was er gern macht, ob er ein Lieblingsessen, ein Lieblingsfach, eine Lieblingsfarbe hat und ob ich sein Typ bin wissen“, sagte Alexandra zufrieden. „Wie du willst aber ohne mich!!!“, schrie Laura sie an. Mich nervst du mit deinem Kerlen, ich möchte mit dir auch über was anders reden!“ „Du blöde Kuh hast keine Ahnung, wie es mir geht, du hast ja gleich drei Verehrer, die dir zu Füßen liegen!, brüllte Alexandra sie erregt an. lch hingegen muss um die Anerkennung bei sämtlichen Menschen kämpfen!“, schrie sie noch „Du hast eine ganz schöne Meise, so etwas muss ich mir nicht von dir bieten lassen!“, sagte Laura stolz und fuhr davon Johannes Wallattschi ein kleiner, dünner elf jähriger Junge mit fast schwarzen, kurzen Haar und hellblauen Augen, der auch im Rollstuhl saß war von dem Krach hochgeschreckt und ebenfalls auf dem Flur gefahren. Er trug ein dunkelblau -rot gestreiftes Legoshirt und eine dunkelblaue Jeans. Sein Rollstuhl hatte einen schwarzen Sitz, ein knallgelbes Gestell und ein Doppelrad, das seine Mutti ihm mit Digimonsticker beklebt hatte. Johannes riss seine Arme und Beine hoch, sie zitterten immer, wenn sich aufregte oder sprach. „Wo ist meine Prinzessin, fragte Johannes und fuhr auf Alexandra zu?“ Ich möchte nicht, dass du sie als blöde Kuh beschimpfst“', schrie Hannes wütend und bewegte dabei seine Arme vor Aufregung heftig, dass Alexandra eine geklatscht bekam und dann fuhr er ihr hinterher. „Wo ist Laura, fragte Eric, der Johannes gefolgt war?“ „Ich weiß es nicht“, antwortete Alexandra knapp. „Wieso wolltest du was von ihr, fragte Alexandra interessiert?“ „Ob ich was von ihr will, fragte Eric verwundert?“ „Seit vier Jahren will ich was von ihr, sie ist das hübscheste, schlauste und netteste Mädchen dass ich kenne, ich habe noch nie ein Mädchen mit so schönen himmelblauen Augen und einen so bezaubernden Lächeln gesehen aber durch Hannes habe ich leider keine Chance bei ihr, platzte es aus Eric nur so heraus. Aber ich bin froh, dass sie mich immer noch gern hat und mich nie vergessen hat“, sagte Eric grinsend. Offenbar hatte Eric nicht begriffen, dass Alexandra nur wissen wollte, ob er mit ihr sprechen wollte. Laura stand inzwischen neben Hannes unter der „Hannes und Lau Pappel“, wie sie die Pappel genannt hatten, sie hielt seine Hand in ihrer und er hielt ihre in seiner. Die beiden himmelten sich an, Laura hatte Alexandra und ihren Streit einen Augenblick vergessen. Sie fühle jedoch, dass Alexandra sich da in irgendwas verrannt hatte. Doch was soll ich mir über Alexandra den Kopf zerbrechen wenn ich hier, mit meinen Hannes Händchen halten kann-, dachte und guckte verträumt in den strahlend blauen Himmel.

Ein komischer Traum

„Lauralie Zeit ins Bett zugehen“, rief ihre Mutti aus dem Bad. „Aber Mutti, ich bin doch noch gar nicht müde“, rief Laura ihr rasch zu. „ Lauralein, wenn du Morgen fit für die Malfolgenarbeit sein willst, dann musst du zeitig ins Bett gehen!“ „Außerdem fangen deine Gute Zeiten Schlechte Zeiten bald an und wir müssen vorher noch duschen“, sagte Lauras Mutti und kam in ihr Zimmer. „Ach du Schreck, die Malfolgenarbeit! Ob ich auch genug gelernt habe, fragte Laura ihre Mutti mit einen Hauch von Angst in ihrer Stimme und zweifelnden Blick?“ „Laura lehne dich jetzt vor, ich will dich massieren, weil ich denke du hast genug gelernt“, sagte Lauras Mutti lächelt und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Laura lehnt sich genüsslich vor und drehte die Malfolgenkarte um, so dass sie nur die Rückseite sehen konnte. Ihre Mutti knetete ihre Schulter sanft durch. Laura wurde locker und plötzlich war die Angst vor der Malfolgenarbeit ganz weit weg. Und ungefähr nach einer Stunde hörte ihre Mutti mit dem Massieren auf und sagte: „Laura jetzt müssen wir duschen, wenn du deine Gute Zeiten Schlechte Zeiten willst“ .Nachdem duschen gab es für Laura noch Cheeseburger zum Abendbrot und Laura ging fröhlich ins Bett. Um halb zehn schlief endlich ein. Doch war das? Vor ihrem Augen tauchte plötzlich im Schlaf ein gelb angestrichenes Schloss, mit vielen Fenster, einen großen, eisernen Tor auf und vor dem Tor war ein See, er schimmerte in allen Blautönen, die es auf der Welt gab. Da war ja auch Laura aber sie sah überhaupt gar nicht aus wie Laura. Sie trug ein schneeweißes Kleid mit Puffärmeln, Rüschen und Spitze, an ihren Händen Laura trug schneeweiße Handschuhe, um ihren Hals trug sie eine Goldkette, Laura trug auch goldene Ohrringe, einen goldenen Ring und eine goldene Krone auf ihren Kopf. Ihr Haar hatte sie zu dicken, goldenen, schönen Locken gedreht. Vor ihr stand Johannes in seinem Rollstuhl, er trug sein goldenes Prinzenkostüm ,dass er zum Fasching als sie sich kennen lernten getragen hatte ,in der Hand hielt er sein goldenes Schwert und auf seinen Kopf trug er seine goldene Krone, er sah Laura bewundernd an und sprach: „Prinzessin Laura, oh holdes Haupt, ich rette eure Hoheit von eurer schrecklichen Hauslehrerin, der Gräfin von Finkeisen und dann kommt mit mir mit, oh ich flehe euch an, bitte werdet meine Gattin und ich werde euch alles zu Füßen legen was ihr wollt“. „Oh Prinz Johannes von Wallattschi, ich liebe euch genauso, wie ihr mich liebt, wann wollen wir Hochzeit halten?“ „Wann ihr wollt, oh ihr seit das schönste Mädchen was mein Auge je erblickte.“ „ Ihr müsst Mathe lernen eure Hoheit“, sagte Frau Finkeisen, die ein violettes Puffärmelkleid mit Rüschen und Spitze trug, sie trug eine goldene Kette und goldene Ohrringe. Doch da klingelte der Wecker von Lauras Mutti laut, Lauras schlug ihre Augen auf und musste laut auflachen: „wie kann ich denn so' n Scheiß träumen, fragte sie sich?“ Dann kam die Angst vor der Malfolgenarbeit.

Eine scheiß Geometriestunde

Geometrie war ja bekanntlich nicht Lauras Lieblingsfach, weil es einen Rollstuhlfahrer sehr schwer fiel die räumliche Lage einzuschätzen und weil sie es nur mit Hilfe anderer schaffte geometrische Figuren zu zeichnen oder zu legen. Man musste ihr einen Bleistift in ihre Hand geben und ihr die Hand führen, dann ging das schon. Man ging davon aus, das die Leute wie Frau Finkeisen die an einer Körperbehindertenschule arbeiteten wussten, wie man mit Rollstuhlkindern die Hilfe brauchten, weil sie manches nicht allein konnten um zugehen wussten. Aber gerade dafür fehlte Frau Finkeisen das nötige Einfühlungsvermögen, wie sich eines Tages wieder einmal in Geometrie herausstellte. Es war Dienstagmorgen und statt sich draußen in der Sonne miteinander zu unterhalten oder Händchen zuhalten, sich anzuhimmeln und sich zu küssen musste sich die Klasse 3/4L mit Addition und Subtraktionsaufgaben herumplagen, dazu mussten sie noch Frau Finkeisen mit ihren strengen Blicken ertragen. Und ihre schlechte Laune musste sie heute zwei Stunden lang aushalten. Frau Finkeisen war die Mathelehrerin von Laura. Sie war groß, schlank, streng und überkorrekt. Laura mochte sie gar nicht vom ersten Augenblick an war es Laura klar dass sie an diese alte Dame nicht ran konnte. Sie erinnerte sich noch ganz genau an ihre erste Begegnung mit dieser humorlosen, verbitterten Frau. Frau Finkeisen war reingekommen, hatte ihre Handtasche abgestellt, sich ein Stück weiße Kreide genommen und in verschnörkelter Schrift ihren Namen an die Tafel geschrieben. „Damit mich euere Eltern nicht falsch schreiben, wenn ich mal eine Mitteilung an sie machen muss, ich möchte nämlich nicht Findeisen geschrieben werden“, hatte sie gesagt. Frau Finkeisen war eine zu ernste Lehrerin die gern mit überzogener Strenge arbeitete. Sie hatte graues, kurzes, lockiges Haar, kalte, graue Bernsteinaugen, die oftmals drohend hinter goldenen, viereckigen Brillengläsern hervor blickten. Eine Stunde Mathe und eine Geometrie stand für Dienstag in den ersten beiden Stunden an den Stundenplan der Klasse 3/4L. „Eric sage uns das Ergebnis von 7+9, sagte Frau Finkeisen mit strenger Miene. ,,7+9=“, sagte Eric und ließ seinen fragenden Blick durch die Klasse schweifen. „Ich warte“, sagte Frau Finkeisen ungeduldig, sie sah Eric dabei streng und durchbohrend an. „Eric, du bist Klasse 4L und als Schüler der Klasse 4L sollte man wissen, was 7+9 ist“, schrie sie ihn an. „7+9=16“, antwortete Eric zögernd. „Laura wäre es zuviel verlangt uns das Ergebnis von 8+5 mitzuteilen“ ,fragte Frau Finkeisen mit diesem gemeinen Unterton den ihre Stimme, wenn sie Lauras Namen aussprach hatte. 8+5= 13“, sagte Laura melodisch und süß lächelnd zugleich. „Johannes sage uns das Ergebnis von 169-110“, sagte sie kühl. „169- 110“, sagte Johannes überlegend und schlug mit seinem Ellenbogen auf dem Tisch. „Johannes pass beim nächsten Mal besser auf, oder noch besser bleibe dann ruhig“, sagte Frau Finkeisen. „Claus sage uns wie viel ist sechs plus zwei“, sagte Frau Finkeisen und zog dabei ein Gesicht wie, als ob ihr jemand eine Zitrone zum Essen gegeben hatte. „Sechs plus zwei ist Gleich acht“, sagte Claus ruhig. „Alexandra sage uns das Ergebnis fünfzig minus zwanzig“, sagte Frau Finkeisen und sah Alexandra dabei streng an. „Fünfzig minus zwanzig ist Gleich dreißig“, sagte Alexandra lächelt. „ Andrej sage uns was ist das Ergebnis von neunzig minus fünfzig“, sagte Frau Finkeisen und setzte ihr notgedrungenes Lächeln auf und Laura kam es so vor, dass Frau Finkeisen in den Augenblick immer dachte sie müsste lächeln. Laura gefiel ihr Lächeln überhaupt nicht, dass Frau Wendigen gefiel ihr aber sehr gut, weil es soviel Offenheit ausstrahlte. „Alexander sage uns das Ergebnis von vierzig plus fünfzig“, sagte Frau Finkeisen mit bissigem Blick auf Alexander. „Vierzig plus fünfzig ist Gleich“, sagte Alexander, er machte eine Pause und blickte sich fragend in der Klasse um. „Alexander du bist Klasse 4L und in der Klasse 4L müssen solche Aufgaben wie aus der Pistole geschossen kommen“, sagte sie streng. Laura grinste schadenfroh und blickte sich genüsslich in der Klasse um, sie gönnte es Klugscheißer gerade zu, dass er von Frau Finkeisen eine Standpauke erhielt, weil er sie als arrogant, als eine Schleimerin und als eine dumme Gans beschimpf hatte. Alexander war klein, dünn, er hatte hellbraunes, kurzes Haar, blaue Augen und auf seiner Nase saß eine Brille mit einen bunten Gestell. Er lief gen au wie Eric an Stöcken. Sie lächelte Eric mit ihrem bezaubernden Lächeln an, er grinste zurück und sie fühlte er dahin schmolz. Laura fühlte sich sehr geschmeichelt und dachte - ja Eric mein Lieber, du hattest nie die Kraft mir zu widerstehen. „Vierzig plus fünfzig ist Gleich neunzig“, sagte Alexander sicher. „Frank sage mir das Ergebnis von hundert plus neunzig“, sagte Frau Finkeisen. Er war groß, schlank, sportlich hatte strohblondes, kurzes Haar grasgrüne Augen und auf seiner Nase saß eine Brille mit schwarzem Gestell. „Hundert plus neunzig ist Gleich hundertneunzig“, sagte Frank rasch und sicher zugleich. „Sehr schön“, lobte sie ihn. „Mario sage uns das Ergebnis von zehn plus zehn“, sagte Frau Finkeisen streng. „Ich weiß es nicht“, sagte Mario, während die Tränen über die Wangen liefen. Frau Finkeisen schaute Mario ohne jedes Mitgefühl an. „Zehn plus zehn ist Gleich zwanzig“, flüsterte Laura Mario leise zu. „Zehn plus zehn ist Gleich zwanzig“, sagte Mario lächelt. Dann klingelte es zur fünf Minutenpause statt sich auf Geometriestunde vorzubereiten, fuhr Laura schnell zu Hannes hinter. „Na Süßer, wie geht es dir, fragte sie ihn lächelt?“ „Gut wenn du bei mir bist Prinzessin aber das weiß du doch“, wunderte sich Johannes und bewegte dabei seine Arme vor Aufregung so heftig ,das sein Rollstuhl nach hinten kippte aber zum Glück passierte nix, denn Johannes hatte ja zwei Stürzräder an seinen Rollstuhl. „Ich wollte es nur hören“, erklärte Laura ihn lachend. „Habe ich dir überhaupt gesagt, dass du wunderschön bist, fragte Johannes Laura, riss vor Aufregung Arme und Beine hoch?“„Nein“, beschwerte sich Laura lachend. „Du bist der süßeste Junge den ich je in meinen Leben gesehen habe aber vielleicht kommt noch einer der mir besser gefällt“ neckte Laura Johannes grinsend. „Du bist so gemein, gemein wie eine alte Hexe“, neckte Johannes sie. „Und bist mein Traumprinz“, flötete Laura Johannes ins Ohr. „Du bist wunderschön, wenn ich dich sehe, dann schmelze ich dahin.“ „Hannes beschwere dich, wenn ich irgendwann eine eingebildete Pute werde bei so vielen Komplimenten, wie du mir machst wäre das kein Wunder, sagte Laura lächelnd. „Aber Laura für mich bist du einfach vollkommen“, verteidigte Johannes sich. „Und du bist ein Charmeur', sagte Laura spitzte ihre Lippen und gab Johannes zum Entsetzen von Frau Finkeisen einen Kuss auf seine Lippen. „Bin ich nicht', protestierte Johannes. Und fragte dann: „Willst du mich später mal heiraten?“ „Ja“, antwortete Laura ohne jede Umschweife und an ihren Platz zurück, denn es klingelte. „Heute wollen wir uns mit Winkeln beschäftigen“, sagte Frau Finkeisen. „Wer weißt denn was für Winkel es gibt, fragte sie und schaute fragend in die Runde. Laura meldete sich. „Es gibt Spitzewinkel, Rechte Winkel und stumpfe Winkel“, antwortete sie. „Fein Laura“, lobte sie eisig. „Legt bitte einen Spitzewinkel!“, sagte Frau Finkeisen. Laura gab sich alle Mühe das rote und grüne Stäbchen wie einen spitzen Winkel zu legen aber es gelang ihr nicht. „Das ist kein Spitzerwinkel aber du kannst es besser', sagte Frau Finkeisen strenger Miene und stolzierte mit finsteren Blick davon. -Du hast wohl ein schlechtes Wochenende gehabt und Ehestreit, wenn ich dein Mann wäre ich würde mich von dir scheiden lassen!!! -, dachte Laura wütend knallte die Stäbchen an den Tischrand und betrachtete ihr Spiegelbild zu Frieden im Fensterglas. Sie trug ihr roten Oberteil mit drei grauen, japanischen Schriftzeichen drauf und langen roten Ärmeln dran und ihre beige Hose, ihre weiße Turnschuhe mit dem schwarzen Schriftzeichen an der Seite, ihr Haar trug sie zu einem Pferdeschwanz, es wurde von einer schwarzen Haarrüsche gehalten. Mark war der witzige liebe, hilfsbereite Zivi der Klasse 3/4L. Er war schlank, groß, hatte schwarzes, fast abrasiertes Haar und dunkelbraune Augen. Inzwischen hatte Mark einen Spitzenwinkel für Laura gelegt. „Danke Mark“, sagte Laura später. „Kein Problem“, sagte er grinsend.

Eine bittere Enttäuschung

„Schatzi morgen fahre ich für vier Wochen zur Kur mit meiner Mutti an die Ostsee, das heißt wir werden uns für eine längere Zeit nicht sehen und ich werde vermissen“, sagte Johannes traurig. „Am meisten werden mir deine schönen Augen fehlen“, sagte Johannes grinsend. „Du bist ein Charmeur“, sagte Laura melodisch und lächelte dabei ihr bezauberndes Lächeln. „Ich wusste das du zur Kur fährst, Frau Günztal hat es mir gesagt und deswegen habe ich mich heute extra für dich schön gemacht“, sagte Laura strahlend. „Du bist wirklich wunderschön“, sagte Johannes hin und her gerissen. Lauras Mutti hatte Laura ihr Haar gestern Abend zu Zöpfen geflochten, damit sie so wuschelig waren, wie die von ihrem Vorbild Hermine Granger und es ihr extra noch mal gewaschen, obwohl sie es erst am Sonntag gewaschen hatte. Laura hatte sich extra für Johannes Ohrlöcher stechen lassen und das obwohl sie scheue Angst davor gehabt hatte aber um Hannes zugefallen war Laura bereit ihrer Angst ins Auge zusehen. „Was mein Schwesterchen nicht alles tut um Hannes zugefallen“ hatte Alina Laura geneckt. Als sich herausgestellt hatte, das dass Ohrlöcher stechen gar nicht weh tat war Angst wie weggeblasen und sie freute sich nur noch auf das Kompliment das Johannes ihr machen würde. Sie gestand sich später das es ihr auch ganz gut gefiel. Laura trug einen hellgelben Pullover auf den in roter Farbe und etwas krakeliger Schrift wild girl stand, ihre dunkelblaue Jeans mit goldenem Reisverschluss und goldenen Knopf dran, ihre weiße Turnschuhe. „Fällt dir was an mir auf, fragte Laura Johannes, der gerade Tiere -Raten an seinen Computer spielte?“ Tiere- Raten ging so:
Auf Johannes seinen Monitor waren drei Tiere zum Beispiel ein Schwein, eine Kuh und ein Huhn zu sehen, unter den drei Bilder war eine blaue Spalte in die Spalte sollte man den Tiernamen ohne einen Rechtschreibfehler hinein schreiben. „Laura weiß du wie Schwein geschrieben wird, fragte Johannes und guckte Laura ratlos an? „Auf jeden Fall nicht Schein“, neckte Laura Johannes süßlich lächelnd. „Schwein wird an Anfang groß geschrieben S C H WEIN aber in der Mitte musst du klein weiter schreiben Hannes!“, erklärte Laura ihm mit ernster Miene und in dem Tonfall von einem Professor, der gerade dabei eine schwierige Aufgabe zu erklären. „Danke“, sagte Johannes grinsend und schrieb das Wort Schwein in die Spalte ein. „Kein Thema Liebling“, sagte Laura lächelnd. „Na fällt die was an mir auf, fragte Laura ungeduldig?“ „Ja, du trägst Ohrringe mein Engel“, antwortete grinsend und kippte mit seinen Rollstuhl nach hinten. Doch zum Glück konnte nix passieren, denn Johannes hatte ja zwei Stürzräder, wenn sich aufregte oder freute kippte sein Rollstuhl nach hinten, weil er dann seine Arme und Beine hoch riss. Das hing mit seiner Krankheit zusammen. „Hannes hast du dir wehgetan, fragte Laura besorgt?“ „Nee alles in Ordnung“, sagte Johannes ruhig. „Wie gefalle ich dir mein Herzensbrecher, fragte Laura ohne jede Hemmungen?“ „Die Ohrringe stehen dir sehr gut und ich finde auch wunderschön“, sagte Johannes beeindruckt. „Schmeichler“, sagte Laura geradeheraus. „Ich meine es ernst Prinzessin“, sagte Johannes ruhig, er riss seine Arme und Beine hoch, sein Rollstuhl kam bedrohlich ins schwanken. Er blieb auf dem Stützrädern stehen und kippte zum Glück nicht um. „Willst du mich später einmal heiraten Laura, fragte Johannes grinsend, er wirkte dabei jedoch relativ verunsichert?“ „Natürlich mein Schatz“, sagte Laura ohne jede Umschweife und ohne sich das geringste Anzeichen von Unsicherheit anmerken zu lassen. „Prinzessin du bekommst von mir zum Hochzeitstag ein Himmelbett mit einem goldenen Gestell, hellblauen Vorhängen und hellblauer Rüschenbettwäsche ich werde darauf sparen“, versprach Johannes Laura lächelt und schlug mit seinem beiden Ellenbogen vor Aufregung auf seinem Schultisch auf. „Deine Augen strahlen heute ganz besonders schön, im Moment leuchten sie seeblau, ich werde deine schönen Augen vermissen“, sagte Johannes mit trauriger Miene und bedrückter Stimme. „Du kannst mir ja immer mal einen Brief schreiben“, schlug Laura begeistert vor. „Ich schreibe dir jede Woche einen Brief, wenn du Glück hast, dann schreibe ich auch einen Liebesbrief', sagte Laura lächelnd. Johannes willigte ein und beide tauschten ihre Adressen aus. Eine Woche verging doch weder ein Brief noch eine Postkarte von Johannes lag in dem Briefkasten der Familie Sameitest. Lauras Mutti versuchte sie zu trösten aber Laura ließ den Kopf hängen. Sie kochte ihr Gulasch mit Nudeln, ging mit ihr spazieren und shoppen, bereitete ihr Erdbeerreis mit extra viel Sahne zu, guckte mit ihr lustige Filme, streichelte sie aber nix konnte Laura ablenken. Als die zweite Woche verging und immer noch kein Brief von Johannes ankam sagte Laura mit erstickender Stimme: „Hannes hat mich vergessen wetten? Bestimmt hat er in diesem saubekloppten Kurheim eine andere kennen gelernt und macht mit ihr rum“, sagte Laura schluchzend Aber eins weiß ich dieser Mistsack braucht nie wieder bei mir angekrochen zu kommen!“, rief Laura zornig. „Laura wir wissen alle wie du unter der Trennung von deinem Hannes leidest aber ich will nicht, dass du scheue primitiven Ausdrücke verwendest“, sagte ihre Mutti bestimmt. „Es ist nicht mein Hannes Mutti“, sagte Laura bitter und wütend zugleich, sie fing erneut an zu schluchzen. Sie fuhr in ihr Zimmer, bat ihre Mutti sie auf ihr Bett zulegen, ihr „Komm zurück zu mir“ von Yvonne Catterfeld an zu machen und sie allein zulassen. Als Laura allein auf ihrem Bett lag, weinte sie bitterlich. Da klingelte an der Wohnungstür, Alina und Nils betraten den Flur. „Alina ist ein Brief von Hannes angekommen, fragte Laura voller Hoffnung?“ „Nein“, antwortete Alina. „Dieser Mistkerl“, schrie Laura wütend und ihre sonst strahlenden Augen wurden von Hass erfüllt. „Wie kann er mir nur so etwas antun, fragte Laura mit zitternder Stimme?“ Ihre Mutti setzte sich auf die Bettkante und fuhr ihr sanft durchs Haar. Laura wurde ruhiger und lockerer, dann fielen ihre Augen zu. „Nils du gehst jetzt bitte nicht in Lauras Zimmer, sie braucht Ruhe!“, sagte Alina ruhig und schloss die Zimmer hinter sich. Nils setzte sich mit einer Chipstüte vor dem Fernseher und eine doppelt Folge von Spongebob Schwammkopf. „Hannes sprich ja nicht noch einmal an!“, murmelte Laura wütend im Schlaf. Zwei Wochen vergingen aber kein Brief von Johannes lag in den Briefkasten von der Familie Sameitest. Am Montagmorgen in der Schule, sagte Johannes zu Laura: „Laura kommst du mal bitte?“ „Was, fragte Laura genervt?“ „Ich kann dir alles erklären“, sagte Johannes rasch. Doch Laura ließ Johannes erst gar nicht zu Wort kommen, sonder warf den Kopf in den Nacken und sagte frostig: „Ich halte es für besser, wenn wir Schluss machen, uns aus dem Weg gehen und nicht mehr miteinander reden.“„Aber Laura“, sagte Johannes und guckte sie flehend an. „Hast du mich nicht richtig verstanden, fragte Laura eisig und mit einen Blick, der Johannes hätte umbringen können, wenn Blicke hätten töten können?“ Laura löste ihre Bremsen und fuhr davon. „Na Eric, wie geht es dir, fragte Laura süß lächelnd?“ Eric baute mit seinem besten Freund Alexander aus blauen und roten, großen Legosteine Armeepanzer, dann führten sie im Spiel damit gegeneinander Krieg. „Gut, wenn ich dich sehe“, antwortete Eric leise und völlig benommen. „Wie, fragte Laura, die so tat als hätte sie Eric' s Bemerkung nicht gehört?“

„Mir geht es gut“, antwortete Eric beschämt. „Und selbst?“ „Auch gut, antwortete Laura süß lächelnd. „Baggere meine Freundin ja nicht an!“, schrie Johannes eifersüchtig und ärgerlich zugleich „Deine Freundin schrie verärgert, falls es dir entgangen ist, ich habe SC H LU S S gemacht, ich will nix mehr von dir?“

Am Nachmittag lag Laura allein auf ihrem Bett und weinte jämmerlich. Sollte wirklich alles aus sein?

Lauras schönstes Geburtstagsgeschenk

Es war Winter. Laura lag noch in ihrem Bett, sie schlief tief und fest. Ich hatte euch doch erzählt, dass Laura als klein war schon ihren Mutti Gesichten erzählt hat und das ihre Mutti sie alle als Erinnerung aufgeschrieben hatte. Hier ist ein Ausschnitt aus einer Gesichte von Laura, den 5. April 1995:
Dies sollte seine letzte Lebensstunde sein und niemand von seinen Verwanden oder Freunden war bei ihm Linda seine Angebetete nahm die Beine in die Hand und rannte zu den Haus von Eric. Sie rannte die Treppe hoch, sie öffnete die Tür und lief raschen Schrittes zu seinen Bett. Eric lag reg los auf seinen Bett er war tot. Linda kniete sich vor sein Bett, nahm seine Hand in ihre, drückte seine eiskalte Hand an ihre und weinte bitterlich. Die Bäumen waren kahl und der Himmel färbte sich gespenstig grau. Laura lag zu dieser Zeit noch in ihren Bett und schlief Als die Zimmertür auf ging, Lauras Mutti betrat in ihren mintgrünen Morgenmantel dass Zimmer ihrer Tochter und schaltete das Licht an. Dann schlich sie auf Zehenspitzen zu den Bett von Laura und sang dabei Happy Birthsday to you. Laura öffnete langsam ihre Augen. Sie strahlten heute in ganz besonderst schönen grasgrün und Laura lächelte ihr bezauberndes Lächeln. „Alles Gute zum Geburtstag mein Schatz, bleib schön gesund, ich wünsche dir auch von Herzen, dass du ein Bestseller schreibst, später gute Noten bekommst, dass du eine möglichst unbeschwerte Zukunft verlebst, das all deine Träume in Erfüllung gehen und dass du mal einen Freund bekommst der dich, wenn ich einmal nicht mehr lebe verwöhnen kann“, sagte Lauras Mutti lächelt. Laura komm ich ziehe dich jetzt an oder willst deine Geschenke nicht ansehen, fragte ihre Mutti sie lächelt?“ „lch möchte sie sehen“, sagte Laura süß lächelnd und ihre Augen erstrahlten nun in einen wunderschönen, sanften himmelblau. Nachdem waschen, Zähne putzen und anziehen fuhr Laura blass vor Aufregungen und mit zitternden Händen in die Stube. Sie traute ihren Augen nicht da stand doch wirklich eine Emmy- Puppe als Hermine zurecht gemacht und lächelte ihr mit dem selben Lächeln wie Laura es immer tat zu. Laura stiegen Tränen der Freude in ihre Augen. Are you Emma Watson? I'm Laura-lsabelle Sameitest and I have today Birthday. I'm happy to see you Em. Want's you my friend bye? Trust me and like me I like you too. Camming Danny and Rupert too? Yes soon.1 pleased you. Must go home? No. Crying not Laura! (Laura wusste natürlich, dass ihr die Emmy- Puppe nicht antworten könnte aber in ihrer Fantasie erzählte sie oft mit ihren einhundertfünfzig Bildern die sie von Em auf ihren Computer gespeichert hatte.)Alina musste ihr Englischvokabeln sagen und sie hatte in ihren Schreibprogramm aufgeschrieben und sie unter den Dateinamen „My Englishbook“ genannt hatte. „Was hast du denn jetzt gesagt, fragte ihre Mutti neugierig?“ „lch habe gesagt du bist Emma Watson, ich bin Laura Isabelle Sameitest und ich habe heute Geburtstag. „Es freut mich, dass ich dich wiedersehe Em.“ „Willst du meine Freundin sein?“ „Vertraue mir, mag mich ich mag dich auch“ „Kommen Daniel und Rupert auch?“ „Ja bald.“ „Ich freue mich über dich.“ „Musst du nach Hause?“ „Nein.“ „Weine nicht Laura!“ Lauras Begabung lag nicht nur im Schreiben nein sie konnte auch sehr gut übertreiben, Laura konnte auch sehr gut Gedichte vortragen, sie konnte einen in fünfundvierzig Minuten auswendig lernen, sehr gut schauspielern, Laura konnte gut dichten und gut singen. Außerdem hatte Laura noch das Buch „Anne in Avonlea“ von ihren hoch verehrten und heiß geliebten Vorbild Lucy Maud Montgomery, eine dunkelblaue, neue, schicke Jeansjacke, Pralinen, eine Tafel grün verpackter Nussschokolade, für die Hermine- Puppe einen scharlachroten Pappkamin mit orang angemalten Papierfeuer, eine Bibi und Tina Kassette sie hieß „Ein Pferd für Tante Paula“ ein Handspiegel der mit silbernen Buntpapier umwickelt war, ein oranges T-Shirt auf den in Kleinbuchstaben das Wort Star stand, sie waren schwarz weiß eingerahmt in roter Farbe geschrieben und sie waren mit weißen Glitzerpunkten verziert, es hatte lange, orangene Ärmeln. Laura hatte auch noch ein kleines hellrotes Puppenhimmelbett mit einen scharlachroten Betthimmel und scharlachrote Puppenbettwäsche mit weißer Spitze dran bekommen. „Die Geschenke sind wirklich wunderschön“, sagte Laura freudig strahlend. „Komm jetzt bitte was essen Lauralie“, sagte ihre Mutti lächelt. „Und dann packen wir deine Emma- Puppe aus ja Schatz“, sagte Lauras Mutti freundlich. „Na gut“, sagte Laura trotzig und fuhr langsam an den Esstisch heran. „Schließ deine Augen Schatz und wünsche dir etwas aber sage es keinen“, flüsterte ihre Mutti leise. „Wenn du es tut' s, dann dein Wunsch nicht in Erfüllung“, sagte Lauras Mutti ernst. Laura schloss ihre Augen, zählte kaum hörbar bis drei und blies ihre rote, brennende Geburtstagskerzegeburtstagskerze von den Nussinie, wickelte ihr es aus und Laura aß es auf. Dann wurde die Emma- Puppe ausgepackt und Laura sagte zu Frieden:“ Habe ich es doch gewusst, dass du mir sie letzte Wochen als wir mit Alina und Nils im Spielzeugladen waren gekauft hast!“. „lch habe nix gekauft, die hatte Alina gekauft“, log ihre Mutti ohne rot zu werden. “Oh nein“, schrie laut Laura auf. „Was ist, fragte Lauras Mutti erschrocken?“ „Wir haben heute Mathe und ich muss mir von meiner „Lieblingslehrerin“ Frau Finkeisen zum Geburtstag gratulieren lassen, dass bringt bestimmt Unglück für mein ganzes elftes Lebensjahr', meinte Laura unglücklich. “Du wirst überleben“, sagte ihre Mutti lachend. Und das in der ersten Stunde“, jammerte Laura und schlug dabei ihre Augen theatralisch zur Zimmerdecke empor.“ Weißt du was ich glaube du ziehst wieder deine Show ab die unter den Motto „ach bitte bemitleidet mich“ steht. “lch finde es schön, wenn Leuten mich bemitleiden, weil sie mich lieben und weil ich ihnen leid tue“, verteidigte sie Laura empört. Dann wurde die Emmy- Puppe ausgepackt und Miss England musste ihre Englischkünste unter Beweiß stellen. Emma do you spike germane? Oh yes we learn germane in the school. How are you? I'm fine. Laura hatte sagt: „Emma sprichst du deutsch?“ „Oh ja wir lernen es in der Schule.“ „Wie geht es dir?“ „Mir geht es gut.“ Doch für eine längere Unterhaltung war keine Zeit, denn Laura musste zur Schule. Unterwegs blieb Laura ihr Rollstuhl neunmal im Schnee stecken und ihre Mutti sagte bestimmt zwanzigmal den Satz: „Ich hasse diesem Winter“ Denn es war sehr schwer den Rollstuhl durch den hohen Schnee zu schieben und auf den Straßen Glatteis. Lauras Mutti musste Laura ihren Rollstuhl mit all ihrer Kraft fest halten, damit er nicht ins Rutschen kam. Trotzdem kam Laura irgendwann in der Schule an und sie wurde mit herzlichen Hallo von ihrem Mitschülern empfangen. Sogar Alexander gratulierte Laura aber nicht weil sie mochte sondern aus Anstand. Eric reichte Laura etwas verlegen seine Hand und sagte „alles Gute zum Geburtstag Laura“ aber mehr brachte er nicht hervor. “Oh danke Eric“ , sagte Laura süß lächelnd und errötete. “Spricht das holde Prinzesschen mit ihren edlen Ritter und traut sich ihm ihre Liebe zugestehen, fragte Alexandra neckig?“ „Du bist entwürdigen Alexandra Waechte der Mann muss der Frau auf Knien zugestehen, dass er sie liebt“, sagte Laura. Alle Kinder gratulierten Laura außer Johannes Wallattschi, seid dem sich die Beiden von einander getrennt hatten redeten sie kein Wort mehr miteinander. Laura fuhr nur erhobenen Hauptes an Johannes vorbei und würdigte ihn keines Blickes. “Er soll um mich kämpfen und mich verwöhnen“, sagte Laura genießerisch. Dann klingelte es und Frau Finkeisen betrat den Klassenraum. “Guten Morgen“, sagte Frau Finkeisen im strengen Tonfall. “Laura hat heute Geburtstag“, sagte Alexandra lächelt. Frau Finkeisen nahm Lauras Hand von ihren Knie und sagte höflich: „Alles Gute zum Geburtstag Laura“ „Danke“, sagte Laura mit übertriebener Höflichkeit.“ Wie alt wirst du heute, fragte Frau Finkeisen neugierig?“ „Elf', antwortete Laura knapp aber höflich. „Dann wünsche ich dir heute noch eine wunderschöne Feier', sagte Frau Finkeisen überhöflich und versuche zu lächeln. „Vielen Dank“, sagte Laura höflich lächelnd und ließ sich von Alexandra zu ihren Platz schieben. Mark schaltete Laura ihren Computer an, öffnete ihr die Mathedatei und schrieb ihr das heutige Datum. „Damit „Frau Überkorrekt“ nicht meckert, dass du ihr zu langsam bist“, sagte er und grinste. „Danke für diesen großartigen Service mein Lieber Herr Lamkend“, sagte Laura grinsend. „Kein Problem für Sie mein sehr verehrtes Fräulein Sameitest tue ich doch alles“, sagte Mark hingebungsvoll. „Nimm den Mund nicht zu voll Mark, wer weiß wie ich dass aufnehme“, sagte Laura warnend. Mark grinste und setzte sich wieder Johannes. „Meine Herrschaften, könnten wir endlich mit dem Unterricht beginnen, fragte Frau Finkeisen ungeduldig und blickte streng in die Runde?“ „Ich stelle euch jetzt jeden eine Aufgabe aus der Fünferfolge“. „Laura sage mir das Ergebnis von sechsmal fünf.“ „Sechs mal fünf ist Gleich dreißig“, sagte Laura sicher. „Alexandra sage mir das Ergebnis dreimal fünf.“ „Drei mal fünf ist Gleich...“ „Fünfzehn.“ „Mario sage mir das Ergebnis von zweimal fünf.“ „Zwei mal fünf ist Gleich“, sagte Mario und fing bitterlich an zu weinen. „Ich weiß es nicht“, schluchzte Mario bitterlich. „Zehn“, sagte Frau Finkeisen frostig zu den armen Mario. „Claus sage uns das Ergebnis von vier mal fünf“ „Vier mal fünf ist Gleich zwanzig.“ Der Rest der Mathestunde verlief recht ruhig bis auf ein paar unpassende Bemerkungen von Frau Finkeisen, die sie Laura an den Kopf war. Wie zum Beispiel du gehst in Mathe rückwärts oder du beherrschst die Malfolgen nicht. Du hast sie nicht alle wenigstens weiß ich, dass ich Klassenbeste und sehr fleißig bin, dachte Laura selbstzufrieden. Dann klingelte es und Frau Finkeisen stolzierte in eleganter Haltung und mit beleidigter Miene aus den Klassenraum der 3/4L. „Guten Morgen“, sagte Frau Günztal mit ihrem liebevollen Lächeln und betrat den Klassenraum. „Wo ist mein liebes Laurachen, fragte sie lächelt und blickte sich suchend im Klassenraum um?“ „Laura war mit mir auf dem Klo“, sagte Mark rasch. „Frau Günztal“, rief Laura erfreut. „Sind Sie extra gekommen um mir zum Geburtstag zugratulieren, fragte Laura freudig lächelnd?“ „Ja Schatz“, antwortete Frau Günztal lächelt. Frau Günztal spielte eine sehr wichtige Rolle in Leben unserer Laura, sie war für Laura so etwas wie ihre Zweitmutti, die beiden hatten sich sehr, sehr lieb, Frau Günztal erzählte mit Laura über Männer, Liebe, Unterhosen, Anehrungen, die erste Nacht, über ihre Geheimnisse, über ihre Zukunftspläne ,über ihre Familien, sie lachten zusammen, neckten sich und Frau Günztal kümmerte sich sehr viel um Laura. Es entstand eine schöne Freundschaft. Frau Findchen und Laura harmonierten etwas distanzierter. Zum Beispiel verstand Frau Findchen es nicht dass ein Mädchen von elf Jahren sich schon mit Jungs und Liebe beschäftigte. „Ich habe in dem Alter noch mit Puppen gespielt, ich hätte von meiner Mutter ein paar auf die Finger gekriegt, wenn ich in Lauras Alter nur einen Jungen verliebt angesehen hätte“, sagte sie dazu. „Aber Hermine, du vergisst dass wir nicht mehr in den Siebzigern leben, wo man das noch so als elfjährige machte aber heute sind die Mädchen doch viel weiter entwickelt als wir damals“, protestierte Frau Günztal. „Bei mir hatte es auch sehr zeitig angefangen Hermine.“ Also konnte Laura sich nicht mit Frau Findchen über Jungs und Liebe unterhalten. Sie unterhielten sich über andere Sachen. Trotzdem mochten sich beide und Frau Findchen sich um Laura. Aber Frau Günztal mochte Laura insgeheim mehr, weil Laura sie necken und sie veralbern konnte. Laura war der Mensch der seine so genannten „Artgenossen“ um sich brauchte um mit ihnen gut arbeiten und Freundschaft schließen. „Alles Gute zum elften Geburtstag Lauralielein, bleib mir ja schön gesund, bleibe mir so wie du bist und ich wünsche dir, dass du einen ehrlichen, lieben, schlauen, gut aussehenden und zuvorkommenden Liebhaber bekommst“, sagte Frau Günztal liebevoll lächelnd. Die beiden umarmten sich. Eric grinste. “Aber Frau Günztal Lau hat schon einen und zwar Eric“, sagte Alexandra grinsend. „Lexa, du bist geschmacklos“, sagte Laura wütend. Da ging die Klassenraumtür auf und Frau Wendigen kam herein. Sie lächelt und sagte: „Ach guten Morgen Esther, ach guten Morgen Hermine“ „Guten Morgen, meine Schätze“, sagte Frau Wendigen und lächelte liebevoll. „Ach hallo Andrea, guten Morgen“, sagten Frau Findchen und Frau Günztal, wie aus einem Munde. „Hallo mein Sonnenschein, herzlichen Glückwunsch zum elften Geburtstag und ich wünsche dir, dass du mal einen Besteller schreibst“, sagte Frau Wendigen. Dann fielen sich beide in die Arme. „Danke, Frau Wendigen“, sagte Laura süßlich lächelt. „Bitte mein kleiner Sonnenschein“, sagte Frau Wendigen lächelt. Laura zuckte zusammen, weil sie sich geschmeichelt fühlte. „Ich bin kein Sonnenschein“, protestierte Laura mit gespielter Wut. “Laura du hörst es nicht gern, wenn ich dich lobe.“ Beide mochten sich sehr, sehr gern und darum fühlte Laura sich geschmeichelt wenn Frau Wendigen Sonnenschein zu ihr sagte. „Laura, alles Liebe zum elften Geburtstag und ich wünsche, dass du deine Hände bald noch besser bewegen kannst, denn die brauchst ja sehr viel zum Schreiben“, sagte Frau Findchen und umarmte Laura. Plötzlich ging die Klassenraumtür auf und Markus Lechten der so genannte „Weiberheld“ der offensichtlich ebenfalls in Laura verknallt hatte fuhr in den Klassenraum. Er hatte rote Locken, hellblaue Augen, auf seiner Nase saß eine schwarze Brille, Markus war mollig und nicht gerade was Laura sich unter ihren Traumprinz vorstellte. Markus trug ein schwarz, weiß gestreiften Polluver, eine braune Hose mit einen schwarz, weißen Streifen dran und schwarze Turnschuhe. Sein Sitzt war schwarz, das Gestellt und das Trittbrett, waren grün. Die Schiebegriffe und die Bremsen waren schwarz, lang und dünn. Und die Scheiben rot, auf die war ein großer, grüner Drache zu sehen. Laura mochte ihn nicht, weil er ein Macho war. „Guten Morgen die jungen, hübschen Damen“, sagte Markus grinsend. „Markus guten Morgen“, sagten Frau Wendigen, Frau Günztal, Frau Findchen und die Jungs wie aus einen Munde. „Wo ist meine Laura, fragte er und schaute fragend im Klassenraum um?“ „Deine Laura sitzt an ihrem Schultisch mein Guter und sie ist schon ganz besessen darauf einen Glückwunsch mit Kuss von dir zu erhalten“, meinte Frau Günztal und grinste scherzhaft. Die Kinder freuten sich riesig über die Schokoladentorte, die Lauras Mutti gebacken und mit m%38m's belegt hatte. Laura bekam von Frau Wendigen Spruchkarten und ein Platzdeckchen mit Bibi Blocksberg drauf geschenkt. Frau Wendigen hatte für Laura ein grün, gelbe Geburtstagskerze gegipst und ein Hufeisen, ein vierblättriges Kleeblatt, einen Marienkäfer und zwei rote Herzen draufgemalt. Laura freute sich riesig und erzählte ihren Mitschülern voller Stolz was sie bekommen hatte, Mark gratulierte Laura auch und sie sangen für Laura das Geburtstagslied „weil heute dein Geburtstag ist“ aber Frau Wendigen drückte sich wie immer vor dem Singen, weil sie dachte sie könne nicht singen. Am Nachmittag kam Lauras Mutti um abzuholen. Alina und Nils empfingen Laura gleich mit „happy Birthsday“ und gratulierten ihr Umarmung, das hieß Alina tat es. Nils tat es nicht, weil er sich schämte .Alina gab ihrer Schwester einen dicken Kuss auf ihre Wange. Marcel Alinas Freund gratulierte Laura grinsend. Er war groß, dünn, sehr blass, hatte grasgrüne, leuchtende Augen, dunkelrotes, dichten, glattes, kurzes Haar, sein Gesicht und seine Arme waren mit Sommersprossen übersäht. Marcel trug ein schwarzes T-Shirt, dunkelblaue Jeans und schwarze Turnschuhe. „Komm Laura wir zeigen dir deine Geschenke“, sagte Alina freudig lächelt. „Sei mir bitte nicht böse Ali aber ich habe leichte Kopfschmerzen und würde mich eine Halbestunde hinlegen, bevor die anstrengende Feier und der Stress losgehen“, sagte Laura etwas genervt. Alina, Nils, Marcel und Lauras Mutti sahen verwundert über Lauras merkwürdiges Verhalten. Die Vier fühlten sich von Laura vor den Kopf gestoßen. „Und ich dachte sie kann es kaum noch abwarten“, sagte Alina etwas enttäuscht. „Sie hat bis halb drei im Rollstuhl gesessen und einen harten Schultag hinter sich“, sagte ihre Mutti einfühlsam zu Alina. Während sie auf ihren Bett lag überlegte Laura sich eine treffende Formulierung für den Kuss von Eric, die sollte aussagen wie Laura sich dabei fühlte und was sie sich in dieser Situation gedacht hatte. Lauras Zimmertür ging auf, ihre Mutti streckte den Kopf zur Tür und sagte freundlich Lauralie du musst jetzt langsam wieder aufstehen deine ersten werden bald kommen.“ „Wie geht es deinen Kopf, fragte ihre Mutti besorgt?“ „Danke der Nachfrage wieder sehr gut“, sagte Laura zufrieden. „Was möchtest du anziehen und welche Frisur darf ich dem jungen Fräulein zaubern, fragte ihre Mutti rasch und ein kurzes, gestresstes Lächeln hutschte über ihr Gesicht. „Mein neues T - Shirt, dass du mir zum Geburtstag, meine neue Jeans mit den weißen Stern drauf und meine weiße Turnschuhe. „Ich hätte gern zwei einfache Zöpfen geflochten“, antwortete Laura bestimmt „Wie Sie es gerne hätten meine junge Dame“, sagte ihre Mutti grinsend, denn sie wusste nur zu gut dass Laura scheue Sätze liebte.

Um dreiviertel vier klingelte es. „Gut, dass wir schon für die Feier fertig sind“, sagte Lauras Mutti gestresst lächelnd und öffnete die Wohnungstür. “Hallo, meine Lieblingstante“, sagte Christian grinsend. Doch was war aus dem kleinen Junge geworden. Er trug einen dunkelblauen Polluver auf den in weißen Großbuchstaben das Wort Diesel es war rotgerahmt, eine dunkelblaue Jeans und dunkelblaue Filaturnschuhe. Sein Haar war nicht mehr lang, er war groß und schlank. „Hallo, meine Lieblingscousine, alles Gute zum elften Geburtstag“, sagte Christian und zog eine grüne Schokoladentafel aus seinen dunkelblauen Filarucksack. Dann gab er sie Laura. „Danke“, sagte Laura süßlich lächelnd. „Christian kannst du mir mal erklären wie ich ins Internet komme solange besitze ich meinen Computer noch nicht, fragte Laura ungeduldig?“ Christian spielte auch nicht mehr Lego, sondern Computerspiele mit Kämpfereien. „Nein Laura, du hockst schon den Nachmittag vor diesen blöden Computer und jetzt wird erst mal Kaffee getrunken“, sagte ihre Mutti streng. „Ich mache so oder so was ich will“, sagte Laura zickig. „Mein liebes Fräulein du bist nicht volljährig und hast noch auf deine Mutti zuhören“, sagte Mutti wütend. „Ich ziehe zu Frau Günztal“, donnerte Laura unüberlegt los. Dann klingelte es und der Postbote brachte ein Geburtstagspaket für Laura es von ihrer Tante Clara aus Berlin. Sie hatten ihr eine grüne Geburtstagkarte von Windel Winnie geschickt, auf der in schwarzer Kinderschrift in Großbuchstaben folgender Text: Kann ich doch nix dafür... Und außerdem hatte Laura von ihrer Tante Sophie noch einen riesigen Windel Winnie aus Plüsch bekommen. Auf der Geburtstagskarte war Windel Winnie gemalt wie er seine Zunge raus streckte. In der Geburtstagskarte standen lauter Schimpfwörter wie zum Beispiel Windeipuzer über den Schimpfwörter stand Satz dass du wieder ein Jahr älter wirst. „Dass ist grammatikalisch nicht richtig, der Satz müsste vollständig dastehen“, beschwerte sich „Frau Schriftstellerin“. „Was schreib Tante Clara denn, fragte Alina neugierig?“
„Sie schreibt“.
Liebe Laura, Windel Winnie ist ganz schön frech.
Nimm ihn das bitte nicht übel und habe ihn lieb.
Es gratulieren dir von ganzen Herzen dein Cousin Steven, deine Cousine Valerie , dein Onkel Carsten und deine Clara.
PS. Schöne Grüße an den Rest von euch.“
Ober die anderen Geschenke wie das Buch der „Nussknacker Mäuse König“ von E. T. A. Hoffmann, die selbst machte Karlsson vom Dach- Puppe, mit dem braunen Locken und braunen Augen, einer dicken Knollnase und einen lächelnden Mund. Er trug ein weiß und dunkelgrün Hemd, weiße Socken und eine dunkelblaue Latzhose, mit roten Träger, einen hellblauen Knopf dran und die Daniel-Puppe freute sie sich mehr. „Laura du isst doch so gerne Chips und habe ich dir eine Chipsrolle zum Geburtstag geschenkt“, sagte Marcel grinsend und gab ihr die Chipsrolle in die Hand. „Danke“, sagte Laura höflich und zog misstraurig den Deckel von der Chipsrolle ab. „Rupert“, schrie Laura freudig auf und zog die Rupert- Puppe aus der Chipsrolle. Um halb vier klingelte es an der Tür und die restlichen Oma Emma hatte schwarze Locken, dunkelbraune Augen, auf ihrer Nase saß eine Brille. Geburtstagsgäste traf ein. Sie war groß und füllig. Lauras kleine Cousine Marlene- Sofia war klein, niedlich, schlank, sie hatte hellbraunes, langes, weiches Haar, dass sie offnen trug, es wurde von einen grünen Haarreifen gehalten, eine kleine, süße und hellblaue Augen. Tobias Merrrnento Lauras Cousin hatte hellbraunes, hochgegelltes Haar, eine kleine Stupsnase, auf der eine goldene, altaussehende Brille saß und hellblaue Augen. Auch er war nicht mehr der junge Mann mit dem langen, braunen und den Oberlippenbart.
Clara Merrmento war Lauras Tante und die kleine Schwester von Petra Sameitest. Sie hatte dichtest, kurzgeschnittenes, rotbraunes Haar und blaue Augen. Lauras Tante Clara war groß und dünn. Lauras Onkel Mirko Merrmento war groß und kräftig, er hatte kurzgeschnittenes, schwarzes Haar fast schwarze Augen, sein Gesicht und seine Arme waren mit Sommersprossen übersäht. Der Rest der Familie mit Umarmungen und Küssen, außer Onkel Mirko, er gratulierte Laura auf förmliche Art. Dann wurde Kaffe getrunken zu essen gab es die übliche Erdbeertorte, Papageienkuchen, Schokoladenkuchen und Sahnetorte. Die Erwachsenen trunken Kaffee und die Kinder trunken Vanillemilch. Von ihren Cousine Marlene- Sofia bekam ein Bild dass sie mit Enkaustik angefertigt hatte und von ihrer Tante Clara bekam Laura ein Am Abend schlief Laura sofort und glückliche Lerncomputerspiel geschenkt. Die Erwachsenen unterhielten miteinander, Marlene-Sofia und Nils spielten zusammen und Chrisian erklärte Laura verständlich wie sie im Internet klarkommen konnte.

Ein verregneter Sonnabend

„Guten Morgen kleiner Langschläfer“, sagte Lauras Mutti lächelt und zog die Rollos hoch. „Das gießt ja wie aus Kübel“, sagte sie und guckte aus dem Fenster. An der Wand über Lauras Bett hingen Harry Potter- Poster die Plüschtiere und Puppen saßen unten im Keller. Aber erst hatte sich nicht geändert Laura hörte immer noch Bibi Blocksberg Kassetten und las immer noch gern. Jetzt zwar ehr Mädchenromane wie Anne auf Green Gables“ Lucy Maud Montgomery war großes Vorbild. „Da kann mich heute sehr gut auslassen und weitere vierundvierzig Seiten in mein Tagebuch voll schreiben“, sagte Laura glücklich. „Oder wollten wir bei dem Mistwetter spazieren gehen, fragte Laura?“ „Kind du holst dir womöglich noch eine Grippe und würdest Mathestunden bei deiner „Lieblings lehrerin“ Frau Finkeisen verpassen“, sagte Lauras Mutti besorgt und neckig zugleich. „Die Frau habe ich gefressen vom ersten Tag“, sagte Laura verärgert. „Leuten wie zum Beispiel Frau Wendigen, Frau Günztal und Frau Findchen muss man mit etwas Respekt gegenübertreten, weil sie was für mich tunen und was mit mir machen“, sagte Laura etwas respektvoll. „Ich bin Frau Wendigen, Frau Günztal und Frau Findchen sehr dankbar für das was sie für mich tun“, sagte Laura dankbar. „Und finde es wirklich toll was Frau Günztal für mich tut, die Frau ist wirklich sehr zu bewundert. „Und euere Gespräche die typisch Frau Günztal sind darf man auch nicht vergessen, ich finde Gesprächsthemen wie zum Beispiel, Anehrungen, Jungs erst mit dem Eltern zu besprechen, denn schließlich möchte ich wissen was in den Kopf meiner Tochter vor sich geht.“ Laura hatte natürlich noch kein bestimmtes Ziel vor Augen ließ sich aber von Frau Günztal alles erklären. „Immer, wenn ich mit dir über so etwas sprechen will, da sagst du ich bin noch zu klein ich frage Frau Günztal auf dem Klo immer so etwas“. „Ja, da kann man sich ja auch am besten über so etwas unterhalten“, sagte Lauras Mutti scherzhaft und lächelt. Dann zog sie Laura an, wusch sie, putzte ihr die Zähne und kämmte ihr das Haar. Später beim Frühstück unterhielten Laura ihre Mutti darüber was sie wohl heute unternehmen wollte. „Wenn das Wetter sich besser könnten wir spazieren oder shoppen gehen, wenn nicht könnten wir einen Film zusammen gucken und Computer spielen oder einfach mal Alina besuchen gehen“, schlug ihre Mutti vor. „Sei mir bitte nicht sauer Mutti aber mir ist nach Familientreff, auch nicht nach einen gemütlichen Sonnabend zu Mute, ich möchte an meinen Schreibtisch sitzen schreiben und vielleicht ein schönes Buch lesen“, sagte Laura erschöpf. In Wahrheit fühlte sie sich gar nicht gut, sie fühlte sich gerädert, war müde und schlapp. Die Arme schmerzten ihr ein wenig und für einen Moment drehte sich alles von ihren Augen, sie wusste nicht wie ihr geschah und was mit ihr passierte. Für einen Augenblick war ihr warm und im nächsten Moment war ihr kalt. Laura hörte das ihr Mutti mit redet aber die Worte die sie zogen an ihr unverstanden vorbei. Ihr Tagebuch war ihre ganze Freude und Anstrengung des Lebens. Aber als Laura dann ihren Computer saß schrieb war dieses komische Gefühl im Magen und im Kopf verschwunden. Laura hielt wie immer beim Schreiben ihren Kopf nach unten, ihre blasse Farbe wisch aus ihren Gesicht, ihr Gesicht nahm eine gesunde Farbe an. Voller Energie schrieb sie munter und glücklich drauf los. Die Tasten klackten so laut das es ihre Mutti beim Staub wischen im Wohnzimmer noch hörte. Ihr entging auch das Jauchzen von ihrer Tochter nicht, Laura war immer sehr glücklich, wenn ihr eine gute Formulierung für ihr Tagebuch eingefallen war. Mit vollen Eifer sie sich daran das Erlebnis von Donnerstag aufzuschreiben:

Donnerstag, 10 Juni 02

Hi mein liebes Tagebuch!!!

Ich Laura - Isabelle Sameitest habe wieder einmal Recht gehabt. Lexe fährt doch auf Tobias I Werkens ab. Er hat aber nur Augen für Susan. Ich habe Louisa gefragt ob Tobias i~'; vergeben und da sagte sie: Willst ihn wohl angeln was?“ „Nein“, antwortete ich knapp. „Alexandra steht auf ihn“, sagte ich leise zu Louisa. „Tommy ist vergeben an Susan r~ ~~;“ Letterbed“, sagte Louisa. Ich erzählte Alexandra es sofort. In diesem Moment kamen ~ ~~~': Tobias und Susan Hand in Hand über den Schulhof Alexandra sah aus als hätte Susan am liebsten erwirkt. Ich glaube „Rotschopf Markus Lechten“ will was von mir. Er grinst mich verliebt an. Aber ich werde einen Laufpass geben. Jungs roten Locken, blauen Augen und Brillen finde ich nicht süß. Ich warte genüsslich auf den Tag an den Markus eiskalt abblitzen lassen kann. Geschieht ihm recht diesem Macho. Danach spielte Laura Same. Same geht so: In diesem Spiel sind lauter bunte Würfel auf dem mehrmals in schwarzer Farbe entweder der Druck und Großbuchstaben ABCD stand .Der Spieler musste die Buchstabengruppen mit selben Buchstaben wegklicken und bekam dafür Punkte. Laura hatte sechs den ersten Platz belegt. Dann wurde Mittag gegessen, es gab Grießklößchenpuppe mit Nudeln Nachdem Mittagesessen legte Lauras Mutti Laura in ihr Bett und deckte sie zu. „Willst du Fernsehen, gucken, Musik hören oder lesen, fragte ihre Mutti?“ „Ich möchte Fernsehen gucken“, sagte Laura. „Was darf ich dir anmachen, fragte ihre Mutti?“ „Angela Anaconda“, antwortete Laura knapp. Ihre Mutti legte das Video in den Videorekorder ein, drückte auf Play und das Video ging los. Dann verlies ihre Mutti das Zimmer und kümmerte sich um den Abwasch. Laura lag eine ganze Stunde in ihrem Bett und guckte Angela Anaconda. Am Nachmittag saß Laura wieder an ihrem Computer und schrieb, sie schrieb während die Musik von Yvonne Catterfeld hörte. Laura hielt wie immer beim Schreiben den Kopf nach unten, ihre blasse Gesichtsfarbe wich ihr aus dem Gesicht, sie lächelte dabei und man konnte deutlich ansehen, dass sie mit Herz und Seele schrieb. „Schreiben, lesen, Literatur und mein Computer diese Dinge sind mein Leben, ich werde bereit sein sachliche Kritik einzustecken, ich werde mich über Lob, Erfolg freuen, ich muss aber auch mit einer Niederlage rechnen können, werde aber mein Ziel nicht aus dem Augen verlieren, denn ich lebe und sterbe für es“, sagte Laura leise zu sich und blickte verträumt in diese wunderschöne Welt, die vor dem Fenster lag. Wie schön ist es doch, dass ich fühlen, leben, lieben, sprechen, lachen, singen, weinen, traurig und froh sein darf- dachte Laura, sie stieß einen Seufzer des Glücks hervor. Und betrachtete ihr Spiegelbild zu Frieden in der Fensterscheibe. Laura saß noch eine Weile am Fenster lächelt verträumt ihre Spiegelbild an, sie hatte aufgehört mit dem Schreiben, murmelte leise, glücklich, verträumt: „Dieser Tag in meinen Leben animierte mich zum Nachdenken, es wird Zeit an meine Zukunft denken, ich bin gespannt was das Leben noch für gute und schlechte Überraschungen zu bieten hat.“ Laura glücklich und schaute theatralisch zum Himmel empor. Dann ging Tür auf, Lauras Mutti betrat das Zimmer ihrer Tochter, sie fragte Laura: „Was möchtest du zum Abendbrot essen“. „Ich möchte Pizza essen“, sagte Laura obwohl sie ihrer Mutti gar nicht richtig zugehört hatte. „Dann heize ich schon mal den Ofen an“, sagte Lauras Mutti und verlies das Zimmer ihre Tochter. -Wie kann man nur so unromantik sein- dachte Laura sauer. Bis zum Abendessen spielte Laura Moorhuhn, sie belegte fünf Mal den ersten Platz. Dann duschte Lauras Mutti Laura und danach aßen sie Abendessen es gab Pizza mit Tomatensoße, Salami, Schinkenstreifen, gelber Paprika, Pilzen und Doppeltkäse zum Nachtisch Kirschjoghurt und zum Trinken Cola. Nachdem Abendessen ging Laura ihr Bett und guckte gemeinsam mit ihrer Mutti wer wird Millionär? Ihre Mutti lag in den gelb, blau, rot gestreiften Lagerungssack und guckte mit. Danach hörte Laura noch Bibi und Tina „die super Ponys“ und schlief sofort ein.

Ein sonniger Sonntag

Sonntag, den 11.Juni 2002
Liebes Tagebuch!
Heute ist wunderschönes Wetter. Die Luft ist klar, die Sonne hell und warm in mein Zimmer, am Himmel ziehen kleine, weiße Babywölkchen vorüber. Die Eine sieht aus, wie eine wunderschöne Prinzessin, die von einem fürchterlichen Drachen gefangen genommen wurde und drauf wartet von ihren Prinzen gerettet zu werden. Wird er sie retten? Ob ich später auch einmal einen Traumprinz bekomme? Mutti, Alina, Nils und ich wollen heute ein Eis und danach shoppen gehen. Nils ist ganz schön gewachsen. Er ist ein Schelm, den man einfach lieben muss. Ich habe Nils sehr lieb und necke ihn zu gern. Das macht ihn rasend, ich freue mich darüber und er beschimpf mich als blöde Kuh, doch ich lächele ihn nur süßlich an. Ich werde wahrscheinlich noch lachen, wenn ich eines Tages sterbe. Nils lieb : Gummitierchen, Deketiv- und Gespenstergeschichten, Chips, er sammelt allen Müll (Das, hat er von Marcel.) Er ist sehr wissbegierig das hat Nils zweifellos von mir. Diese Hippeligkeit und schnelle Aufregung hat er von Alina. In einem Jahr wird er in die Schule kommen und ich werde eine junge Dame. Ich bekomme langsam meine ersten Pickel, dass fällt mir gar nicht, denn sie entstellen mich und ich sehe da durch wie ein Streuselkuchen aus. Meine kleine Nase ist auch ganz entstellt und ich war so stolz auf sie. Frau Günztal sagt: „Dass ist das Los der Pubertät und dein Hormonhaushalt gerät auch völlig durcheinander.“ „Deshalb hast du laufend Hormonschwankungen und weiß was oder wen du willst, sagte Frau Günztal zu mir. Ich bestelle mir ein Mangosofteis. „Laura fahre bitte deinen Computer herunter, wir müssen zur Straßenbahn“, sagte ihre Mutti gestresst. “Ja“, sagte Laura genervt und schrieb unter den Eintrag in ihr geliebtes Tagebuch: Ciao mein liebes Tagebuch, ich komme heute Nachmittag noch einmal zu dir.
Bis denne

Dann klickte sie auf die dunkelgrüne Diskette, vor ihr erschien ihr Desktop, sie sagte rasch: „bye, bye Em“ Laura klickte auf Start, auf rote Viereck mit dem weißen Kreis drauf mit dem weißen Ausrufezeichen, sie klickte nochmals auf Ausschalten und wartet dann bis in orange- roten Großbuchstaben folgender Text dastand: Sie können den Computer jetzt ausschalten „Mutti du kannst ihn jetzt ausschalten, ich bin fertig“, sagte Laura lächelt. “Warte mal bitte“, sagte ihre Mutti und band sich den Schnürsenkel zu. Dann betrat sie das Zimmer ihrer Tochter, sie schaltete den Computer, den Monitor und die Boxen aus. Laura fuhr auf den Flur, parkte vor ihren Schönheitstisch und sagte verzweifelt: „Wieso muss ausgerechnet ich diese blöden, hässlichen Pickel haben, sie entstellen meine Nase und mich “lhre Mutti löste das Haargummi, Lauras schönes, goldblondes, langes, weiches Haar fiel auf ihre Schulter herab, ihre Mutti bürstete es langsam durch und steckte ihr den schwarzen Haarreifen in ihr Haar, sie verzierte es auf Wunsch von Laura hin mit roter Farbe, die einzelne Strähnen strich. Dann zog sie ihr das eisrosa Oberteil, die hellbraune Hose an und darüber die Jeansjacke. Sie fuhren mit dem Fahrstuhl in den Keller und rannte bis zur Straßenbahn. Die Straßenbahn, der Fahrer ließ die Rampe raus und Laura zuckte auf dem Knall hin zusammen. Lauras Mutti schob Laura in ihrem Rollstuhl die Rampe hoch und sie fuhren bis Südfriedhof wo Alina und Nils auf sie warteten. Sie stiegen in die Straßenbahn ein, setzen sich auf die zwei freien Sitze und begrüßten die Beiden. „Hallo Laura, hallo Mutti“, sagte Alina lächelt. „Hallo Nilsi, hallo Alina“, sagte Lauras Mutti lächelt. „Hi“, sagte Laura knapp und sah aus dem Fenster. „Ist was mit ihr, fragte Alina besorgt?“ „Sie hat ihre fünf Minuten, das legt sich schon wieder“, sagte ihre Mutti ruhig. Laura kaufte sich ein blau weiß geringeltes Oberteil, eine weinrote Hose, rosa Ohrringe und ein rotes Oberteil mit leichte roten Falten drin. Dann gingen sie noch ein Eis essen, Laura bestellte sich ein Mangosofteis, Nils ein Waldmeisterreis, Alina und ihre Mutti wollten keins. Dann fuhren sie einsame mit der Straßenbahn nach Hause, zu Hause probierte Laura ihre neuen Sachen an, legte ihre Mutti sie auf ihr Bett und hörte das Lied „Gefühle“ von Yvonne Catterfeld.

Laura bei der Physiotherapie

„Hallo Andrea, darf ich dir Laura entführen?“
„Aber natürlich Betty“, sagte Frau Wendigen lächelt.
Hinter stand eine schlanke, kleine Frau, sie hatte schwarze Locken, haselnussbraune Augen, eine kleine Stupsnase, die Frau trug eine schwarze Strickjacke mit riesigen, hellbraune Knöpfen dran, eine hellblaue Jeans, dunkelblaue Sandalen, ihre Fußnägel waren weinrot lackiert. „Hallo Frau Schmitzen“, sagte Laura lächelt. „Habe ich jetzt bei Ihnen Physiotherapie, fragte Laura unsicher?“ „Laura du hast Montag und Donnerstag bei mir halb zwölf Physiotherapie“, sagte Frau Schmitzen lachend Frau Schmitzen, weil Laura es meistens vergas wann sie Physiotherapie hatte und Frau Schmitzen fast jede Woche einmal diese Frage stellte. „Laurachen ich schreibe dir den Rest, ich bitte Sie gleich nach der Therapie in den Speiseraum zu kommen Frau Sameitest, ich hole Sie nach der Therapie ab, wenn Sie das Bedürfnis haben auf s schönste Örtchen der Welt zu gehen, da gehe ich gern mit Ihnen“, sagte Frau Günztal grinsend. „Dass ist sehr lieb von Ihnen Frau Günztal“, sagte Laura süßlich lächelnd, beugte sich vor und machte die Bremsen ab. „Bitte“, sagte Frau Günztal und tippte munter drauf los. Lauras Lieblingstag war Donnerstag, an den Tag hatte Frau Findchen frei, wenn Frau Günztal da war fühlte Laura sich behütet und wohl. Frau Günztal brachte Laura Verständnis und Liebe entgegen. Frau Schmitzen schob Laura Gang zum Physiotherapie raum entlang, sie öffnete die Tür und schob Laura in einem kleinen, hellen Raum. In den Zimmer stand eine kleine, braune Therapiebänke, eine braune, lange Spiegelwand und eine große, weiße, lange Therapieliege, in der Mitte des Raumes lag eine kleine, grasgrüne Therapiematte. Hinter in der Ecke stand ein großer, rotbrauner Schreibtisch auf dem sechs große Stapel mit Rezepten und viele bunte Kugelschreiber lagen. Vor dem Tisch stand ein rotbrauner, hoher Stuhl. Sie schob Laura an die Therapieliege ran, Laura machte ihre Bremsen fest, löste ihren Fußgurt, Frau Schmitzen schnallte oben ab, fasste sie an den Händen, Laura drehte den Po herum, zog ihre Beine nach, Frau Schmitzen legte Laura hin und zog ihr die Schuhe aus. „Wie geht es dir, Laura, fragte Frau Schmitzen?“ „Gut“, antwortete Laura strahlend. „Und selbst, fragte Laura höflich?“ „Auch gut, sagte Frau Schmitzen lächelt. Und bewegte Lauras Beine, sie knetete sie ein bisschen durch, damit sie locker wurden. Laura hatte die Arme unter dem Kopf gelegt. „Nimm bitte die Arme runter, stelle die Beine auf, hebe den Po an und versuche die Arme dabei stillliegen zu lassen.“ Laura zog die Beine an den Körper heran, stellte sie mit vor Anstrengung verzogenen Gesicht hoch, drückte den Po von der Therapieliege ab und lies die Hände ruhig neben den Körper liegen. Nach dieser Übung sollte die Arme im Wechsel hoch und runter nehmen. Sie nahm zuerst den linken und dann den rechten Arm hoch. Dann bewegte Frau Schmitzen Lauras Arme und Hände durch. Zum Schluss sollte Laura noch zehn Mal den Kopf anheben. Dann zog Frau Schmitzen Laura die Schuhe an, setzte sie zurück in ihrem Rollstuhl und schnallte sie wieder oben und unten an. Die Tür ging auf Frau Günztal herein und fragte Laura, ob sie auf s Klo müsse. „Ja, tschüss Frau Schmitzen bis nächsten Montag“, sagte Laura süßlich lächelnd. „Tschüss Laura“, sagte Frau Schmitzen. Frau Günztal öffnete die Tür und beide verschwanden im Rollstuhlklo zu einem zehnminütigen Klogang.

Laura liegt im Krankenhaus

Etwas schreckliches ist passiert Laura- Isabelle Sameitest im Krankenhaus, weil ihr Hüftgelenk aus der Hüftpfanne rausgerutscht ist. unerträgliche Schmerzen hatte sie ertragen müssen, als ihre Mutti sie vor genau zwei Tagen aus der Schule abholte und sie auf ihr Bett legen wollte. Laura fing an zu schreien: „Mein Bein es tut so weh, Mutti tue etwas bitte“ Ihre Mutti legte sie auf ihr Bett und fragte sie schockiert: „Lauralie kannst du dein Bein ausstrecken?“ „Nein es tut so weh“, sagte Laura und Tränen des Schmerzes liefen über ihre Wangen. Ihre Mutti rief beim Notarzt an, er erzählte ihn mit zitternder Stimme was passiert war, Alina saß am Bett ihrer Schwester versuchte sie mit liebevollen Worten zu trösten und Nils wusste nicht wie ihm geschah. „Ist Laura krank, was tut ihr weh, fragte er?“ „Mein Bein“, sagte Laura matt und deutete auf ihr schmerzendes, angebeugtes Bein. Eine Halbestunde später der Notarzt und gab Laura eine Spritze zur Beruhigung. Laura konnte das Bein ausstrecken sich aber nicht aufsetzen, wenn sie es versuchte fing sie an zuschreien. Nun liegt sie seit zwei Wochen im Krankenhaus, ihre Mutti lag mit im Krankenhaus, weil erstes der Meinung war ihre Tochter bräuchte ihre Unterstürzung (Laura brauchte jetzt ihre Familie mehr denn je) und zweites weil gar keine Ruhe hätte wenn Laura allein irgendwo übernachten würde. Laura würde sich nachts auch schrecklich allein und verlassen vorkommen. „Lauralie tut dein Bein weh, fragte ihre Mutti besorgt?“ „Mutti du brauchst nicht den ganzen Tag an meinem Bett sitzen, mich verwöhnen, aller zehn Minuten fragen ob ich irgendwas brauche oder fragen ob mein Bein weh tut, du selbst bist blass und hast mindestens zwanzig Kilogramm abgenommen, dir fehlt die nötige Bewegung. „Laura das geht schon, ich habe meine Henning Mankeil Bücher mitgenommen, Kaffee gibt es auch am Automaten und Alina kommt sooft es geht mit Nils zu Besuch.“ „Und ich bin froh, wenn meine Tochter mich einmal in meinen Leben richtig viel braucht, du bist schon trotz deiner Behinderung ganz schön selbstständig geworden, aber du könntest mir noch ein bisschen mehr helfen und mehr Ergeiz für körperliche Tätigkeiten entwickeln.“ „Du bist leider nicht mehr das kleine, süße Püppchen, mit dem blauen Augen, den strohblonden, langen, weichen Haar und den vielen niedlichen Zahnlücken dass man durch die Wohnung tragen und auf dem Schoß nehmen konnte.“ „Laura du bist auf dem Weg eine junge Dame zu werden, ich glaube ich muss langsam aufpassen auf einem gewissen Eric Norvel und dich.“ „Da ist nix“, sagte Laura rasch. Sie bemühte sich stehst darum Gesprächen über Eric geschickt auszuweichen nicht weil ihn verachtete, sondern weil ihn liebte und sich traute mit irgendwen darüber im Klartext zusprechen. Laura schloss die Augen, stellte sich Eric wie er dastand, er grinste sie schüchtern an und sie dachte genießerisch: -Ich werde dich rumkriegen aber ich werde dich zappeln lassen, wenn ich das ich dich auch sagen soll, da musst du dich schon ins Zeug legen. Ich weiß dass du mich liebst also sag es mir doch endlich. „Laura außerdem schadet es mir wenn ich ein paar Kilogramm abnehme“, sagte ihre Mutti und guckte stolz auf ihrem Bauch. „Es ist wieder sehr interessant für dich deiner Mutti zuzuhören wie ich sehe“, sagte sie daraufhin beleidig. Doch Laura hörte nicht zu, sie war ganz weit mit den Gedanken irgendwo dort wo keiner außer ihr hinlangen konnte in der Welt von und für Laura Sameitest erschaffen. In dieser Welt leben ihre Gedanken, ihre Vergangen und die Zukunft, die sie einmal mit ups Entschuldigung ich wollte schon etwas verraten leben will.

Ihre Wünsche, Hoffnungen, Ängste, Misserfolge, Erfolge, Glücksmomente, Trauer, Freunde, Familie, andere wichtige Personen für sie, Ideale, Träume, Talente, Eigenschaften, Pläne und Ahnungen zu Hause waren. In ihrer rosa- roten und hellblauen Welt mit Träumen, Erfolgen, glücklichen Tagen, Freunden, Familie. „Und kein Nasenbein“ flötete Alina fröhlich vor sich hin, sie hatte die Worte die Mutti sagte gehört, Alina hatte Laura früher immer damit geneckt dass sie kein Nasenbein besäße. „Ich habe eine süße, kleine Stupsnase mit einen schön geformten Nasenbein sagt Frau Günztal auch“, sagte Laura fast hochmütig. Alina und Nils hatten Laura frisch gebackene Kekse, die mit Erdbeermarmelade gefüllt waren mitgebracht, sie schmeckten ihr sehr gut. Nussschokolade, einen Gänseblümchenstrauß und eine Bibi und Tina Kassette bekam sie auch noch. Sie berichteten ihr alle Neuigkeiten und redeten ihr Mut, als sie weg schlief Laura glücklich und erschöpf ein.

Vorbereitungen auf die OP

„Guten Morgen mein Schatz, wie geht es dir?“
„Erheblich besser aber der Schmerz nicht weg, ich hoffe das es mir nach OP besser geht“, sagte Laura und blickte hoffnungsvoll auf die gelb-weiß Bettdecke. „Liebling du wirst das schaffen, ich kenne dich doch deine Tapferkeit, dein Wille und Mut ist groß, ich bin da für dich, ich habe dich sehr lieb auch wenn du großen Mist gebaut hast, ich bin Stolz auf meine Tochter, ich weiß das du es schaffst was du willst“, sagte ihre Mutti ermutigend. Laura griff nach der streichelnden Hand, sie streichelnde sanft, liebevoll, beruhigend über Lauras Haar, ihre Haar lag auf den gelb- weiß gestreiften Kopfkissen und schimmerte im Schein der Morgensonne wie goldene Seide. Eric wäre bei diesem Anblick sofort schwach geworden, er hätte Laura angefleht: Ach bitte darf ich deinen Kopf massieren, dein goldblondes Haar glänzt wie Seide. Laura stellte sich es gerade vor, sie lief knallrot an. In den Moment ging die auf und Schwester Antje steckte den Kopf zur Tür herein. Sie war groß, schlank, sie hatte schwarze Locken, dunkelbraune, große Augen und trug einen weiße Kittel auf dem in großen, schwarzen Druckbuchstaben grün umrahmt Schwester Antje stand. „Entschuldigung Frau Sameitest, die OP Ihrer Tochter findet um halb vier statt, wir müssen sie hervor baden, ihr das Haar waschen, fönen ihr Fuß- und Fingernägel schneiden, ihr die Ohren putzen, außerdem möchten die Anästhesieärzte Herr und Frau Doktor Preschens noch etwas mit Ihnen wegen der OP besprechen“, sagte Antje lächelt „Kommen Sie, fragte sie rasch und ohne eine Antwort abzuwarten verschwand Antje genauso schnell ,wie sie gekommen war, die Tür schloss sie sich. Ihre Mutti zog Laura rasch und band ihr einen kecken Seitenzopf, der das kecken, gemeine Wesen Laura hervorhebte. Sie verschönerte ihn in dem sie Lauras knallrote Haarrüsche in den Seidezopf einband. Laura trug ihr blau- weiß geringeltes Oberteil und weinrote Hose. Und sie lächelte nervös ihr Spiegelbild an. Zusammen mit Schwester Antje gingen Laura und ihre Mutti einen langen Flur entlang bis sie vor einer blau angestrichenen Tür an der ein Bild von der Sendung mit der Maus die unter der Dusche stand hing vor der Tür hielten sie inne. Schwester Antje öffnete die Tür, das Badezimmer war groß in der Mitte des Raumes stand eine große, weiße Badewanne, ein weißes, kleines Waschbecken, eine kleine, weiße Toilette, die Wände waren weiß gefliest, über den Waschbecken hing ein kleiner, weißer Spiegel. Lauras Mutti schob Laura neben die Badewanne, Laura machte ihre Bremsen fest, ihre Mutti schnallte sich ab, löste die knallrote Haarrüsche aus dem goldblonden, wunderschönen Haar und es viel auf ihre Schulter herab. Sie zog Laura die Sachen aus, legte sie auf einen Stuhl, der ganz in der Nähe der Badewanne stand und sagte Schwester Antje sagte zu ihr: „Frau Sameitest ich fasse Laura unter den Beinen an und Sie Laura unter den Armen an.“ „Das ist wirklich sehr nett von Ihnen aber als wir noch in unserer alten Wohnung wohnten, da musste ich Laura allein in die Badewanne heben“, werte Lauras Mutti geschickt ab. „Aber ich helfe Ihnen“, sagte Schwester Antje und fasste Laura unter den Beinen an. Widerwillig fasste Lauras Mutti ihre Tochter unter den Armen an, die Beiden hoben sie gemeinsam in die Badewanne. „Ist es angenehm oder zu kalt, fragte ihre Mutti besorgt?“ „Es ist sehr angenehm“, sagte Laura fast schon in einem überheblichen Tonfall. Ihre Mutti wusch ihr das Gesicht, die Hände, die Ohren, die Beine und das Haar. „Pass doch auf Mutti wegen dir habe Wasser in die Augen bekommen“, sagte Laura hochnäsig, sie guckte ihre Mutti herablassend an. So lieb und bescheiden Laura auch mochte sie konnte gemein, unberechenbar sein. „Entschuldigung euere Hoheit kommt nicht wieder vor“, sagte Lauras Mutti sauer. Sie wusch Lauras Haar, sie spülte mit sauerer Miene Laura den Schaum von ihrem Haar, es von der Sonne beschienen und gränzte wie goldene Seide. Zusammen mit Schwester Antje hob ihre Mutti sie aus der Badewanne, setzte sie auf ihrem Rollstuhl, trocknette sie ab und zog sie wieder an. Nachdem Haare föhnen, Nägel scheiden und Ohren putzen machte sich Laura und ihre Mutti auf dem Weg zur Anästhesie. Schwester Antje ihnen den Weg und verabschiedete sich von Lauras Mutti mit den Satz: „Wenn es Laura nicht gut geht, da bin ich gern für Sie und ihre T achter zusprechen.“ „Aufwidersehen, danke für Ihre Hilfe Schwester Antje“, sagte Lauras Mutti lächelt. „Ich bitte Sie Frau Sameitest das ist mein Beruf', sagte sie und ging. Lauras Mutti klopfte an eine weiß angestrichene Tür und warte bis zwei monotone, höfliche Stimme herein sagten. Lauras Mutti öffnete die Tür, das Zimmer war klein in der Mitte des Zimmers stand ein kleiner, grauer Schreibtisch auf den zwei alte Computer standen und bunten Ordner verstreut lagen. An den Wänden hingen Hüft, Arm, Bein, Knie, Hand und Fußgelenke, die auf blauen Kissen gebettet waren, sie waren alle in rotbraune Bilderrahmen gerahmt. An den Fenstern hingen weiße RoUoscundweiße-Gardinert. Und an Wände standen zwei große, graue Schränke in-denenviete -Bücher über die Anästhesie standen. Hinter den Schreibtisch standen zwei schwarze Drehstühle auf den eine große, dünne Frau und ein großer, dünner Mann saßen. Beide hatten lange Nasen, schiefe Münder, hellblaue Augen, hellbraune Haare, sie trugen weiße Kittel, schwarze Cordhosen und schwarze Turnschuhe. Der Mann stand auf, er ging lächelt auf Laura und ihre Mutti, reichte zuerst Lauras Mutti die Hand. Er sagte: „Guten Tag, ich bin Herr Doktor Preschens und das ist meine Ehefrau Frau Doktor Preschens. „Schönen guten Tag, ich bin Frau Sameitest und es freut mich sehr Sie kennen zu lernen“, sagte Lauras Mutti lächelt. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite“, sagte Herr Doktor Preschens, er schüttelte erfreut Lauras Mutti die Hand und gab sie dann Laura. „Hallo, ich bin Laura Isabelle Sameitest“, sagte Laura, Laura stellte sich mit ihren Namen vor weil sie es höflicher fand und setzte ein gespieltes Lächeln auf.

„Hallo“, sagte Herr Doktor Preschens knapp. „Setzen sich doch bitte“, sagte Herr Doktor Preschens und wandte sich an Lauras Mutti. „Danke“, sagte sie und setzte sich. „Ihnen ist natürlich klar das die OP nicht ungefährlich verlaufen könnte, aber ihre hübsche Tochter macht einen mutigen Eindruck“ lch bin wohl hübsch, sogar sehr hübsch das sagen sehr viele Leute. Sie sagen alle dass ich beliebt bei den Jungs bin und das die meisten sich in meine schönen Augen verlieben“, sagte Laura verletzt. Sie war nicht eingebildet, sondern verletzt in ihrem Stolz und ihren Eitelkeit. Meine Lieblingslehrerin sagte einmal zu mir: „Sissy das schlimmste was ein Mann tun kann ist eine Frau in ihrem Stolz und ihrer Eitelkeit zu verletzen.“ Doch von ihr werde ich euch später einmal auch mehr erzählen von meiner Bewunderung für sie und meinen ersten etwas verwunderlichem Zusammentreffen. Laura machte ihre Bremsen ab, fuhr so schnell es ging zur Tür riss sie auf und fuhr hinaus. „Was für Gefahren könnte da passieren, fragte Lauras Mutti ängstlich?“ „Ihrer Tochter könnte schlecht werden, sie könnte Kopfschmerzen bekommen und bei einer Fehlnarkose könnte sie ins Koma fallen.“

-Ihr sollt mich mal ins Koma fallen lassen, da sage ich meiner Mutti sie soll ein Anwalt aufsuchen und euch die „Langnasen“ verklagen.-

Es ist so schön wieder zu Hause

Laura lag im Krankenwagen festgeschnallt auf einer Trage.
Sie war blasser denn je, schwach, mit geschlossenen Augen und ein bisschen herunterhängenden Mundwinkel lag unsere Laura reglos da.War sie etwa gestorben? Ich nahm ihre Hand und streichelte sie sanft. Laura atmete ruhig und gleichmäßig. „Sind wir bald da?“ „Ja Schatz siehst du unser Haus, fragte Lauras ruhig und zeigte auf das Haus in den auf drei Monaten unsere Gesichte begann. „Die Anstrengungen der letzte Tage waren zuviel für dich, wenn wir oben sind lege in dein Bett, koche dir und Nils dein Lieblingsessen, dann kümmere ich mich den Rest Tages nur noch um dich“, sagte ihre Mutti liebevoll und streichelte sanft Lauras Arme. „Ich bin froh, dass ich habe“, sagte Laura dankbar, sie umklammerte die Hand ihrer Mutti, schloss die Augen und schlief ein. Der Krankenwagen hielt, Alina und Nils standen auf dem Gehweg vor dem Haus, sie winkten freudig Lauras Mutti winkte ihnen freudig zu. Sie stieg aus, Lauras Mutti hielt die Waschtasche, die Reisetasche mit ihrem Anziehsachen, der Tapferkeitsurkunde und Lauras persönlichen Sachen drin. Dann hoben die Sanitäter Laura auf der Trage aus dem Krankenwagen. Alina erschrak bei den Anblick von ihrer Schwester. Sie rannte ohne auf Autos zuachten los und wer beinahe von einen alten Mann in einem silbernen Peugeot überfahren wurden, weil er sie nicht rechtzeitig sah, er konnte nur noch scharf bremsen. „Was ist mit Laura, fragte Alina ängstlich?“ „Wer sind Sie, fragte der Sanitäter knurrig?“ „Ich bin ihre Schwester Frau Sameitest, ich möchte wissen, was meine Schwester hat!!!“, sagte Alina hartnäckig. „Beruhige Ali es ist alles in Ordnung Laura ist noch sehr schwach“, sagte die Mutti, sie streichelt sanft über Alinas Haar. Alina legte ihren Kopf an die Schulter ihrer Mutti und ließ ihren Tränen freien Lauf. „Ich dachte sie wäre tot“, sagte Alina schluchzend. Die Mutti zog ein Papiertaschentuch aus der Reisetasche, gab es ihrer Tochter in die Hand und drückte sie fest an sich. Oben in ihrem Zimmer zogen sie der schlafenden Laura ein frisches Nachthemd an, legten sie behutsam in ihr Bett, wickelten die eiskalten Beine in warme, weiche, blaue Harry Potter- Bettdecke ein, ihre Mutti holte ihre heißgeliebte Harry- Puppe aus der Reisetasche, legte ihn leise neben sie und deckte Lauras Arme zu. „Kommst du mit auf den Balkon?“ „Ich habe dir einen Espresso gekocht“, sagte Alina. „Staub gesaut, Essen gekocht, Staub gewischt, nach Post geguckt habe ich auch, einkaufen war ich noch schnell, ich habe Laura zwei Pizzen, acht Becher Schokoladenpudding mit Sahne, sechs Tafel Nussschokolade, fünf Flaschen Vita Cola, Apfel, Orangensaft Orangenbrause, sieben Becher Fruchtbuttermilch, Vanillemilch, zwei Nougat und Erdbeerreis ,ein neuen Pickelstift habe ich ebenfalls mitgebracht, damit die junge Dame sich über ihre Pickel aufregen braucht dir habe ein neues Henning Mankeil Buch gekauft“, sagte Alina rasch. „Du bist wahnsinnig so viel Geld auszugeben“, sagte sie etwas sauer. „Danke Schatz ich liebe dich“, sagte ihre Mutti liebevoll. Inzwischen war Laura wach geworden, sie drehte Kopf zur Wand an der ihre Harry Potter Poster, Bilder vom Film hingen rum, Laura flüsterte leise:“ Wie habe ich mein Zimmer mit dem mir so vertrauten Rauschen meines Computers, den Geruch meiner Bücher und mein Bett vermisst“ Die Tür auf, Alina, Nils und ihre Mutti kamen herein, sie brachten ihr das Mittagessen, umarmten sie und erkündigten sich wie es ihr ging. Ihre Mutti setzte sich ans Bett ihrer Tochter, fütterte ihr das Schnitzel mit Erbsen, zum Nachtisch gab es Tomaten und Gurken Salat. „Willkommen zu Hause, wir freuen uns dich zu sehen“, sagte Alina lächelt und umarmte Laura herzlich. „Ich freue mich auch Nils und dich wiederzusehen“, sagte Laura und umarmte die Beiden herzlich. „Mutti bekomme ich noch zwei große Putenschnitzel mit Currysoße und Ketchup?“ „Ich habe einen Bärenhunger“, fügte sie mit knurrenden Magen hinzu. „Natürlich Schätzchen“, sagte ihre Mutti und verlies mit leeren Teller das Zimmer. Danach guckte Laura den Film „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, sie sprach den ganzen Text von Hermine Granger mit. Später kam ihre Mutti Zimmer und fragte: „Brauchst du irgendwas Liebling?“ „Ja ein Glas Cola“, antwortete Laura und ließ in ihr Kopfkissen plumpsen. Sie dachte, wie schön ist doch zu Hause zu sein und von seiner Familie verwöhnt zu werden Und wenn man weiß dass man geliebt wird.

Besuch von Alexandra

Laura lag im Bett und guckte den Film „ein Zwilling kommt selten allein“. Als ihre Mutti ihr Zimmer betrat und sagte „Laura, du hast Besuch.“ „Echt von wen denn, fragte Laura neugierig?“ „Es ist eine Überraschung“, sagte Lauras Mutti etwas geheimnisvoll. Sie ging und der „geheimnisvolle Gast“ betrat Lauras Zimmer. „Hallo Pumpernickel“, sagte Alexandra grinsend. „Hi Lexa“, sagte Laura freudig. „Mit dir hätte ich gar nicht gerechnet“, sagte Laura verwundert. „Ich wollte mal sehen wie' s dir geht und dich von deinen Schmerz ablenken“, sagte Alexandra lächelt. „Deine Mutti hat gewusst dass ich komme, ich habe meine Mutti bekniet bis sie ja sagte“. „Ich soll dir schöne Grüße bestellen und die besten Genesungswünsche von Eric überbringen“, sagte Alexandra schmunzelt. „Von Eric und wie komme ich zu der Ehre, fragte Laura verwundert?“ Sie wurde rot, merkte dass sie Gänsehaut bekam und Laura spürte das in ihrem Bauch lauter hellblaue, rosa Schmetterlinge herumflogen. „Hast du mir was zu sagen, fragte Alexandra gespannt?“ „Noch nicht aber irgendwann werde ich dir es erzählen“, antwortete Laura vorsichtig. „Eric liebt dich, denn du bist eine sehr gute Schülerin, du bist lieb, schlau, fantasievoll, offen, fleißig, wissbegierig, kannst gut schreiben, singen, schauspielern, hast ein verführerisches, schönes Lächeln und bist sehr schön“, sagte Alexandra bewundert. „Lass uns bitte über etwas anderes Lexa“, sagte Laura, sie guckte Alexandra dabei flehend an. „Und höre auf mich so bewundern anzustarren!!!“, sagte Laura herrisch. „Ich bin nix Besseres, weil ich vielleicht nach deiner Ansicht besser aussehe, die schöner Klamotten trage, mehr teueres Zeug habe, mehr Lobe von Frau Wendigen bekomme und Romane schreibe.“ „Dafür kannst du anderen besser helfen und rechnen als ich“, sagte Laura tröstend. “Auslachen würde ich dich nie, weil du die Klamotten deiner Schwester tragen musst und ich lästere nicht über dich, wenn du nicht das bekommst was du willst“, sagte Laura und umarmte Alexandra herzlich. „Stelle dir vor Frau Wendigen ein Rekord aufgestellt sie hat zehn Mal hinter einander geniest und wir haben darüber gelacht. „Die Ärmste im Sommer fliegen Polen so viel herum“, sagte Laura bedauernd. Laura und ihre Mitschüler machten sich ein Spaß daraus Frau Wendigen' s Nieser zusammen zuaddieren, sie litt unter einer Polenallagie und die Kinder zählten heimlich mit wie viele Male sie am Tag niesen musste. Frau Günztal hingegen ließ ihren Schlüssel überall liegen. Mark, Frau Wendigen und Laura hatten ihr deshalb eine Kordel für ihren Schlüssel gebastelt, damit sie ihn immerzu irgendwo liegen ließ. Doch es nützte nix. „Wie geht es Frau Günztal?“ „Sehr gut.“ „Ich soll dich ganz lieb von ihr grüßen.“ „Sie freut sich schon wenn du kommst, dann ist es nicht so still in der Klasse hat sie gesagt.“ „Laura mischt den ganzen Laden auf hat sie noch gesagt“. „Es tut mir Leid Lau aber ich muss gehen sonst macht Mutti sich Sorgen“, sagte Alexandra. „Ich habe mich sehr über deinen Besuch gefreut Lexa“, sagte Laura strahlend, sie nahm ihre Freundin in die Arme, strich ihr über' s Haar. „Lexa ich bin froh, dass ich habe“, sagte Laura dankbar, sie drückte ihrer Freundin einen dicken Freundschaftskuss auf die Waage. Alexandra streichelt liebevoll Lauras Hand und gab ihr ebenfalls einen dicken Freundschaftskuss auf die Wange. „Laura du bist die beste Freundin die mir wünschen kann“, sagte Alexandra stand vom Stuhl, steckte Laura drei Stücken von der Nussschokolade in den Mund, dann aß sie ihre auf. Nahm einen kräftigen Schluck von der Orangenlimo, schnappte nach ihrer hellbraunen Umhängetasche an der .ein Hirschkopf aus Plüsch mit einen violetten Geweih angenaht war, hangte sie sich um, ging zur Tür, öffnete sie, drehte sich noch einmal zu Laura um und sagte lächelt: „Tschüssie Lau bis denne“ „Bye- bye Alexandra“, sagte Laura strahlend. Alexandra zog ihre hellblaue Jeansjacke an der rote, grüne, violette Steine, die mit einen gelben Rahmen verziert war an. Sie winkte Laura einmal zu, Lauras Mutti brachte Alexandra noch vor die Haustür und verabschiedete sich von ihr. Als ihre Mutti die Wohnung wieder betrat fand sie eine schlafende Laura vor, Lauras Mutti legte den Sandsack den Laura als Stürze für ihr Bein brauchte noch einmal richtig hin, drückte ihrer Tochter einen Kuss auf die Waage und schaltete den Fernseher aus.

Laura darf wieder zur Schule

Die sechs Wochen musste Laura zwar noch im Bett verbringen aber es ging ihr von Tag zu Tag besser. Ihr Appetit wuchs und sie wollte bald wieder für die Schule lernen. „Fühlst du dich wirklich schon wieder fit genug um zu lernen, fragte ihre Mutti besorgt?“ „Mutti ich will lernen“, sagte Laura entschlossen. „Deine Lehrerinnen zu beeindrucken ist dir mal wieder wichtiger als alles andere“, sagte ihre Mutti. „Willst wohl wieder Lehrersliebling spielen Frau Streber, fragte Lauras Mutti ihre Tochter neckig?“ „Frau Wendigen ich habe alles mit wie Sie es gern hätten“, äffte ihre Mutti sie nach. „Meine Lehrerinnen lieben mich alle“, sagte Laura hochmütig und warf den Kopf in den Nacken. „Also du bis fit genug zum Zicken, da kann mein Fräulein Tochter ja auch wieder lernen und weiterhin bei ihren Lehrerinnen einschleimen“, flötete sie in ihr Ohr. Sie betonte dieses „einschleimen“. „Ich schleime mich ein, ich will nur eine gute Beorteilung bekommen und nicht Platz vorm Lehrertisch erobern“, sagte Laura protestierend. Im L- Bereich bekommt man nämlich erst ab Klassenstufe 51 Noten von Klasse 1- 4 bekommt jedes Kind das in eine so genannte „Förderschule“ oder in eine Körperbehindertenschule geht nur eine Beorteilung. Ab Klasse drei können die Eltern entschließen ob in Kind in L- Bereich oder in Grundschulbereich wechseln soll. L-Bereich bedeutet das in die Kinder zwar den selben Schulstoff wie im Grundschulbereich behandelt aber langsamer. Kinder an einer „Den hast du doch schon“, sagte ihre Mutti lachend. „Raus“, sagte Laura wütend. Ein paar Tage später hatte Laura noch ein Arzttermin bei Herrn Doktor Pilzsorex, der meinte dann das den kommenden Montag wieder zur Schule gehen könne. Er war ein sehr netter Mann und ein sehr guter Arzt.

Herr Doktor Pilzsorex gab Lauras Mutti noch den Tipp das Bein die nächste Zeit möglichst hoch im Sitzen zu lagern und die Klassenlehrerin zu bitten Laura einmal am Tag hinzu legen. „Steh- oder Laufübungen wären für das Bein noch zu anstrengend, sie kann wieder normal auf die Toilette aber ich würde Ihnen empfehlen ein Schwimmring auf den Toilettenrand zulegen, weil der Toilettenrand vorerst noch zu hart für die Hüfte sein könnte.“ „Die Physiotherapie soll das Bein noch nicht belasten, sondern es locker“. Herr Doktor Pilzsorex unterbrach ihn in seinen Redeschwall, dürfte ich auch wieder am Computer?“ „Ja wenn du es übertreibst junge Dame, da kannste wieder am Computer.“ Laura stieß einen Jubelschrei hervor, sie freute sich auf die Schule, auf ihrem Computer und vor allem darauf ihr heiles, schönes Leben wie gewohnt weiter zu leben. Alles würde wie sie es gewohnt war sein. Hurra!!! Am Montag in der Schule wurde sie herzlich von ihren Mitschüler und Frau Wendigen empfangen. Alexandra umarmte Laura bestimmt fünfzig bis sechzig Mal, sie freute sich so sehr über Lauras Kommen wie sie selber. Wobei ich mir nicht sicher war ob sie sich mehr darüber freute die Nummer eins bei ihren Lehrerinnen als Gesprächsthema zu sein oder Alexandra wiederzusehen. „Ich bin froh, dass du da bist sieben Wochen allein als Mädchen mit neun Jungs, da geht man ja zu Grunde.“ „Aber ich dachte du freust dich über männliche, scharmante, gutaussehende Gesellschaft“, sagte Laura neckig. „Wer von den Typen in unserer Klasse ist scharmant, zu vorkommend und gutaussehend, fragte Alexandra verwundert?“ „Mir fällt schon jemand ein“, sagte Laura und durchbohrte Eric mit ihren bezaubernden Lächeln. Währendessen erklärte Lauras Mutti Frau Wendigen was sie beachten müsse. Dann klingelte es und Frau Finkeisen betrat den Klassenraum. Na da wollen wir uns mal gerade hinsetzen und auf die „schönste Stunde“ der Woche einstellen-, dachte Laura lustlos.

Eine unerfreuliche und erfreuliche Nachricht

„Kinder baut bitte einen Stuhlkreis aber lasst große Lücken für die Rollstühle von Andrej und Laura“, sagte Frau Wendigen lächelt. „Ich möchte euch etwas sagen“, sagte Frau Wendigen leise. Die Kinder schleppten die Stühle in die Mitte des Raumes, sie bauten einen Stuhlkreis, sie ließen zwei große Lücken für die Rollstühle von Laura und Thomas. Alexandra schob Laura mit vor in den Stuhlkreis, Thomas fuhr den beiden Mädels hinterher und Alexander lief ihnen langsam an seinen Stöcken nach. Laura machte ihre Bremsen neben den Stuhl von Alexandra fest, Alexander setzte sich auf einen Stuhl, der links von Mario' s stand, Mario stellte die Stöcke bei Seite und Thomas parkte seinen E- Rollstuhl nicht weit weg von Claus. Frau Wendigen saß auf ihren grau- lila gepolsterten Stuhl und blickte ungewöhnlich ernst vor sich hin, sie schien zu überlegen wie man die unerfreuliche Nachricht am besten formulieren könne ohne das es alt zu traurig wurde. „Kinder ihr wisst das, das Leben auch Abschieden besteht, ich habe die meisten von euch vier freudige Jahre unterrichten dürfen und nun muss ich Abschied nehmen von euch“, sagte Frau Wendigen betreten. Die Kinder saßen da wie als ob ihn jemanden eine Beerdigung angekündigt hätte. Sie gucken betreten, manchen stiegen Tränen in die Augen. Laura verhielt gefasster als erwartet, sie weinte nicht, sondern saß nur still da und sah traurig drein. Später fasste sie all ihren Mut zusammen und fragte ihre Lehrerin betrübt: „Frau Wendigen wen bekommen wir nächstes Jahr als Klassenlehrerin?“ „Ihr bekommt nächstes Jahr als Klassenlehrerin Frau Finkeisen“, sagte sie langsam. „Außer Johannes und Eric sie gehen zur Annmarie und Amelie“, sagte Frau Wendigen und versuchte zulächeln. „Und Alexander geht an eine andere Schule“, fügte sie mit einen gequellten Lächeln hinzu. „Scheiße, da kann ich mich ja gleich begraben lassen“, sagte Laura. Sie hatte die Frau vom ersten Augenblick an als sie die Klasse betrat nicht riechen können. Hoffentlich bringt mir das Jahr wenigstens etwas erfreuliches-, dachte Laura betrübt. „Vielleicht bleibe ich noch euere Ethiklehrerin“, sagte Frau Wendigen hoffnungsvoll. „Das wäre tol“, sagte Laura lächelt. Da klingelte es. Im Speiseraum lief Frau Günztal Laura strahlend entgegen. „Laurachen, Laurachen ich komme nächstes Jahr zwei Tage die Woche zu dir, weil Hermine doch mit ihren Arbeitsstunden runtergeht“, sagte Frau Günztal lächelt. „Das ist wunderbar“, sagte Laura freudestrahlend. „Außerdem kommt ein neues Mädchen mit zu euch in die Klasse, sie heißt Lisa Brechke und ich denke dass sie eine gute Freundin für dich sein könnte“, verkündete Frau Günztal fröhlich. „Wenn was ist Laura du kannst immer zu Andrea und mir kommen“, sagte Frau Günztal und zwickte freundschaftlich in Lauras Nacken. „Au das tut weh“, beschwerte Laura sich, obwohl es ihr gar nicht wehtat. „Ich bin so froh, dass ich habe Sie Frau Günzta“', sagte Laura dankbar und umarmte sie. Frau Günztal schob Laura unter den Tisch an den Alexandra, Eric und Frau Findchen saßen, sie klappte die Armlehnen weg. „Esther ich hätte das auch gemacht“, sagte Frau Findchen sauer. „Ich mache das schon“, sagte Frau Günztal lächelt. „Guten Appetit Laurachen“, sagte sie und ging. „Danke“, sagte Laura und aß ihr Kesselgulasch.

Abschied ist nie leicht

Es war der einunddreißigste Mai zweitausendzwei. Der Tag den Laura am liebsten aus den Kalender gestrichen oder verwünscht hätte, denn heute war der Tag an den sie Abschied von Mark nehmen musste. Dieser Abschied fiel Laura sehr schwer, denn sie mochte Mark wirklich gern und ihr war klar ich werde ihn mehr vermissen als ich gedachte hätte. Das schlimme das nicht nur Mark sondern auch Frau Wendigen in wenige Wochen gehen muss-, dachte Laura betreten. Mit einen Mal wurde ihre kleine, heile, schöne Welt in der sie die Prinzessin war von einen schwarzen Schleicher, der sich nicht fortschieben ließ überzogen. Die tröstenden Worte ihrer Mutti halfen ihr in Moment herzlich wenig, sie meinte es gut aber der Schmerz über den bevorstehenden Abschied saß zu tief in ihrem Herzen, das ihr ein paar gut gemeinte Worte darüber hinweg helfen könnten. Aber es ist gut, dass man in scheuen Zeiten eine starke Schulter zum Trösten hatte. Gestern nachdem sie ihr Abschiedsgedicht für Mark geschrieben hatte flog sie weinend in die Arme ihrer Mutti. Lauras Mutti versuchte Laura zutrösten in dem sie lächelt sagte:“ Laura Mark kommt euch bestimmt besuchen, weil euch vermisst und er denkt bestimmt oft an dich und schreibt dir sicherlich immer mal E- Mails, er hat doch deine E-Mail Adresse, du seine auch. Plötzlich erinnerte Laura sich daran, wie Mark mit sein Handy eine Mail an Laura geschrieben, dass sie auf dem Klo „Affen abschießen“ am Handy gespielt hatten. Wie sie Quatsch machten und über Probleme oder Filme redeten. Sollte das in wenigen Stunden einer schönen, verschlossenen Vergangenheit angehören? Später in der Schule saß die ganze Klasse einen gedeckten, schön verzierten Kaffeetisch, die Kinder zogen betretene Mienen und Mark hatte große Mühe seine Tränen zurückzuhalten. „Mark komm mal bitte zu mir', sagte Laura lächelt. Er stand rasch auf und ging eilig zu Laura hinüber. „Was kann ich für Sie tunen Fräulein Laura, fragte Mark grinsend?“ Laura griff nach dem weißes Blatt auf dem in roter Farbe das Abschiedsgedicht von Laura stand, es war in Forte geschrieben und auf einen blau getönten Hintergrund geklebt, neben dem Gedicht klebten lauter Fotos von Laura, am Rand des Blattes baumelte ein verpacktes Glücksschwein aus Marzipan mit einen Aufkleber dran. Auf dem viel Glück stand. „Mark das will ich dir schenken als Dank für deine Bemühungen um mich“, sagte Laura dankbar lächelnd. Der beste Zivi aller Zeiten setzte sich auf dem Stuhl neben Laura:
„Lies uns das Gedicht bitte vor“, bettelten Lauras Mitschüler. „Darf ich es tun Madam, fragte Mark grinsend?“ „Aber natürlich“, sagte Laura melodisch und setzte ihr unwiderstehliches Lächeln auf. Mark räusperte sich und begann das Abschiedsgedicht vorzulesen: Lieber MarkDie Zeit war schön doch leider muss du nun von uns gehen. Du warst der beste Zivi bisher und dafür danke ich sehr. Wir sagen nicht gern nun geh, denn du so weh. Du hast Hannes und mich in dein Herz geschlossen und wir haben die Zeit mit dir sehrgenossen. Mark du wirst uns fehlen, denn wir können uns die neuen Zivis nicht auswählen. Du hast mir lernt meine zu verstehen und wieder auf die Toilette zu gehen. Wir werden nicht vermissen, wir sagen nicht du warst beschießen. In Mathe bin ich ja nicht sehr helle aber du warst auch da zur Stelle. Mark stiegen die Tränen in die Augen, er stand auf, ging zu Laura und umarmte Laura fest. „ Danke“, sagte Mark leise. „Ich habe dir zudanken Mark“, sagte Laura lächelt. „Du hast schließlich so viel für mich getan“, sagte Laura dankbar. „Ich habe das doch gern für Sie getan Fräulein Laura“, sagte Mark grinsend. Dann aßen sie gemeinsam den frisch gebackenen Kirsch- Vanille Kuchen. Er schmeckte gut. Die Kinder tranken Vollmilch, Frau Günztal, Frau Wendigen, Frau Findchen und Mark ließen den Milchkaffee schmecken. Frau Günztal half Laura ihr Stückkuchen zuessen, denn das konnte sie nicht allein. „Übringens Laurachen tolles Abschiedsgedicht, ich wäre nicht auf so eine Idee gekommen“, sagte Frau Günztal bewundert und streichelt über Lauras Arm. „Danke für das Kompliment“, sagte Laura beschämt, sie errötete leicht. Frau Findchen biss eine Ecke von ihren Kuchenstück ab, tat so, als ob sie von der Unterhaltung und den Geschehen neben sich nix mitbekam. „Bitte essen Sie jetzt, ich möchte nicht dass Sie wegen mir verzichten müssen“, sagte Laura lächelt. „Ach Laurachen das geht schon, ich kümmere mich super gern um Sie hochverehrte Frau Sameitest“, sagte Frau Günztallächelt, sie half Laura dabei die Tasse anzuheben. „Frau Günztal ich habe Sie sehr, sehr lieb“, sagte Laura lächelt. „Ich dich auch meine Süße“, sagte Frau Günztal und streichelt sanft über Lauras Rücken. „Na Lauralein das gefällt dir sehr', sagte Frau Günztal da, als sie merkte dass Laura locker wurde und sich entspannte. „Frau Günztal ich muss mal“, sagte Laura, sie kniff die Beine zusammen. „Esther ich gehe schon mit ihr', sagte Frau Findchen und stand auf. „Frau Günztal können wir zusammen gehen, fragte Laura rasch?“ „Wenn Sie es wünschen, dann sei Ihr Wunsch mir ein Befehl“, sagte Frau Günztallachend und schob Laura rasch aus den Klassenzimmer. Laura spürte das Frau Findchen ihnen wütend hinterher blickte. Nachdem sie den Klogang mit einen ausführliches Gespräch über Männer geführt hatten betraten die Beiden wieder den Klassenraum. Frau Wendigen überreichte Mark in Moment die Zivi- Zeitung, die sie mit ihren Schülern für Mark gebastelt hatte. Sie las die eine Seite die wie muss ein super Zivi sein genannte hatte laut vor. Die Kinder hatten ihr Adjektive, die sie an Mark besonderst schätzten aufgezählt und Frau Wendigen hatte die Eigenschaften aufgeschrieben. Frau Wendigen räusperte und begann sie vorzulesen. „Wie muss ein super Zivi sein?“ „Er muss schnell, aufmerksam, hilfsbereit, pünktlich, stark, lieb, zuvorkommend, hübsch, einfühlsam, gebildet und ein perfekter Computerfreak sein“, las Frau Wendigen lachend vor. Die ganze Klasse inklusive Mark brachen in schallenden Gelächter aus. Doch keiner bemerkte den weißen, mittelgroßen Briefumschlag der da auf Lauras Platz lag für Laura stand auf ihn. Später fragte Frau Günztal Laura verwundert: „Laurachen hast du eine von wen der Brief sein könnte?“ „Welcher Brief, fragte Laura ahnungslos?“ „Alexandra bringst du mich an meinen Platz, fragte Laura rasch?“ „Aber sicher“, sagte Alexandra und schob Laura schnell an ihren Platz. Frau Günztal öffnete den Brief behutsam und ging auf Frau Wendigen zu um mit ihr einen Schnack über das nächste Schuljahr zuhalten. Laura aber beugte sich gespannt über den Brief und las ihn mit leuchten später ziemlich roten Augen.
Liebe Laura,

Tja heute nun ist der 31.Mai, der Tag der für mich mindestens genauso schlimm ist wie für dich: Meine Zeit ist um. Einerseits freut man sich, dass man wieder einen Lebensabschnitt hinter sich gebracht hat und nun nach vorne sehen kann, andererseits schmerzt gerade die Menschen zurück lassen, die einem in den letzten zehn Monaten so sehr ans Herz gewachsen sind, wozu ich dich natürlich ganz besonderst zähle. Unsere Harry Potter- Unterl1altungen auf dem Klo werde ich genauso vermissen, wie deine Texte zu lesen, die jeden daran zweifeln lassen, ob du hier an der richtigen Schule bist!
Na ja, Mathe ist schon doof! Ich wüsche dir für deine Zukunft nur das Beste und Liebste, was ich kann: Das sich deine Harry Potter- Wünsche mal so erfüllen, dass du wirklich dar an teil hast (auch wenn das deine Mutti wohl noch nicht gebrauchen kann...), dass du irgendwann mal so ein tolles Buch schreibst, sodass ich auch noch später was von dir hören werde, dass du auch mit dem neuen Zivi gut klar kommst und dass wir uns nicht vergessen
Alles Liebe,
dein Mark

Mark hatte den Brief in Schönschrift mit Computer schrieben, er hatte nur mit der Hand unterschrieben. Den Anderen hatte er natürlich auch einen Brief geschrieben.

Mit einem Mal wirbelten Gefühle der Traurigkeit und des Glücks in herum, sie wusste nicht wie ihr geschah, auch nicht was sie tunen sollte. Sie hatte nebenbei gelauscht was Frau Wendigen und Frau Günztal sich erzählten, natürlich entging ihr auch nicht der Satz den Frau Wendigen gerade sagte: „Esther hoffentlich macht de Freda keinen Ärger, da Laura schon ein bisschen mit Samthandschuhen angefasst werden muss sehe ich schwarz Ich meine Laura muss ja nicht alt zu sehr von uns verwöhnt, denn sie soll so viel wie möglich allein können und auch keine riesige Sonderbehandelung genießen aber so ein bisschen kann man sie schon betüfteln.“ „Aber de Freda ist nich der Typ dazu“, fügte Frau Wendigen besorgt hinzu. „Andrea, ich bin doch für sie da, wir überstehen das eine Schuljahr und dann was besseres. Dann wurden Fotos von Mark mit der Klasse und mit Laura gemacht. Laura wurde, dass Mark nie wieder kommen und sie dachte: Man gut, dass ich mein Abschiedsschmerz niederschreiben kann

Wieso muss man so oft in Leben Abschied nehmen

Es war Juni. Die Luft klar, Sonne schien warm auf Laura herab.
Wiesen und Bäume waren grün, Rosen wuchsen in den schönsten Farben die die Natur zu bieten hatte. Es gab bald wieder die ersten Erdbeeren und Kirschen, Laura aß Kirschen- Erdbeerenreis mit Doppeltsahne, mit Nougateiskugeln dazu sehr gern. Der Himmel war strahlend und nur wenige Schäfchenwolken zogen an ihn vorüber. Laura liebte Spaziergänge im Sommer am Abend an der weißen Elster, sonderst wenn sie im Schein der Sonne geheimnisvoll schimmerte. Da fühle ich mich wie zaubert und vergesse die Realität um mich herum, hatte sie einmal in ihr Tagebuch geschrieben. „Was meinst du Ali, ob ich mich vielleicht bräunen soll, fragte Laura eines Abends als zusammen auf den Balkon saßen und Abendbrot aßen?“ Laura war sehr eitel für ihr Alter aber nicht überheblich, sie freute sich über Komplimente besonderst wenn sie aus den Mund von jemanden kamen dem unsere Laura ihre ganze Bewunderung schenkte und meist hatte sie Wochen, Monate oder Jahre an einen Komplimente zunagen. In den letzten Wochen hatte sie nix erfreuen können, denn der Abschied von Frau I ~ Wendigen nährte sich unaufhaltsam. „Zwei liebe Menschen mussten mich verlassen, es ist ;, ein Jammer“, sagte Laura traurig. Sie war in letzter Zeit sehr sentimental gewesen und betreten obendrein. Eigentlich war unsere Laura ja ein fröhliches, glückliches Mädel das, das Leben liebte und sich bemühte es nur aus positiver Sicht zu betrachten. Laura lachte sehr gern, manchmal konnte sie sich über eine witzige Sache Monate lang zerschießen, ihr frische, glückliche Lachen erfreute viele Leute stehst. Frau Finkeisen jedoch interpretierte Lauras Lachen als beleidigend, weil sie dachte Laura würde sich über sie lustig machen. Laura scherzte gern mit ihren so nannte „Artgenossen“, sie lachte sehr viel mit ihren Artgenossen über die gleichen Dinge und machte sich ein Spaß die wichtigsten Menschen in ihren Leben ein wenig zu bespitzeln, denn unsere Kleine war der Meinung das könne einer Menschenseele nix schaden wenn es im Rahmen bliebe. Sie verstand jedoch bald das da mit Frau Finkeisen nicht gut Kirschen essen war. Doch wer unser Laurachen so kennen lernen wollte, wie sie wirklich nämlich munter, übermütig, keck, aufgeweckt, fantasievoll, glücklich, strebsam und positiv deckend, der hatte zurzeit keine Chance, denn Laura ließ den Kopf hängen. Sie wollte nicht essen, nicht trinken und verlor allmählich die Lust am schreiben, denn unsere Süße litt wirklich sehr unter den bevorstehenden Abschied von Frau Wendigen. Kein Wunder denn es war der zweite Abschied in einem Jahr und noch dazu fiel er ihr wirklich sehr schwer. Das Frau Wendigen noch an dieser Schule unterrichten würde und Laura sie nicht aus den Augen verlor war ihr in Moment kein Trost, denn welcher Schüler würde die liebe, gutmütige, verständnisvolle Frau Wendigen schon gern gegen die strenge, überkorrekte, die nur ihren Unterricht in den Beruf Lehrer sah eintauschen wollen? Es mochte ja sein das Frau Finkeisen ihre Schüler liebte, sie war aber nicht bereit ihre Gefühle vor Kindern einzugestehen. Laura brauchte jemanden der sie in Arm nahm, ihren Charakter und zuschätzen zu ihr Prinzeschen sagte, sie verwöhnte die Gute verlangte von keinem das man sie Watte packte, denn Laurel mochte es gar nicht. Das Mittelmaß war für Laura jemand der sie liebte aber ihr auch den richtigen Weg weisen konnte. Doch was half es sich verrückt zu machen, denn der gefürchtete Tag würde kommen das war klar. Frau Wendigen hatte Lauras Mutti zur Zeugnisausgabe eingeladen. Lauras Beorteilung fiel wie jedes Jahr sehr gut aus. Laura schämte sich für den Satz: Anerkennenswert ist Laura Wissen im Lernbereich und ihr zielstrebiges Arbeiten am Computer. Laura lächelte ihr bezauberndes Lächeln als Frau Wendigen sie und Frank Fabian in die Mitte des Klassenzimmers bat und mit feierlich, stolzer Miene verkündete: „Diese zwei Schüler haben in diesen Schuljahr besten Leistungen an der ganzen Schule gehabt“ Probleme hast aber du bist in allen andern Fächer so toll und ich bin sehr stolz dir heute die Urkunde für die beste Schülerin überreichen zu dürfen“, sagte Frau Wendigen stolz strahlend. „Ich heiße nicht Frank Fabian, sondern Fränkchen“, protestierte Frank beleidig, denn er hasste es wenn man seinen vollständigen Namen sagte. „Fränkchen ich gratuliere dir recht herzlich zu deiner Urkunde“, sagte Frau Wendigen lächelt und umarmte Frank. „Laura herzlichen Glückwunsch zu deiner Urkunde Rese“, sagte Frau Wendigen, die sehr stolz auf ihre Laura war. „Frank wurde von unserer beste Freundin Frau Finkeisen angemeldet und die wollte nicht das ich ebenfalls anmelde aber ich habe es trotzdem getan, denn du hättest die Urkunde noch mehr verdient als Frank unter uns gesagt“, flüsterte Frau Wendigen in Lauras Ohr. Laura wurde rot, ergriff rasch den Blumenstrauß mit dem hellbraunen Stab an den ein rosa Papierherz auf den ein Foto von ihr und Ariellezuckertüte aufgeklebt war, sie sagte dankbar: „Frau Wendigen ich wollte mich mal bei Ihnen für Ihre liebevolle Unterstützung bedanken, dafür dass Sie mir vieles 1 von was ich kann beigebracht haben“ „Danke, Rese“, sagte Frau Wendigen und drückte Laura fest an sich. „Bist du nicht du süß Schatz, fragte Frau Wendigen hin und her gerissen, sie tippte vorsichtig auf das Foto von Laura?“ „Muss ich antworten, fragte Laura verlegen, denn sie wollte nicht vor ihren Mitschüler als affektierte, dumme Gans dastehen?“ „Nein“, sagte Frau Wendigen verständnisvoll, sie strich sanft über Lauras Haar. „Danke aber das wäre nicht nötig gewesen“, sagte Frau Wendigen lächelt an Lauras Mutti gewandt, sie ließ und unauffällig einen kleinen, weißen Briefumschlag mit einen Bild das Laura nicht erkennen konnte drauf in Lauras Schoß fallen. „Der ist für dich“, sagte Frau Wendigen leise und beugte sich tief über Laura. „Danke“, sagte diese verwundert und betrachtete den Brief mit neugieriger Miene. Zu Hause angekommen setzte sich Laura in Essecke, ließ sich von ihrer Mutti den Brief öffnen, beugte sich über ihn und las ihn mit erfreuter Miene trotz Abschiedsschmerz mehrmals durch:
Liebe Laura!
Abschied nehmen nicht nie leicht.
Es tut oft weh -mal mehr, mal weniger.
Dieser Abschied fällt mir sehr schwer.
Deshalb habe ich das Schreiben dieses Briefes ganz lange hinausgezögert.
Vieles haben wir zusammen erlebt.
Etwas besonderes waren die Zeiten, in denen wir gemeinsam über gleichen Dinge gelacht
haben.
Es gab viel zu lachen!
Und oft hast nur du verstanden, was ich gemeint habe, wir zwei haben immer gewusst, was Sache ist.
Was haben wir über unseren Mario geschmunzelt!
Ich bin froh, dass ich dich bei deinen ersten Schritten begleiten durfte.
Jajaja, ich weiß, wenn ich jetzt lobe, willst du das gar nicht gern hören...
Trotzdem.
Schön, dass du in dieser Klasse warst.
Da hatte ich wenigstens eine, die mir richtigen Antworten geben konnte!
Keine andere kam drauf!
Und das, obwohl wir doch alles vier mal und mehr „durchgekaut“ hatten!
Na ja. Unvergessen sind übrigens auch deine „Schreibeinlagen“- du weißt ja , was ich meine...
Liebe Laura, ich wünsche auf deinem weiteren Lebensweg alles Gute! „ Begleitung hast du durch deine liebe Mutti, die immer für dich da ist.
Wir sehen uns noch oft in der Schule!
Deine erste Lehrerin Frau Wendigen (Juni 2002)
„Wie lieb von Frau Wendigen“, sagte mit einen glücklich Seufzer zu ihrer Mutti.
„Möchtest du auch einen Apfel essen Liebling?“
„Ja“, antwortete Laura und legte Brief behutsam bei Seite.

Warum sind Sommerferien nicht endlos

Es war ein heißer Junimorgen. Die Luft war stickig und drücken. Heute war ein perfekter Tag um die Flucht ins Freibad zu ergreifen und sich dort in der möglich kaltes Ecke des Wassers abzukühlen. Aber Lauras Badeanzug war zu klein geworden. Also lag sie stumm im Liegestuhl auf dem Balkon und ließ sich von der prall heißen Sonne bräunen. Sie schaute lustlos in die Wolken, sie schloss ab und zu genüsslich die Augen, dann träumte Laura davon wie ihr Traum einen Bestseller zu landen in Erfüllung ging. Ihre Mutti spitzte gerade neuen Buntstifte, sie sortierte die Stifte in die selbstbeklebte, neue Harry Potter- Federtasche nach hell und dunkel ein. „Na Schatz, freust du dich schon auf die Schule, fragte sie ihre Tochter interessiert?“ „Ich soll mich auf die Finkeisen freuen ist heute der erste April oder warum verarschst du mich, fragte Laura trocken?“ „Von wen hast du denn scheue Worte, fragte Lauras Mutti sie schockiert?“ „Joanne K. Rowling hatte verarschen auch geschrieben“, erklärte Laura da prompt mit einen süßlichen Lächeln. „Laura ich verbiete dir hiermit die Harry Potter- Bücher zu lesen, wenn deine Kollegin dir scheue Worte beibringt“, sagte Lauras Mutti scherzhaft. „Sie hat auch Pottsau geschrieben, Alexandra sagt sogar Arschloch und Fresse“, sagte Laura mit ernster Miene. „Joanne K. Rowling und Lucy Maud Montgomery sind meine Vorbilder, ich finde beide können ziemlich gut schreiben, irgendwie bin ich durch die beiden so geworden wie ich bin, sagte Laura lachend. Außerdem lässt eine Schriftstellerin sich so oder so nicht in ihre Arbeit reinreden“, sagte Laura stur. „Ich habe oft überlegt wie ich meine Hauptfigur nennen soll“, sagte Laura. „Was hältst du von Sissy, fragte Laura neugierig. „Sissy klingt hoheitsvoll und schön oder?“ „Ich will versuchen einen Jugendroman mit Anspielungen auf Sissys erste Liebe zu schreiben. „Ich weißt bloß nicht ob Sissy Carsten im Kindergarten kennen lernen soll“, sagte Laura ratlos. „Möchtest du dein Lieblingseisbecher essen Mäusei?“ „Ja, es ist so heiß“, sagte und fächelte sich mit der linken Hand Luft zu. Später kam Lauras Mutti wieder mit ein Erdbeer- Kirsch- Nougateis und Doppeltsahne in Hand auf dem Balkon. Genieße diese, denn in achtundvierzig Stunden sitzt du für ein ganzes Schuljahr bei der Finkeisen, dachte bei sich, während sie sich von ihrer Mutti ihren Lieblingseisbecher füttern ließ.

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Es war Donnerstag der erste August 2003.
Die Sonne warm und hell durch das angekippte Fenster der Klasse 4L. Am ersten Schultag nach den Sommerferien ging wie gewöhnlich alles drunter und drüber. Auf die Tafel war ein wunderschönes Bild gemalt, es zeigte einen strahlendblauen Sommer an den Sonne fröhlich lachte, einen bunten Blumenteppich und dicken, große Bienen, die eifrig Nektar sammelten, über den Bild stand in violetter Farbe: Einen frohen Start ins neue Schuljahr wünschen euch vom ganzen Herzen euere neue Klassenlehrerin Frau Finkeisen und Erzieherin Frau Findchen! Das neue Mädchen war äußerlich das ganze Gegenteil von unserer Laura, sie war klein, zart strohblond und wirkte etwas verschüchtert, ihre blauen Augen schauten ziemlich verunsichert über den Rand ihren goldenen, altaussehenden Brille hinweg, die auf ihrer kleinen, süßen Stupsnase saß an. Frau Finkeisen und Frau Findchen wuselten aufregt durch den Klassenraum, löcherten die neue mit Fragen über ihre Eltern. Dann klingelte es zur Hofpause. Laura winkte das neue Mädel und ihr Urgestein namens Alexandra munter an sich heran. „Wie heißt du, fragte Laura und musterte das Mädel das unbeholfen vor ihr stand mit kritischer, neugieriger Miene. „Siehst nett und ganz okay aus“, sagte Laura lobend, wobei sie die Augenbrauen hochzog. „Danke, ich bin Lisa Brechke“, sagte Lisa lächelt. „Hi Lisa, mein Name ist Laura Sophie Marie Isabelle Sameitest, nenne mich einfach Laura! Und das ist meine gutes, altes Urgestein Alexandra Waechte“, sagte Laura, sie zeigte mit einer graziösen Handbewegung auf ihre gute Schulfreundin. „Komm ich zeige dir den Pausenhof Lisa!“, sagte Laura aufordern ohne jede Scheu zuzeigen. Jacken blitzschnell anzogen und raus an die frische Luft. Gemeinsam spazierten beide Mädels in bester Stimmung durch die angenehm warme Sonne. „Wie alt bist du Lisa?“ „Elf', sagte Lisa ruhig. „Wann bist du geboren Laura?“ „Ich bin am dreizehnten Februar Quelinburg geboren.“ „Und du, fragte Laura wissbegierig?“ „Ich wurde am 16. März 1991 geboren.“ „Was für ein Lieblingsessen hast du Lisa?“ „Ich esse am liebsten Nudeln und Tomatensoße.“ „Was isst du so gerne?“ „Mein absolutes Lieblingsessen ist Pizza mit Doppeltkäse, Pilzen, Tomatensoße, Salami, Paprika und Schinkenstreifen, obwohl Cheeseburger, Salamibuegettes, Nudel, Grießklößchensuppe, Nougateis mit Erdbeeren, Kirschen, Doppelsahne, Nougat, Marzipan, Nussschokolade, Kinder Bueno, m%38m' s Apfelsinen, Pflaumen, Kirschen, Erdbeeren, kernlose Weintrauben, Tomaten und Gurken Salat, Schokoladenpudding Stratiatellajoghurt, Gulasch mit Nudeln, Schnitzel und Erbsen, Hähnchenkeule mit Rotkohl auch gut schmecken. „Welches Fach macht dir am meisten Spaß Laura?“ „Deutsch“. „Und dir?“ „Mathe“. „Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!“ „Wo wohnst du?“ „In Hartmannsdorf auf dem Dürrenberg zweiundsiebzig bei meiner Pflegemutter Annkatrin, meinen Pflegevater Holger Wäcksen auf einem Bauerhof zwischen fünf Katzen, zwei Hunden, ich habe Pflegebrüder namens Michael, Michael ist sechszehn und Martin ist dreißig. „Ich komme von einer Grundschule in Ronneburg meine Mitschüler haben mich ausgelacht“, sagte Lisa betreten. Laura empfand Mitleid mit dem kleinem Wesen, dass sie für eins mit glücklicher Vergangenheit gehalten hatte, Laura mochte Lisa sehr gern vielleicht tat ihr dieser betretene Blick deshalb so weh? Armes Mädel, dachte Laura mitfühlt während sie mit den Tränen mühevoll kämpfte. Sie sagte daher entschlossen: „Ich will deine Freundin sein“ „Du bist toll Laura mir hat noch nie einer sagt, dass er mich liebt“, sagte Usa glücklich, sie schob an eine schattige Bank, bremste Lauras an, setzte sich zu ihr und strahlte sich über alle vier Backen an. Laura nahm zärtlich Lisas Hand, presste sie an Herz und sagte dann verschwörerisch: „Lisa, siehst du so schlägt mein Herz nur wenn ich jemand ganz besonderst gern habe.“ In diesem Augenblick trafen sich ihre Blicke, beide Mädels wussten in den Moment wir gehören für immer zusammen. Sie versprachen sich ewige Treue und sich gegenseitig zu helfen. Lisa fand viel über Laura raus und umgekehrt genauso. „Ich bin ein riesiger Harry Potter- Fan für mich gibt es kein schöneres Buch außer Anne auf Green Gables natürlich“, sagte Laura schwärmerisch. „Hast du den ersten Harry Potter- Film gesehen?“ „Jo hat klasse Ideen nicht war Lisa, fragte Laura begeistert, die völlig in ihrer Welt gefangen war. „Ja“, sagte Lisa langsam. „Lass uns eine Runde drehen, es ist langweilig hier rumzusitzen“, sagte Lisa gelangweilt. „Du hast Recht“, sagte Laura zustimmend. Sie machte ihre Bremsen, Lisa war aufgestanden und schob ihre Laura mit glücklicher Miene durch den Schulgarten. Frau Finkeisen hatte einen Zahnarzttermin und deswegen hatten die Schüler der Klasse 4L früher Schluss als sonst. „Passt auf!“, sagte Frau Findchen genervt, sie hatte wieder einmal schlechte Laune und ließ ihre Launen an den Kindern aus. „Keine Sorge“, rief Laura ihr lässig mit einen saueren Unterton in der Stimme. „Und ich gehe mit Frau Günztal auf s Klo“, sagte Laura triumphierend. „Hier werden keine Extrawürste für dich gebraten“, sagte Frau Findchen sauer, sie war in Wahrheit neidisch auf Frau Günztal, weil Laura sie lieber hatte. „Ich schreibe gern, ich will ein Buch schreiben und mein größtes Ideal wäre es, Schriftstellerin zu werden“. „Cool, dass du ein Talent hast“, sagte Lisa bewundert. „Das ist kein Talent, sondern eine dumme Freizeitbeschäftigung“, sagte Laura bescheiden, obwohl sie genau wusste das Lisa und sich insgeheim geschmeichelt fühlte. „Ich könnte dass nicht Bücher schreiben und sie verkaufen, sodass man davon leben kann“, meinte Lisa lächelt. „Du hast alles was sich ein Mädchen in unseren Alter wünschen und bist auch das was ich nie sein werde“, sagte Lisa fast neidisch. „Ich sehnte mich immer nach Bewunderung, Liebe, Zuneigung, Fürsorge, ich habe sie nie bekommen, du hast und bist das was meine Sehnsucht erfüllte“, sagte Lisa traurig. „Laura ich hasse dich nicht, sondern bin so froh dass du mir es gibt was ich so suchte“, sagte Lisa glücklich. „Ich hatte nie eine richtige Freundin, du bist meine beste Freundin“, sagte Lisa froh. „Lisa, ich liebe dich und bin froh, dass du da bist, du bist meine beste Freundin“, sagte Laura liebevoll. „Soll ich dir was zeigen? „Ich kann nämlich den ganzen Harry Potter -Film auswendig sprechen“, verkündete Laura stolz und legte sie sprach den ersten Text von Hermine Granger ihrer Lieblingsfigur mit großer Hingabe: „Ist hier zufällig eine Kröte?“ „Ein gewisser Neville hat seine verloren.“ „Oh hier wird gezaubert na dann lass sehen. „Und dass ist ein Zauberspur gewesen?, nu ja er ist besonderst gut nicht, nicht? „Ich selbst habe mich natürlich erst ein paar einfachen versucht, aber die haben alle gewirkt. „Ich zeig *t, euch mal einen Akulus Reparo“, sagte Laura und machte die Zauberstabbewegung. „So ist es besser stimmst“. „Du liebes Bisschen, du bist Harry Potter.“ „Ich bin Hermine Granger, ach ä und du heißt. „Ron Weasley.“ „Sehr erfreut.“ „Ihr zieht euch besser euere Umhänge an, wir werden wohl dem nächst ankommen“. „Du hast Dreck auf der Nase weist du das sieht nicht schön aus genau da“, sagte tippte sich mit gebieterischen Blick an die Nase. Lisa jubelte begeistert. Nächsten Wochen verbrachten die Mädels damit sich über dumme Witze gemeinsam totzulachen, sich ihre Geheimnisse, Wünsche, Ängste, Probleme, Gedanken zu erzählen, erholsame Spaziergänge durch den Schulgarten zu unternehmen, ein Girltrio zugründen und sich gegenseitig noch einmal vorzustellen. Es war eine wunderbare Freundschaft, Alexandra, Lisa und Laura passten auch super gut zusammen finde ich.

Krieg zwischen Laura und Frau Finkeisen

Es war Mittwoch der schlimmste Tag der Woche für Laura und ihre beiden treuen Goldstücke, denn Mittwoch hatten sie sieben Unterrichtsstunden bei Frau Finkeisen und diese hatte heute wieder einmal schlechte Laune. Sie schrie Laura rücksichtslos an: „Willst du es endlich begreifen dass Strichrechnung nicht vor Punktrechnung geht?“ „Du gehst in Mathe rückwärst, du willst es nicht begreifen dass Mathe wichtiger ist als Schönheit, Eitelkeit und ein großer Spiegel“, schimpfte Frau Finkeisen aufgebracht. „Ich finde meine Zweien und Dreien in Mathe gut und will nicht nur Höchstleistungen erbringen“, sagte Laura kühl. „Laura du musst dich bei der Freda sofort entschuldigen“, befahl Frau Findchen. „Es gehört sich nicht für eine brave, junge Dame Lehrer anzuschreien und ihnen respektlose Antworten zugeben“, fügte Frau Findchen schockiert hinzu. „Ich werde mich nicht für eine Beleidigung die an mich gerichtet war bei jemanden entschuldigen“, fauchte Laura wütend. Sie knallte die Ellenbogen so heftig auf den Schultisch das die Schulsachen im hohen Bogen vom Tisch flogen, funkelte die beiden zornig an, verschränkte die Arme vor der Brust, warf den Kopf hoheitsvoll in den Nacken, schob die Tastatur bei Seite und saß teilnahmslos da. „Laura so geht das nicht weiter, ich lasse mich nicht von dir und deinen Barbiegrinsen einwickeln und wenn meine Kollegen das tun ist das ihr Problem“, sagte Frau Finkeisen sauer. „Du denkst, weil du hübsch kannst du dir alles erlauben!“ „Ich weiß Schönheit ist nicht alles“, schrie Laura laut. „Lassen Sie Laura in Ruhe“, sagten Lisa und Alexandra wie aus einem Munde. „Habe ich hier mein Schüssel liegen lassen, fragte Frau Günztal und betrat den Klassenraum. „Frau Günztal wir haben Unterricht“, sagte Frau Finkeisen entsetzt darüber dass diese „unmögliche Frau“ ihren heiligen Unterricht störte. Ihr war bewusst, dass diese Frau die mit diesem Balg von Eitelkeit unter einer Decke steckte es mit Absicht und Genuss tat. „Frau Finkeisen lassen Sie Laura in Ruhe, sie hat mir alles auf dem Klo erzählt“, fauchte Frau Günztallaut. Und von diesem Vorfall an ließ sie Laura für den Tag in Ruhe.

Abschied von Alexandra

„Wie bitte was wollen die, fragte Laura schockiert?“ Und brüllte wütend durch das Klassenzimmer: „Du hast dich hier so gut eingegliedert, deine Noten haben sich um einiges verbessert, wir haben eine Mädchdenklicke gegründet und außerdem ist dein Brüderchen alt genug um selbst auf sich aufzupassen!“ „Die können dich nicht hier wegschicken, denn es ist besser wenn Claus und du auf getrennte Schulen gehen, da hast du wenigstens etwas von deinem Leben“, sagte Laura laut und knallte die Faust auf dem Schultisch. Die Nachricht das Alexandra zusammen mit ihren jüngeren Bruder Claus den sie bemuttern sollte an eine Verhaltengestörtenschule gehen solle hatte unsere drei jungen Damen wie ein heftiger Schlag ins Gesicht getroffen. „Was hast du vor, fragte Lisa etwas verschüttert?“ „Ich will Frau Günztal fragen, ob sie uns helfen kann“, sagte Laura entschlossen. „Wenn sich einer für uns einsetzt, dann sie!, fügte Laura überzeugt hinzu. „Was ist mit mir, fragte Frau Günztal die mit der Rubensdamenteekanne in der Hand den Klassenraum betrat?“ „Können Sie uns bitte helfen, fragte Laura flehend?“ „Wissen Sie schon dass ich gehen muss, fragte Alexandra betrübt?“ „Was heißt hier gehen muss, fragte Frau Günztal optimistisch?“ „Wir kriegen das hin Mädels!“, fügte sie sicher hinzu. „Sie sind ein richtiger Engel“, sagte Alexandra dankbar und flog ihr wieder lächelt in die Arme. „Ist doch selbstverständlich“, sagte Frau Günztal lächelt. „Nicht für jeden“, meinte Frau Professor da mit erfahrener Miene. „Frau Günztal ich muss mal auf s Klo, sagte Laura eilig. „Was haben Sie genau vor, fragte Laura neugierig als sie auf dem Klo saß?“ „Claus kann nicht bleiben, denn Lexa braucht Zeit für sich“, sagte Frau Günztal. „Meine Rede“, sagte Laura zustimmend. „Lexa hat sich gut gemacht, sagte Frau Günztal lobend. Und dass dürfen wir auf keinen Fall kaputt machen!“, ergänzte Laura. „Ich will nicht, dass du weinst Laurachen!“. „Und ich tue was, da kannste Gift drauf nehmen Laurachen!“, sagte sie entschlossen. Laura war ihrer Frau Günztal sehr dankbar dafür. „Frau Günztal ich hätte noch eine Frage wen bekommen wir nächstes Jahr, fragte Laura wissbegierig?“ „Zwei sehr liebe, einfühlsame, hilfsbereite, spitze, lustige Menschen“. „Namens Annmarie Bächeler- Liekonden und Amelie Ebernern“. „Sie werden deinen Geschmack entsprechen Lau rachen, beide machen viel Blödsinn und Spaß. „Die Beiden haben manchmal eine große Klappe und trinke ein über Durst.“ „Amelie ist nämlich ein großer Weißwein -Fan, obwohl sie es abstreiten wenn Annmarie die Ärmste damit hochschaukeln will“ „Ich saufe keen Weißwein Anni die Kidix saachen dann noch Mutti die Ebernern besauft sich“, sagte sie grinsend. „Aber sonst sind sie normal.“ Laura war sich sicher Frau Günztal wusste wer gut ist und wer nicht. Sie freute sich, dass sie die beiden bald genau unter die Lupe zunehmen.

Frau Günztal der rettende Engel

„Guten Morgen Laurachen, guten Morgen Frau Sameitest“, sagte Frau Günztal lächelt, ihr Lächeln verriet Laura dass sie irgendwas wusste, was die drei Mädels noch nicht wussten. „Morgen“, erwiderte Lauras Mutti lächelt. „Guten Morgen“, sagte Laura. „Was ist“, fragte Laura unwirsch?“ Doch Frau Günztallächelte sie nur ruhig an. „Was ist, wiederholte Laura ihre Frage noch unruhiger als vor wenigen Minuten. „Hat Hermine euch es immer noch nicht sagt?“ „Was hat Frau Findchen uns nicht sagt, fragte Laura ungeduldig?“ „Alexandra darf bleiben“, sagte Frau Günztal melodisch. „Wie“, fragte Laura erstaunt und starrte Frau Günztal fassungslos an. „Du hast mich schon verstanden“, sagte Frau Günztallachen. „Ihr werdet zusammen in die Klasse 5 L versetzt“, flötete Frau Günztal zufrieden mit ihrer Arbeit in Lauras Ohr. „Sie sind eine wundervolle Frau“, sagte Laura lobend. „Kein Ding Laurachen das habe ich gern für euch getan“, sagte sie glücklich. „Das muss ich Lexa sagen, ich kann sie nicht dumm sterben“, sagte Laura freudig und flog Frau Günztal mit Freudentränen in den Augen in die Arme. Oben im Schulhaus stieg Alexandra mit der Rubensdamenteekanne in den Händen die Treppe rauf, sie starrte missmutig auf ihre Füße. „Lexa, Lexe, du darfst bleiben wir kommen zusammen zu Frau Bächeler- Liekonden und Frau Erbernern!“, brüllte Laura immer noch wie benommen durch das Schulhaus. „Was“, fragte Alexandra erstaunt?“„Frau Günztal hat das geregelt.“ „Wir bleiben für den Rest unserer Schulzeit zusammen“, brüllte Laura freudig. Beide Mädels umarmten wild und vergossen Freudentränen auf Laura hellbraunes Oberteil mit dem taubenblauen Indianerschriftzeichen drauf. Dass war der schönste Tag in meinen Leben schrieb Laura später in ihr Tagebuch. In der Pause stießen die Drei mit Zitronen Capri Sonne und Hagebuttentee auf Frau Günztal, das happy End und ihre wunderbare Freundschaft an. „Frau Günztal, das happy End und unsere Freundschaft flüsterten sie glücklich. Sie waren viel zu glücklich um sich über die verbissenen Blicke von Frau Findchen und Frau Finkeisen aufzuregen.

In der Kunstgalerie und eine Bekanntschaft

Die Klasse 4L war mit Frau Pinnenagel und Frau Findchen in die Kunstgalerie gegangen um sich die Ausstellung von Rosa Loyd anzuschauen. Frau Pinnenagel strahlte, denn sie spürte die Begeisterung die Laura für die Bilder des Künstler zeigte. Sie machte auch sehr treffende Bemerkungen zu den Bildern, die sich anschauten. „Auf dem ein Bild erklärt Rosa Loyd ihrer Zwillingsschwester, die sich ausdachte weil sie immer allein war wie man kreiselt“, sagte Laura begeistert und mit strahlenden Augen. „Deine Laura hat eine sehr gute Allgemeinbildung, sie kann sich auch wunderbar ausdrücken Hermine“, lobte Frau Pinnenagel zufrieden und leise.

„Die anderen wissen morgen nicht mehr wer Rosa Loyd ist“, fügte sie mit bedrückter Miene hinzu. „Aber wir haben ja glücklicherweise unsere Laura und die weiß es immer', sagte Frau Pinnenagel glücklich, sie flüsterte leise, weil Laura es nicht hören sollte. „Wo wohnt Rosa Loyd denn, fragte Frau Pixerons eine kleine pummlige Frau mit blauen Augen, rosigen Waagen und einen langen blonden Pferdeschwanz. Laura meldete sich mit weit hoch gestrecktem Arm. „Ja Laura“, sagte Frau Pixerons. „Rosa Loyd lebt in Leipzig“, sagte Laura strahlend. Zum Abschluss zeichneten die Kinder jeder ein Bild von sich und ihren Geschwistern. Laura zeichnete sich und Alina wie sie ihr half Englischvokabeln aus ihren Wörterbuch heraus zu suchen. Als kleines Dankeschön überreichte Frau Pinnenagel Frau Pixerons einen wunderschönen Blumenstrauß, sie freute sich wirklich sehr und umarmte Frau Pinnenagel herzlich. Während Frau Findchen sich abmühte Thomas und Laura in ihren Rollstühlen die drei Treppenstufen hinunter zuziehen. „Wenn Sie die Rollstühle leicht nach hinten kippen und dabei vorsichtig auf unsere Stützräder treten, da geht es ganz einfach“, erklärte Laura Frau Findchen mittlerweile nun schon zum sechsten Mal geduldig. „Das soll leicht gehen“, fragte Frau Findchen Laura fauchend. „Eigentlich schon“, sagte Laura ziemlich gleichmütig. „Elina hilf mir bitte“, rief Frau Findchen Frau Pinnenagel verzweifelt zu sich. Nachdem Frau Pinnennagel die beiden Rollstühle die Treppenstufen runtergezogen hatte ging sie mit Laura an einen Zeitungsstand und kaufte sich die neuste Ausgabe der aTZ. „Du liest Zeitung Elina, fragte Frau Findchen verwundert?“ „Mich interessieren nur die Ballettkritiken Hermine“, sagte Frau Pinnagel knapp und blätterte rasch die Zeitung. „Verflixt und zugenäht wo sind die bloß?“ Die Niederflurbahn verspätete sich, sodass nachher keiner mehr aus der 4L sein Mittagessen bekam. Sie schwitzte alle wie als kämen sie von einen Hundertmeterlauf im Sportunterricht kein Wunder, denn heute war der bislang heißeste Tag des Sommers. Laura musste außerdem noch sehr, sehr eilig auf s Klo in der Schule angekommen sagte sie es Frau Findchen. „Ich habe keine Zeit“, sagte sie. „Lisa schieb sie vor die Toilette, ich komme in zehn Minuten mal vorbei“, rief sie ihnen nach. „Und was willst du nun machen, fragte Lisa besorgt?“ „Warten was sonst“, erwiderte Laura bissig. „Ich gehe auch mit dir Fräulein Laura“, sagte eine unbekannte Stimme direkt neben Laura. „Das heißt falls Madam nichts gegen meine Persönlichkeit haben.“ Laura wandte sich um. Sie sah eine große dünne Frau mit hellbraunen Haar und blonden Strähnen neben sich stehen. Die Frau hatte grüne Augen, trug eine schwarze, kurze Lederjacke, eine blaue Jeans mit weißen Dreck (was allerdings kein richtiger Dreck war, sondern nur aufgedruckt wurde) und hellbraune Stiefel mit hohen Absätzen dran. „Tag, sagte Lisa höflich und wandte sich an Laura: ich gehe dann Frau Findchen mal Bescheid sagen, dass sie nicht kommen brauch.“ „Sie sind doch Frau Ebernern oder, fragte Laura, die, die ganze Zeit überlegte woher sie die Frau kannte. „Riescht meene Kleene ich bin die, die schone Mal Vortretung bei euch hatte als de Frau Findchen krank war. „Kommst wohl nie so gut mitter klar oder?“ „Doch“, log Laura als sie auf dem Klo saß. „Hey cool du hast de aTZ mit“, sagte Frau Ebernern begeistert. „Woll' n mar mal gucken ob ' nen paar süße Kerle drin sind“, fragte Frau Ebernern und schlug die Zeitung auf. „Sind Sie verheiratet, wenn man fragen darf?“ „Meen Mann is 'ne Flasche und halt sich für 'nen Superman“, erklärte sie Laura wütend. „Ich bin utfen ringefallen alser sich vor mir inner Unterhose vor mir präsentiert hat und mir sagte ich sei verführerisch“, sagte Frau Ebernern ärgerlich. „Von ner verführerischen Ehefrau zur Putzfrau“, sagte Frau Ebernern sauer. „Aber du siehst aus als obde dein Mann später zeigen könntest wer dis Saachen hat, sagte Frau Ebernern zufrieden. Lass dich ja utf keene Flasche een“, riet sie warnend. „Ich hätte erst mal testen soll' n ober kochen, putzen kann und sich was saachen lässt“, sagte sie wütend auf sich selbst. Laura bekam ein Lachkrampf. „Haste irgend 'nen bestimmten Ziel vor' n Ooche, fragte Frau Ebernern neugierig?“ „Ich nehme keinen Zeitung- Typen, weißt was da einer kommen würde vielleicht wäre er potthässlich ungebildet und auch nicht zuvorkommend“, sagte Laura vorsichtig. „Aber du bist ein bildhübsches Mädchen und hastes nicht nötig dein Leben ohne netten zuvorkommenden Typen zu verbringen“, sagte Frau Ebernern ehrlich. „Sogar de Anni die nich sehr schön ist hat een abbekomm' n „, sagte sie verwundert. „Weeste schon daste bald zu uns beeden kommst, fragte Frau Ebernern wissbegierig?“ „Nee“, sagte Laura knapp. „Es wird dir bei uns beeden sehr, sehr gut gefall' n“, sagte Frau Ebernern sicher. „Übrigens danke, dass Sie mit mir auf s Klo gegangen sind Frau Ebernern“, sagte Laura lächelt. „Laura ich möchte nicht, dass du für etwas bei mir bedankst was meine Aufgabe ist, sagte Frau Ebernern ruhig. Außerdem mach ich dass für ein so nettes Mädel wie dich so oder so gerne“, sagte sie liebevoll. „Weeste daste 'ne Sonne bist?“ Laura errötet leicht und gab keine Antwort. Plötzlich ging Rollstuhlklotür auf Frau Findchen streckte den Kopf herein und sagte äußerst schockiert: „Erzählst du ihr wieder deine Liebesgesichten?, Amelie Laura ist elf und zu jung für so ein paar Gespräche“'. „Ich habe in den Alter noch Kreisspiele gespielt“, sagte sie entrüstet. „In welche Jahr Hundert bisten denn gebor' n Hermine, fragte Frau Ebernern spitz?“ „Männer und Sex sind keine Privatthemen heut zu tage mehr!“ „Wenn Laura nächstes Jahr bei euch ist könnt ihr euch daran ergötzen aber bitte nicht vor meinen Augen und Ohren“', fauchte sie los. „Brauchst du meine Hilfe?“ „Nein“, sagte sie lächelt. „Soll ich den Kindix Nudeln kochen?“ „Die brauchen nix“, sagte sie bissig. „Amelie hast du ein Joghurt für mich, fragte Frau Findchen? Mir knurrt der Magen“, fügte sie hinzu. „Klar“, sagte Ebernern mit einen Hauch von Wut in ihrer Stimme. „Willst du mit hinner zu uns kommt Laurel Schatze I?“ „Gern“, sagte Laura ohne zuzögern. „Hermine Laura kommt mit zu mir', sagte Frau Ebernern entschieden. „Ist gur', sagte Frau Findchen widerwillig. Frau Ebernern zog Lauras Hose hoch, fuhr den Lift wieder über ihrem, ließ sie wieder im Rollstuhl ab, schnallte Laura an, schraubte ihr Keil zwischen den Beinen fest und zog sie noch einmal von hinten hoch. „War Madam zufrieden mit meiner Arbeit, fragte Frau Ebernern neugierig?“ „Ja“, sagte Laura lobend. „Kannich noch irgendwas für Sie tunen?“ „Nein“, sagte Laura kopfschüttelt. „Laurel ich mag dich sehr“, sagte sie offnen. „Ich mag Sie auch“. Laura sah sich neugierig im Klassenzimmer um. Es war nicht sehr groß. In ihn standen vielen graue Schulbänke, eine kleine dunkelgrüne Tafel, ein rotbrauner großer unaufgeräumter Lehrertisch und zwei graue, große Schränke. Frau Ebernern öffnete die Schranktüren und wurde halb von ein Sack voll Holzstäbe, Büroklammern, Küchentüchern Taschentücher, Pflastern und Binden erschlagen. „Anni und ich haam' s nie mitten uffräumen“, erklärte Frau Ebernern Laura, die Mühe hatte sich ein belustigtest vielleicht auch ein ziemlich schadenfrohes Grinsen zu verkneifen. Frau Ebernern stopfte die herausgefallen Sachen wieder unordentlich in den Schrank. Stopfte Laura sechs Bonbons auf einmal in den Mund, sie schmeckten nach Kirsche. „Danke“, sagte Laura grinsend und aß sie genüsslich auf.

Kloprobleme

„Frau Findchen ich muss mal“, sagte Laura eilig. „Ich kann nicht mit dir, weil meine Pause vor fünf Minuten begonnen hat“, sagte Frau Findchen knapp. „Du musst jetzt aushalten oder jemand anderen suchen“, sagte Frau Findchen rasch und schnappte sich ihre Tasche. „Ich sehe nicht ein warum ich jetzt mit dir gehen soll, ich habe meine Pause genauso verdient wie ihr. „Dann viel Spaß“, sagte Laura frostig. „Hübschen Nagelack hast du drauf', Isagte sie noch. „Ja das ändert auch nicht dass ich eilig auf Klo muss“, sagte Laura spitz. „Falls du es doch auf Toilette muss ich bin unten in der Teeküche schicke mir Lisa“, bot Frau Findchen Laura mit großer Herzlichkeit an. „Danke nein Frau Günztal ist doch sicher im Haus“, sagte Laura triumphierend. Sekunden später eihellte Frau Findchen mit wütender Miene hinaus. Nach einer Weile klopfte es an der Tür, Berndt ein großer, dünner Zivi mit einer großen Hakennase, hellblauen Augen und einer hellbraunen, langen Zopf trat ein. Er schrie Laura lautstark an:“ Du gehst mit der Krankenschwester und wenn das nicht klappt dann geht de Hutschnur hoch!“ „Du arrogantes Arschloch du!“, brüllte Laura ihn lautstark an Als er weg war fing Laura an zu weinen und schreien: „Das ist ein scheiß Schuljahr kann, da man doch alles vergessen hier!“ Am nächsten Morgen lief Berndt über den Flur. „Guten Morgen“, sagte Lauras Mutti. „Ich möchte mal was klar stellen, meine Tochter wollte nur zur Toilette und nicht das Schulhaus abbrennen!“ „Man hat mir gesagt, das ihr Balg nur mit bestimmten Leuten auf Toilette gehen will und sich aufspielt, wenn sie nicht da sind!“, log Bemdt. Eines Tages sagte Laura lächelnd: „Ich muss mal“ Fünf Minuten später

Im Theater

„Guten Morgen Laurachen, sagte Frau Günztallächelt. Sieht' st aber heute wunderschön aus“, fügte Frau Günztal schmeichelnd hinzu. „Oh danke“, sagte Laura verlegen. Laura trug ein knallrotes Oberteil mit leichten Falten drin und knallroten Trompetenärmeln, ihre dunkelblaue Jeans mit dem weißen Stern drauf, um den Hals hatte ihre Mutti ihr die Kette mit dem blau- grünen Schmetterling dran gehängt und ihr grüner Stimmungsring saß wie immer wegen den Film „My Girl“ auf ihrem rechten Zeigefinger. Ihr Haar hatte sie zu einem Dutt hochgesteckt gehalten von kleinen, bunten Haarklemmen. „Die Finkeisen hat heute wieder schlechte Laune, wahrscheinlich hat sie keine Lust auf das Theater!“, sagte Frau Günztal ärgerlich. Heute war Dienstag, der siebzehnte Dezember zweitausendzwei. Der erste Schnee war da und es war sehr kalt. „Freust du dich schon auf Frau Holle, fragte Frau Günztal neugierig?“ „Ja“, antwortete Laura grinsend. „Ist irgendwas, fragte Laura unruhig?“ „Ich sehe genau an Ihrem Lächeln, ob etwas im Busche ist“, sagte Laura ungeduldig. Sie wurde das Gefühl nicht los und war sehr unruhig. „Ich weiß nichts“, versicherte Frau Günztal ihr in der Straßenbahn. Frau Finkeisen saß mit Andrej am Fenster und blickte finster drein, während Frau Günztal munter mit dem Mädels über Pubertätsanfälle, erste Küsse und Pickel sprach. Im Theater saßen Frau Günztal und Laura noch eine ganze Weile vor dem Eingang und Frau Günztal äffte die Finkeisen nach: „Bei Glatteis gehe ich nicht mit den Kinder und den Rollstühlen ins Theater!“ Dann schob sie Laura langsam in den Theatersaal. „Esther, Esther“, sagte eine Stimme, die Laura unbekannt war dicht neben ihr. „Ach hallo Annmarie, ich habe dich gar nicht gesehen“, sagte Frau Günztal lächelt. „Wer is de bildhübsche, junge Dame, fragte die Frau, die sehr beeindruckt von Lauras Äußererscheinung zu sein schien?“ „Das ist Laura Annmarie“, sagte Frau Günztal und legte den Arm um Lauras Schulter. „Ach dis is deine Laura“, sagte die Frau neugierig. „Ich habe schon sehr viel von dir gehört junges Fräulein.“ „So was denn zum Beispiel, fragte Laura Interesse halber und ohne jede Hemmungen?“ „Dis du eine sehr begabte, gute, strebsame, wissbegierig, schlaue, ordentliche Schülerin bist!“, sagte sie und sah Laura von der Seite taxierend an wobei sie liebevoll lächelte. Es war ein liebevolles, warmes aber auch irgendwie undurchsichtiges Lächeln. Laura entwiderte ihr Lächeln und schaute sie ebenfalls taxierend an. „Hat dir schon mal jemand gesagt das dein Lächeln bezaubernd ist?“ „Nein“, sagte Laura die sich offensichtlich geschmeichelt fühlte, sie wurde rot. Frau Günztal aber verdrehte genervt die Augen und sagte kopfschüttelnd: „Annmarie schmeichele Laura nicht zu sehr, denn sie muss noch schlafen können!“ „Sieht nett aus de kleene Puppi“, sagte die Frau zufrieden. „Wenn de junge Dame nix dagejen hat kannste se gern mal mir lassen, damit mar uns 'nen wenig mitenander unterhalten könn“, sagte sie und beugte sich zu Laura hinüber. Diese nickte begeistert. „Aber erzähle ihr keine Sexgeschichten Annmarie“, ermahnte Frau Günztal sie und musste ein Kichern unterdrücken. Zum ersten Mal gelang es Laura der Frau ins Gesicht zu gucken, sie war groß, kräftig, hatte hellbraune Augen, hellbraunes, kurzes, dichtes Haar und auf ihrer Nase saß eine kleine Warze. Sie trug eine weiße Bluse, darüber eine schwarze Weste und darunter schwarzen Faltenrock. „So schön wie du können nicht alle Leute sein Laura!“, sagte sie beeindruckt „Saach mal haste schon 'nen Freund Laura?“ „Nee“, sagte Laura knapp. „Ooch keen Verehrer, fragte sie gespannt?“ „Nein“, log Laura. „Waaas so' n bildschönes Mädel wie du hat keene Verehrer, fragte die Frau fassungslos?“ „Wer sind Sie, fragte Laura neugierig?“ „Oh schuldige Laura, ich war so angetan von dir, dass ich vergessen hab' mich vorzustellen“, sagte sie bedauernd. „Ich bin Frau Bächeler- Liekonden und werde deine neue Klassenlehrerin, weil de Freda noch in Rente geht weeste meene Gute“, erklärte Frau Bächeler- Liekonden ihr lächelt. „Was für süße, kleene Puppi- Händchen du hast Laura!“, sagte Frau Bächeler- Liekonden entzückt Laura wurde rot, sie fühlte sie sehr geschmeichelt und spürte wie ihr Kopf auf die Knie sankt. „Du hast ja 'nen Stimmungsring“, sagte sie und hob behutsam das kleine, süße Händchen vom Knie ab. „Wo hasten den her meene Süße, fragte Frau Bächeler- Liekonden interessiert?“ „Vom Dahlienfest“, sagte Laura lächelt. „Da muss ich nächstes Jahr unbedingt mit meen Mann hin“, sagte Frau Bächeler- Liekonden. „Weeste Laura ich hatte ooch mal een, ich war so stolz uff dis Ding hab immer dran rumgefummelt und 'nen eines Tages uffen Lehrertisch liegen lassen“, sagte Frau Bächeler- Liekonden immer noch ärgerlich. „Ich hab' mich viellecht innen Arsch gebissen und dachte mennesch Annmarie wieso bisten ooch so saublöde und lässt dis Ding uffen Lehrertisch liessen. Nun konnte sich Laura das Lachen nicht mehr verkneifen, sie lachte laut auf und bekam einen Lachkrampf. Frau Finkeisen, drehte sich blitzschnell um, guckte Frau Bächeler- Liekonden entsetzt an und sagte vorwurfsvoll an ihre Kollegin gewandt: „Annmarie wir sind im Theater einen öffentlichen Gebäude benimm dich bitte anständig.“ „Ach halt de Klappe Freda mir kannste keene Vorschriften mehr machen ich bin über achtzehn“, sagte Frau Bächeler- Liekonden unberührt. „Laura höre auf zu lachen!, befahl Frau Finkeisen streng. „Was soll Annmarie von dir denken“, fügte sie entrüstet hinzu. „Ich mache mir mein eigenes Bild von Laura“, sagte Frau Bächeler Liekonden sauer. „Und für mich ist sie ein sehr, sehr nettes Mädel“, fügte sie ehrlich hinzu. Laura erschrak, sie mochte Frau Bächeler- Liekonden sehr und spürte dass ihr es nicht egal war, was unser Lieblingsschüler da eben gehört hatte. „Na gut, da zählt meine Meinung wieder mal nicht“, sagte Frau Finkeisen bissig. „Habich dir schon gesaacht, das rot dir sehr gut steht, ich finde es macht dich nicht so blass, was für schöne Augen und Wimpern du hast und dass ich deine Nase ganz entzückend finde?“ Laura zuckte zusammen und errötete noch mehr. Sie war verunsichert, wusste was unsere Kleine tunen sollte und plötzlich spürte Laura auch noch dass einen Finger sanft ihre Hand streichelte. Laura blickte fragen auf, sie zuckte abermals zusammen, weil unsere Schönheit spürte dass Frau Bächeler- Liekonden ihre Hand umklammerte und sie streichelte. „Wie alt bist du?“ „Wann bist du geboren?“ „Wer sinden de beeden Mädels die immer zu bei dir sind?“ „Was machst du so inner Freizeit?“ „War dir eigentlich bewusst wie bildschön du bist?“ „Eigentlich finde ich mich nicht gerade bildschön“, sagte Laura verlegen. „Kind bildschön zu sein ist manchmal viel wichtiger als Verstand zu haben und ein guter Mensch zu sein. „Den Kerlen ises scheiß egal ob die Frau Verstand hat und eine dumme Zicke ist Hauptsache is de Oochen saachen ja und sie lässt sich so schnell wie möglich ins Bett schleppen, ich wees wovon ich spreche Schatzel '„ „Ich bin elf alt. „Weeste du schon dass Markus und Eric scheinbar' nen Ooche uff dich geworfen haam?“ ~ „Na ja verübeln kann mansen ja nie!“ „Du hast ooch 'ne Kette um“, sagte Frau Bächeler- „ Liekonden und betrachtete sich den Schmetterling interessiert. „Da biste wohl heute de Schönste.“ „Das glaube ich nicht“, sagte Laura bescheiden. „Annmarie ich nehme Laura lieber mit zu mir runter schließlich will Frau Holle gucken“, sagte Frau Günztal vorwurfsvoll und schob Laura langsam runter. „Machst hübschi Puppi bis nächstes Jahr', sagte sie mit ihren liebevollen Lächeln. „Aufwidersehen, ich freue mich schon sehr“, sagte Laura offen und lächelte. „Na wie gefällt sie dir, fragte Frau Günztal interessiert?“ „Sie gefällt mir super gut“, sagte Laura geradeheraus. „Freut mich“, sagte Frau Günztal zufrieden „Die Finkeisen hat eine schlechte Laune, ich bin froh, wenn die für immer aus ihren Leben verschwindet“, sagte Frau Günztal gehässig. „Frau Günztal in zwei Wochen sind Weihnachtsferien, da müssen Sie das Gesicht nicht ertragen“, sagte Laura tröstend. „Ach Laurachen du versüßt einen den Tag“, sagte Frau Günztal schmeichelt.

Wieder in der Schule erzählte Laura Frau Günztal lachend auf dem Klo was passiert war und beide bekugelten sich verlachten. „Typisch Annmarie!“, schloss Frau Günztallachend. Usa sagte neckig an Laurachen gewandt: „Laura ich glaubte das ist der Beginn einer platonischen Liebe oder?“ „Man jetzt habe ich wegen dir meine Capri Sonne verschüttet“, fauchte sie. Usa nahm den Tischlappen und wischte es auf. Am Nachmittag fragte Lauras Mutti besorgt: „Wirst du krank Schatz?“ „Nein ich habe bloß einen wunderbaren Menschen kennen gelernt“, sagte Laura glücklich. Aus dem Bericht den Laura ihrer Mutti erstattete war deutlich große Begeisterung heraus zu hören. Zum Abschluss ihres Berichts den sie selbstverständlich in ihren Tagebuch festhielt schrieb Laura: mein geliebtes Tagebuch, ich habe heute am siebzehnten Dezember zweitausendzwei einen wunderbaren Menschen kennen gelernt.
Ich hoffe wenn dieses Buch veröffnendlicht werden sollte, dass der Mensch den ich damit ansprechen wollte diesen Satz liest und sich darüber ganz doll freut.

Weihnachten

Freitag, den vierundzwanzigsten Dezember Weihnachten.
„Ja“, sagte Alina grinsend. Laura umarmte ihre Schwester und gab ihr ein dicken Schwatz auf die linke Wange. „Danke, Ali“, sagte Laura glücklich. Außerdem hatte sie noch eine kleine, dunkelbraune Hermine- Truhe, das Bibi Blocksberg Buch zum Kinofilm, eine herzförmige, unechte Goldkette, einen unechten, Goldring mit einen rosa Stein drin und golden Ohrringe, ein kleines Hogwarts, einen schwarzen Umhang, dunkelblaue Hermine - Fingerhandschuhe und einen Gryffindor- Schal bekommen. Die Sachen hatte Oma Emma für sie genäht. „Da muss mich per Brief ganz herzlich bei Oma bedanken“, sagte Laura freudestrahlend nachdem sie aufgehört hatte Freudeschreie anzustoßend. Zum Abendbrot gab es Schaschlikspieße, am Weihnachtsfeiertag aßen sie gemeinsam Pute, Klöße, Rotkohl am zweiten Roulade, Kartoffeln und Rotkohl. Sie unternahmen alle gemeinsam mit Thomas einen erholsamen Spaziergang an der weißen Elster. Thomas, der ein begeisterter Hobbyfotograf war verknipste beim Spaziergang den ganzen Film. Am Nachmittag während Nils mit seiner Mutti und seiner Oma die Monster AG guckte, saß Laura die ihre Ruhe haben wollte am Computer, sie schrieb einen Dankesbrief an ihre Oma:
Liebe Oma!
Wie geht es dir?
Mir geht es super gut.
Hast du den Heiligenabend bei Tante Klara verbracht.
Es ist nicht schön Weihnachten allein zu feiern.
Geh bitte zu ihr.
Ich habe über dein Geschenk sehr gefreut.
Danke sagt deine Laura.
Du hast mir mein Lebenstraum erfüllt.
Nochmals danke Laura
Ich habe dich liebt!
Deine Laura

Ein wunderschöner Geburtstag

Es war dreizehnte Februar zweitausenddrei.
Der Schnee rieselte leise auf die Fensterbretter von Lauras Zimmerfenster herab. Es war noch sehr dunkel und nebelig. Der in ein gespenstigdunkelblau getönte, wolkenverhangene Himmel wirkte sehr geheimnisvoll und gruselig. Ein heftiger Wind wehte an diesem Morgen über die Häuser der Eiselstraße, er heulte wie ein kleines Kind das im Sterben lag und seine Eltern bat bei ihm zu bleiben bis es dem qualvollen Tot fand. Krähen saßen auf dem Straßenlaternen und krähten furchtergend und auch irgendwie angriffslustig. Ihr pechschwarzes Federkleid wurde vom Vollmond der auch immer am Himmel stand merkwürdig angsteinflössend beschienen. Laura war froh als das Licht anging und eine vertraute Stimme dicht neben ihr sagte: „Du bist ja schon wach mein Liebling.“ Lauras Mutti trat schon feierlich und auch irgendwie elegant gekleidet ans Bett ihrer Tochter, drückte ihr einen dicken Kuss auf dem Mund, kniff Laura liebevoll in das so entzückend dargestellte zuckersüße Stupsnasi und sagte lächelnd aber neckig: „Ich wünsche meiner bildhübschen Tochter alles erdenklich Gute und Schöne zum zwölfen Geburtstag.“ Laura war klar, das ihre Mutti sie wegen jenen Kompliment, dass ihr am siebzehnten Dezember zweitausendzwei gemacht geworden war das Wort bildhübsch extra betonte, denn es hatte ihr den Kopf verdreht. Wenn sie an das Kompliment von vor fast Y2 Monat dachte, drehte sich ihr der Magen um, Laura lief rot an, weil diese Erinnerung für immer wie das Schreiben ihr im Kopf hängen bleiben würde. „Hermine alles Gute zum Geburtstag“, ließ ihre Mutti die Harry Potter- Puppe sagen, sie drückte ihm ein goldenes, schönverpacktes Herz mit Mozartkugeln drin in die Puppenhand. „Danke“, sagte Laura grinsend und drückte ihn. Ihre ~uttiwandtesich vom Bett ihrer Tochter ab, schritt bester Laune zum CD- Player hinüber und drückte auf dem dunkelgrünen Play- Knopf. „Lauralie hör mal!“, sagte ihre Mutti strahlend Aus dem CD- Player ertönte das Lied“ we have dream“, der neue Nummer Eins- Hit von Deutschland sucht den Superstar. „Ist da auch der „Superman drauf', fragte Laura hoffnungsvoll?“ „Nein, antwortete Lauras Mutti kopfschüttelt, das „United“ gab es leider nicht“, fügte sie mit gespielter Bedrücktheit hinzu. „Schade“, sagte Laura betrübt, sie hätte doch gerne das „United“ -Album inklusive des erstes Daniel Küblböck' s Lied bekommen. „Er hätte den ganzen Tag sein Lied „Superman“ für mich singen können“, sagte Laura leicht gekniet. „Vielleicht kommt er ja noch“, sagte ihre Mutti beiläufig, sie lächelte Laura tröstend an. „Mutti ich will heute Locken haben. Thomas und ich wollen heute Fotoshooting machen, das heißt wir müssen mich heute ein paar umziehen, frisieren und vielleicht auch mal dezent schminken.“ „Was hältst du von Nagelack, fragte Laura neugierig?“ „Von mir aus“, sagte ihre Mutti einwilligend. Eine Halbestunde später saßen sie angezogen, gekämmt und gewaschen beim Frühstück. „Möchtest du ein gekochtes Frühstücksei mit Maggie Spatz?“ „Ja gern“, antwortete Laura und stürzte sich begierig auf ihr zweites Frühstücksei. Bei Gedanken daran. was Frau Bächeler- Liekonden sagen würde wenn sie ihr wachsendes Puppi auch noch mit Locken vor sie sitzen hatte schrak Laura zusammen und Milchtasse flog in hohen Bogen über den Esstisch. „Schatz was ist los, fragte ihre Mutti verwundert?“ „Nix“, antwortete Laura eilig während ihre Mutti die verschüttete Milch vom Teppich aufwischte und die Scherben aufsammelte. Eine Halbestunde später legte ihre Mutti die rot-weißen Lockenwickler ins kochendheiße Wasser, sie löste die Haargummis aus ihren Haar und es flog langsam aus die Schulter herab. Nach ungefähr zehn Minuten nahm sie die Lockenwickler aus die Wasser und drehte die Wickler in das wunderschöne Haar ein. „Die bleiben jetzt zehn Minuten in dein Haar Liebling“, erklärte ihre Mutti lachend. Laura stöhnte, sie hätte so gern den Satz ist Laura nicht ein bildhübsches Mädel? Aus Frau Bächeler- Liekonden' s Mund gehört. Sie wusste auch genau was Frau Bächeler- Liekonden darauf antworten würde also ich finde es schon seht doch nur ihre schönen Augen an! „AAAAAAAAAAAAAAAAAA“, schrie Laura laut auf. „Pass doch auf Mutti!, du hättest mir beinah mein Haar verbrannt“, fuhr Laura sie vorwurfsvoll und bissig zugleich an. Nach ungefähr zehn Minuten drehte ihre Mutti die Lockenwickler aus den Haar. Lauras Haar fiel vom Schein der Sonne bescheinen auf ihre Schulter herab, es war lockig, ihr Haar sah wirklich wunderschön aus und war auch irgendwie verführerisch für eine angenehme Kopfmassage. (Das hatte sie auch sehr gern.) „Es ist so schön, wenn jemand an dir rummehrt, da kannst du dann richtig abschalten“, hatte auch einmal zu Lisa gesagt „Laura du kannst jetzt noch eine dreiviertel Stunde am Computer und danach gehen wir erst mal Frau Retz zum achtzigsten Geburtstag gratulieren“, sagte ihre Mutti und hielt ihr lachend die Schneeglöckchen, die Frau Retz zum Geburtstag schenken wollte unter die Nase. „Die sind schön, da wird sie sich freuen“, sagte Laura süßlich lächelt. Frau Retz war die nette Flurnachbarin der Sameitest und sie ist auch am sei ben Tag wie Laura geboren. Laura ratterte das Lied „we have dream“ beim Schreiben rauf und runter. Sie sang auch einige Male mit dem Superstars mit, wobei unser Geburtstagskind unablässig vor sich hin griente. „Laura mach die Box leiser!“, sagte ihre Mutti laut. „Wie kannst du nur bei diesen Lärm arbeiten und dich konzentrieren, fügte sie verblüfft hinzu?“ „Waaaaaas, fragte Laura, die auf Grund der Lautstärke kein einziges Wort verstehen hatte können?“ „DU SOLLST DIE BOX LEISER MACHEN!“, buchstabierte ihre Mutti ihr im leicht genervten Tonfall. ~ „Lass uns erst mal Frau Retz gratulieren gehen Mäusei“ schlug ihre Mutti grinsend vor und ~ blickte ungeduldig auf den dunkelgrünen Wecker mit dem verschiedenfarbigen Zifferblatt Ff der neben Lauras Monitor stand. „Du meine Güte schon so spät“, entfuhr es ihr. ~1 „Komm, komm Schatzel Beieilung!“, trieb sie Laura an „Frau Retz wird auch nicht den mi ganzen Tag Zeit haben und auch Geburtstagsgäste bekommen, da möchte ich nur ungern ~ stören“, sagte sie eilig. „Das wäre irgendwie unhöflich“, fügte ihre Mutti mit großen I Nachdruck hinzu. „Okay, aber meinen Computer lasse ich gleich an in zehn Minuten wird er ja wohl kein Feuer fangen“, beschloss Laura sicher. Ihre Mutti streifte sich die Straßenschuhe über, fönte sich gestresst das Haar während Laura sich seelenruhig und höchst zufrieden ihr Spiegelbild betrachtete. Da sagte Laura eitel: „also ich finde bald das ich mit lockigen Haar besser aussehe!“ Obwohl man mir sagt, das macht bei dir gar keinen Unterschied, dachte Laura, die sich offensichtlich wegen jenen Vorfall nun erst recht in ihrer Eitelkeit bestärkt fühlte. „Nun komm schon“, bedrängte ihre Mutti sie. In wenigen standen Mutti und Tochter vor Frau Retzen' s Wohnungstür, ihre Mutti klingelte und eine große, schlanke Frau mit schneeweißen, kurzen, glatten Haar und strahlend blauen Augen öffnete die Wohnungstür. Sie trug einen rosa Pullover und lächelte freundlich. „Frau Retz alles Gute zum Geburtstag“, sagte Laura grinsend und überreichte ihr die Schneeglöckchen. Sie war gerührt und sagte mit Freudentränen in den Augen: „Danke dir auch.“ Von Frau Retz bekam Laura eine Schachtel Toffifee und eine gelbe Blume deren Name sie nicht kannte. „Danke“, sagte Laura freudig. Am Nachmittag kamen Lauras Geburtstagsgäste. Von ihrer Oma Emma bekam sie noch eine gelb- rot gestreifte Krawatte, einen grauen Falten und graue Kniestrümpfe für ihre Hermine- Uniform und braune Hermine Strickjacke mit gelben und roten Streifen drauf. Eine braune Schultasche auf der in rot- gelben Großbuchstaben HG stand. Ihre Mutti schenkte ihr eine blaue Bettwäsche mit einen Foto von Daniel Radcliffe als Harry Potter Nils schenkte in das DSDS- United Album Alina schenkte ihr einen rosa Harry Potter- Schlafanzug mit einen Foto wo Englands berühmtestes Trio als Hermine, Harry und Ron drauf zu sehen war. Unter der Fotografie war in pink Harry Potter ein gestickt, sie bekam außerdem noch das Album „take form the new“ von Sarah Connor, Moorhuhn card zwei, das Buch „das doppelte Lottchen, Nougat, Marzipan, Nougattütchen und einen riesigen Pralinenkasten. Lauras Großtante Eisa aus Quelindburg war extra anlässlich ihrem Geburtstag angereist. Sie war eine nette Tante im Alter von beachtlichen fünfundsiebzig Jahren mit grauen Kräusellocken, strahlendblauen Augen und einer vergoldeten Brille. An der Geburtstagstafel herrschte höchst humorvolle Stimmung als Tante Eisa die fatale Kaffeetasse umwarf und sie auf dem Teppich in der Stube aufprallte. „Wisst ihr wie fatal das ist, fragte sie peinlichberührt. „Hier Laura da hast du fünfunddreißig Euro“, wisperte sie. „Aber Tante Eisa weißt du wie viel Kohle das ist, fragte Laura mit gesenkter Stimme?“ „Ja natürlich aber wir sehen uns so selten, da möchte ich dir etwas gutes tunen meine Perle“, sagte sie leise und streckte Laura erwartungsvoll die Hand mit dem vier Geldscheinen entgegen. „Thomas fotografierst du mich, fragte Laura mit übertriebenen Augenaufschlag. „Ja klar“, antwortete er. Also machten die bei den Fotos. „Eingebildete Gans“, sagte Tobias neckig. „Halt die Klappe“, sagte angriffslustig. Am Abend hörte sie voller Freude zwanzigmal „Superman“.

Fasching

„So ein blöder Schnee“, schimpfte Frau Finkeisen missgelaunt. „Und da muss ich mit euch und den zwei Rollstühlen allein im Bumerang!“ „Müssen Sie doch gar nicht“, bemerkte Laura spitz. „Ach ja Fräulein Naseweiß und wieso nicht, fragte sie giftig?“ „Weil Frau Günztal mitkommt“, sagte Laura kalt. „Ach ja kann ja mal was anderes machen als Kaffee trinken und im Schwesterzimmer zu sitzen“, sagte Frau Finkeisen ungerecht. „Frau Günztal macht mehr als manch anderer an dieser Schule“, sagte Laura verteidigend und sah ihre Erzfeindin durchbohrend an. „Und so eine wundervolle Frau es nicht nötig sich von Ihnen als unfähig bezeichnen zu lassen!“, sagte Laura wütend. „Wer ist das ganze Schuljahr gerannt und hat sich um mich gekümmert wer ist mit mir auf Klo gegangen, fragte Laura erröte vor Wut. Frau Günztal hatte alles mit angehört und nahm ihr Laurachen in die Arme und sagte schmeicheln: „Du bist ein richtiger, reiner Goldengel, der ein den Tag mit seiner Anwesenheit versüßt'„ „Bitte das war doch selbstverständlich“, sagte Laura bescheiden während ihr Körper durchzuckt wurde. -Zurzeit reagiere ich wohl besonderst empfindlich auf Komplimente-, dachte bei sich, sie wurde rot und bekam Gänsehaut. „Du reagierst wohl zurzeit besonderst empfindsam auf Komplimente, hast das was mit dem siebzehnten Dezember zweitausendzwei zutunen, fragte Usa melodisch?“ „Gibt' s auf Lau du wirst nie vergessen“, schaltet sich Alexandra ein und griente Laura neckig an. „Lasst Laurachen in Ruhe, zieht euere Kostüme an, räumt euere Plätze auf, wischt sie ab, geht noch auf s Klo, kommt wieder und zieht die Jacken über die Kostüme!“ „Marsch, marsch, haut ab!“ „Komm wir gehen auf 's Klo“, sagte Alexandra und zog ins Stehen. Sie verließen den Klassenraum. „Frau Günztal versprechen Sie mir bitte, dass Sie nächstes Jahr mich besuchen kommen!“, bat Laura vorsichtig. „Laurachen ich werde immer für da sein, wenn irgendwas ist“, versprach sie grinsend. „Du und Amelie seit doch gut klar gekommen oder, fragte Frau Günztal in den Ton einer Mutti die sie um ihr kleines Nesthäkchen sorgte. „Oh ja“, sagte Laura erinnerungsselig und schmunzelte lautlos vor sich hin. „Es ist nur“, sagte Laura nachdenklich. „Amelie wird mich gut vertreten“, sagte Frau Günztal überzeugt. „Annmarie ist hin und hergerissen von dir, sie streich jeden Tag der vergangen ist am Kalender mit Rot ab, damit sie weiß wie lang sie noch auf dich warten muss“, sagte Frau Günztal beinahe spöttisch. „Man könnte meinen sie wäre in dich verknallt, aber dass geht ja nur im platonischen Sinne von Frau zu Frau.“ „Jedenfalls ist Annmarie nicht wiederzukennen“, sagte Frau Günztal amüsiert. „Ihr habt euch gegenseitig den Kopf verdreht und schwärmt wie sonst was von einander“, sagte sie kichernd. „Laurachen ich finde dich auch hübsch, aber was zu weit geht zu weit“, sagte sie streng. „Laura dass ich heißt nicht gönne“, sagte Frau Günztal schlicht. „Ich weißt doch“, sagte Laura grinsend. „Als was gehst du zum Fasching, fragte Usa, die gerade in schwarzen Geistkostüm mit weißen Kragen und mit weißer, Gruseligaussehender Maske auf ihren sonst so hübschen Gesicht hereinkam. „Ich gehe als beste, schlauste, hübschste, liebste Hexe von Hogwarts Hermine Granger“, verkündete Laura freudenstrahlend. Sie trug ihr Hermine- Kostüm das Oma Emma für unsere kleine Lau genäht hatte. Ihr goldblondes Haar war offen und lockig, um ihren Hals hatte sie ihre Hermine-Schultasche gehängt. „Du siehst wirklich toll aus Hermine“, sagte Lisa die das Hermine- Spielchen Laura zu Liebe mitspielen wollte. „Danke“, sagte Hermine- Laura unberührt. Im Bumerang angekommen stellte sich eine Seeräubermannschaft bei den Kinde vor, sie spielte mit ihnen und erklärten die Regeln einer Piratenmannschaft. Laura traf Frau Ebernern und Frau Bächeler- Liekonden. Beide saßen auf einen grasgrünen Plüschsofa und lächelten sie freudig an. „Hi ihr beeden wollter zu uns komm' n, fragte Frau Bächeler- Liekonden und winkte sie einladend zu sich heran. „Gern Annmarie“, sagte Frau Günztal in ihrem weißen Arztkittel. „Hi Esther, wie geht' s dein Sohn hatter sich vonner Scheiß „Anni reiß dich zam schließlich sin mar hier innen öffentlichen Gebäude“, unterbrach Frau Ebernern sie kühl. Doch Frau Bächeler- Liekonden hörte ihr schon längst nicht mehr zu, sondern war damit beschäftig Laura von oben bis unten zumustern. „Hmmm, machte Frau Bächeler- Liekonden und setzte dann begeistert hinzu: Laura ich finde, dass du anziehen kannst, was du willst du siehst einfach immer bezaubern aus.“ „Ich bin froh, dass ich nicht kennen lernte als ich selbst noch ein Teenager war ich wäre bestimmt furchtbar eifersüchtig und neidig auf dich gewesen, weil du einer ganzen Jungsklicke auf einmal ihre Köpfe verdrehen kannst“, sagte sie sicher. „Das glaube ich kaum“, sagte Laura bescheiden und wurde rosarot. „Laura sieht aus wie Emma Watson, die, die Hermine Granger bis auf das ihr Haar einen etwas helleren Farbton hat aber sie hat genau die selbe Person wie Hermine“, schaltete sich Frau Ebernern ein. Lauras Gesichtsfarbe wechselte in ein tomatenrot über, Laura zuckte zusammen, bekam Gänsehaut und sagte eilig um ihre Gefühle zu verbergen: „Mädels habt ihr Lust auf tanzen?“ „Immer“, antwortete Alexandra munter und musste sich ein belustigtes Grinsen verkneifen. „Aber kannst du überhaupt tanzen, fragte Lisa?“ „Klar“, sagte Laura kichernd und streckte Alexandra freudig die Hände entgegen. Lisa legte ihre Hand auf Alexandras die sich in ihren hellbraunen Igel kostüm mit dunkelbraunen Stacheln im Kreis drehte. „Ach Amelie was war' n das noch für Zeiten als mar' s Tanzbein angeführt von unser' n Verehrern geschwungen hab' n, fragte Frau Bächeler- Liekonden erinnerungsselig. „Da war' n mar selbst noch jung, gutaussehend, unwiderstehlich“, sagte Frau Ebernern berührt. Gefolgt von Laura in ihren Rollstuhl die kieste und kicherte. Als der Steuersong zu Ende war sagten die drei Weibsen: „Wir müssen jetzt die Orangenlimo trinken und die Pfannkuchen essen. Laura war die einzigste die keinen Platz belegte, weil Frau Finkeisen ihr Kostüm nicht schön fand. Frau Wendigen aber hängte ihr heimlich ein Schild auf dem erster Platz um den Hals und sagte leise die hatten Schaden!“

Auf dem Gerhard Schöne- Konzert

Gott sei Dank war die Finkeisen heute nicht da, ich konnte blau machen und mich auf das
Gerhard Schöne- Konzert am heutigen Abend einstellen.
Es findet im Gomma statt und ich bin so sehr gespannt, wie er in natura aussieht.
Was meinst was er an Kleidung trägt und singt.
Ich werde für ihn klatschen und aufgeregt sein.
Dir natürlich alles schreiben liebes Tagebuch.
Viele Freundschaftsküsschen von deinem Laurachen!
„Lauralie, Lauralie komm ich will dich bevor wir losgehen noch hinlegen“, sagte ihre Mutti ziemlich gestresst und betrat das Zimmer ihrer Tochter. Laura klickte auf Ausschalten. Ihre Mutti befühlte mit besorgter Miene und sagte angewandt: „Geht's dir gut Mäusei?“ Nachdem Laura sich ausgeruht hatte gingen beide los Der Konzertsaal war voller Menschen. Zu Lauras Rücken stand ein Mann der Bücher und CD. s signierte. „Ist das Gerhard Schöne, fragte Laura leise an ihre Mutti gewandte?“ „Was, wer, wo, fragte ihre Mutti verwundert?“ „Hinter dir“, sagte Laura ungeduldig und schüttelte dabei ihre goldblonden Locken. Der Mann stieg auf die Bühne, setzte sich auf einen braunen Hocker und fing an mit der Gitarre in der Hand zu singen. Laura applaudierte. Gerhard Schöne sang einige Lieder die Laura bekannt und einige die unbekannt waren. Er sagte zwischen durch immer etwas zum Publikum und ein Lied erzählte von einer scheuen Lehrerinnen wie Frau Finkeisen. Ein wunderschöner Abend!

Beim Deutschland sucht den Superstar- Konzert

„Wann geht's denn nun endlich los, fragte Laura ungeduldig?“„ln einer Stunde“, sagte ihre Mutti leicht nervös.“ Wenn du dein Kirschkuchenstück aufgegessen hast style ich dich zu einer kleinen Lady um“, sagte Alina strahlend und begann offensichtlich zu planen. Doch Laura schien nicht sehr begeistert von Alinas Idee oder war einfach nur die Aufregung? Jedenfalls saß Laura nun schon seit einer halben Ewigkeit mit verschränkten Armen von der Brust da und starrte mit hochroten Kopf auf ihre Füße. Ihre Augen strahlten im so hätte es Markus höchst wahrscheinlich ausdrückt schönsten himmelblau das es auf Erden gab. Sie lächelte entzückender denn je. Doch Markus wusste nicht, dass er zu große Konkurrenz für ihn hatte. Laura mochte Markus gern als guten Freund haben aber vom Äußerem her gefiel er ihr nicht. Ihr Freund müsste braunes Haar und hellbraune Augen haben, er müsste ein Charmeur und ein Kavalier sein. Laura aß verträumt ihr Kirschkuchenstück auf und trank ihre Vanillemilch aus. Nachdem Essen setzte ihre Mutti Laura wieder in den Rollstuhl, Alina schob ihre Schwester vorm Spiegel auf Flur. Sie steckte ihr das Haar mit bunten Spangen fest, schminkte ihrer Schwester die Augen blau und die Lippen rot, Alina hänge Laura ihre Schmetterlingskette um den Hals, Alina strich feuerrotes Haarmaskara auf einzelne Strähnen von Lauras goldblonden Haar. Laura trug ein rosa Oberteil und ihre hellblaue Schlagjeans mit silbernern Nieten, die aussah als wäre sie dreckig. Doch auf eins bestand Laura ihre silbernen, altaussehenden, kleine Hängeohrringe mit dem blauen Steinchen musste sie tragen. „Ein scharmantes Lächeln bitte junge Frau“, sagte Alina erwartungsvoll aber leicht verwirrt. „Ich finde ich sehe aus wie Barbie, die sich für ein Date mit Ken aufdonnern lassen muss, damit er ja all ihre Reize erkennt“, sagte Laura trotzig und blickte skeptisch in den Spiegel. „Und ich finde du siehst wunderschön aus“, sagte Alina hartnäckig. „Vielleicht hast du Recht“, sagte Laura ein wenig besser gelaunt und lächelte nachdrücklich. „Wieso darf ich nicht mit Petty und Laura mitfahren, fragte Nils beleidig?“ „Du bist leider viel zu klein Nils aber so bald du groß bist kannst auch abends weggehen“, sagte Laura und lächelte möchte aber auch Gracia sehen“, sagte Nils gähnend und überzeugt zugleich. „Soll ich für gut heißen das mein fünfjähriger Sohn auf die Reize einer Frau aufmerksam wird, fragte Thomas kopfschüttelt während er über die Türschwelle trat?“ „Nils mag sie bloß, weil Gracia „Memories“ aus Cats in der Mottoshow Musicals so schön gesungen hat“, erklärte Alina ihren guten Freund. „Wir fahren los“, zischelte Laura Alina leise zu wobei sie ihrer Schwester hastig einen dicken Schmatz auf die Wange drückte und Nils eilends einen liebevollen Blick zu warf. Der Konzertsaal war voller kreischender Teenager. Dieter Bohlen präsentierte ihnen die schönsten Momente aus den Carsting Shows und die der Finalisten. Bei Daniel Küblböck seinen schönsten Auftritten kreischten die anwesenden Mädels am meisten. Vanessa war leider krank und Steffi hatte Geburtstag, das Publikum sang für sie „Happy Birthsday to you“, Laura fiel auf das einige gar nicht mit sangen dafür sang sie laut. Was Laura allerdings ärgerte war das sehr wenige Songs aus dem United Album präsentiert wurden dafür wurden haufenweise Coverversionen gesungen. Daniel ließ sich an ein Seil in Supermanstress hängen, er schwebte graziös an der Decke des Konzertsaals und sang dabei für Laura nSuperman“ Laura rief zutiefst entzückt: nDaniel , du bist ein echter Superman!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Nektarios sang nochmals „kiss form a rose“ er und Alex sangen „today, tonight, tomorrow“. Alex präsentierte seinen Nummer eins Hit „take me

tonight“ und sang umringt von seinen Mitstreiterinnen in einer aufgebauten Bar „You drive me crazy“ Laura applaudierte für ihn wie für keinen anderen, woran das wohl liegen ~1ri~f:('ti~? mag??? Sie kreischte jedes Mal, wenn er sang. Juilette erhielt so manchen Buhruf und „;~ Laura ärgerte sich über Bohlen' s Programmgestaltung. „Dani hätte springen müssen“, r~ kritisierte Laura empört, als das Konzert zu Ende war. Na ja wenigstens habe ich meinen Daniel einmal in natura gesehen und Mutti hat mir ein XXL- Poster für die Wand über mein Bett geschenkt- dachte Laura auf der Heimfahrt und döste ein.

Die Klasse 4 im Schauspielfieber

Auch wenn Frau Finkeisens Begabung nicht darin bestand jungen Damen zu schmeicheln und ihnen in der Pubertät Verständnis zu schenken wieso es Frau Bächeler- Liekonden getan hätte sie hatte ein Talent. Das bestand darin Kinder dem Spaß am Schauspielern zu lehren. Die Kinder probten täglich vier bis fünf ihr kleines Theaterstück „Streit in der Küche“ verfasst von Freda Finkeisen. In den Sketch ging es um verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die sich darum stritten wer denn nun das leckerste und gesündeste Obst oder Gemüse sei. Lisa war eine Petersilie und Andrej die Johannisbeere. Sanna Lauras Erzfeindin ein schwarzes, großes, gewalttätiges Mädchen ohne Verhaltensnormen mit dunklen Locken und braunen Augen spielte eine Banane. Sie hatte keinerlei Interesse an der Schule und war für unentschuldigtes Fehlen bekannt. Sanna war eine Diebin, sie hasste Laura. Claus der kleine Bruder von Alexandra hatte aschblondes Haar und blaue Augen er war für einen elfjährigen nicht sehr groß. Er war Andrejs bester Freund und sehr gemein gegenüber seiner Schwester, Alexandra musste von ihrer Mutti aus das Kindermädchen spielen. Claus spielte im Sketch den Koch und Streitschlichter. Olivier Treffkennschick ein kleiner, dicker, schlauer spielte eine Kartoffel im Sketch, er war eine Petze und ein Schleimer. Laura hatte ihm bis zum heutigen Tag nicht verziehen, dass er sie und Lisa bei der Finkeisen verpfiffen hatte. Der falsche Fünfziger hatte unseren beiden Freundinnen nämlich aufgetischt Frau Finkeisen hätte kurzfristig die Grippe bekommen und müsse vier Wochen nach strengen Anweisungen des Arztes totale Bettruhe einhalten. Schadenfroh wie Lisa, Laura und Alexandra nun einmal waren schrieen sie überglücklich: „Hurra Finkeisen ist nicht da!“ Da stand sie auch schon in der Klassenzimmertür und funkelte die drei Mädels drohend an. “Na ja, wenn Annmarie krank sein würde hättest du sicher nicht hurra geschrieen, weil sie nett zu dir ist und dir wunderschöne Komplimente macht“, sagte Frau Finkeisen wutentbrannt. Laura spielte eine Karotte, Alexandra ein Spinat und Frank stellte die Erdbeere und Apfelsine dar. Die Karotte sagte im überheblichen Tonfall: „Ich bin die Schönste und die wichtigste schaut nur mein leuchtendes rot meine Vitamine tut den Augen und der Haut soooooo gut.“ Alles lief bestens bis auf das Claus am Ende des Sketches sich versprach. Er sagte besänftigend: „Hört auf zu streiten wer der Beste ist, denn ich brauche alle Brot- und Gemüsesorten und jede zu seiner Zeit“ Richtig hieß es: „Hört auf zu streiten wer der Beste ist, denn ich brauche alle Obst- und Gemüsesorten und jede zu ihrer Zeit“ Die drei Mädels lagen am Boden verlachen. Frau Finkeisen schob Laura an ihrem Platz und schrie laut:“ Wenn du Annmarie um den Finger wickelst, sie zu dir immer ja und Amen sagt ist da euer Problem aber ich mache es nicht. Sollte ich Lehrers Liebling werden würde ich es genießen aber nicht auskosten-, dachte Laura genüsslich. Der Sketch „Streit in der Küche“ wurde ein voller Erfolg, die Zuschauer waren begeistert und baten um eine Zugabe.

Frau Findchen hat eine Idee

Es war Donnerstag und die Klasse 4L hatte in der ersten Stunde Donnerstagfrüh immer bei Frau Findchen Fördermaßnahrne, weil Frau Finkeisen zur dieser Zeit Biologie gab. Normalweise bastelte, malte oder spielte Frau Findchen dann etwas schönes mit ihnen. Aber heute jedoch lehnte sie etwas gewichtig an der Tafel und wartete ungeduldig darauf das, das Getuschel unsere drei Mädels die lässig in einer Ecke des Klassenraums saßen endlich aufhören möge. „Schön, sagte Frau Findchen als die Mädels endlich aufgehört hatte. Ihr wisst doch das Freda also Frau Finkeisen bald in Rente geht“, sagte sie trauernd. Das Schuljahr neigte sich langsam den Ende zu, die heißersehnte Versetzung in die Klasse 5L rückte für Laura, Usa, Alexandra und Andrej immer näher. Deshalb war Laura auch in bester Stimmung weg aus den Klauen von Frau Finkeisen und sich nie wieder das Gemeckere anhören müssen allein der kleinste Gedanke an die beiden Goldengel hob ihre Laune um stolze hundert Prozent. Nur einen Haken gab es an der Sache sie konnte Frau Günztal nicht mehr jeden Tag sehen und hatte Angst das, das ihre schöne Freundschaft zerstören könnte. Sie mochte Frau Ebernern vom ersten Augenblick und hatte keinerlei Bedenken das beide nicht gut miteinander auskommen könnten. Aber sie war nun mal ihre eigene Persönlichkeit und nicht die von Frau Günztal. „Ich regele das mit Annmarie und hol dich manchmal zum zehnminütigen Klogang ab, damit du mir ihre Vögelabschüsse berichten kannst“, versprach Frau Günztallächelt. Seitdem hatte Laura keine Angst mehr. „Nun sagt man da ja nicht vielen Dank für deine Arbeit und tschüss“. „Auf Grundessen möchte ich mit euch ein kleines Abschiedsprogramm für sie proben“, verkündete Frau Findchen begeistert. „Mit Gedichten ,einen Lied und einem Theaterstück versteht sich“. „Das Theaterstück heißt die Mathestunde, Lisa wird Frau Finkeisen spielen und euch Malaufgaben stellen“, verkündete sie festlegend. Wir werden es in der Fördermaße proben und ich werde euch fotografieren, ihr könnte jeder dann etwas drunter malen oder etwas ins Fotoalbum schreiben. „Am Schluss des Programms werdet ihr Frau Finkeisen jeder einen Blumenstrauß und euer Geschenk überreichen!“ „Bastelt, malt ober schreibt ihr etwas!“ „Laura, wie wäre es wenn du ihr dein Buch zum Abschied schenkst?“, fragte Frau Findchen begeistert. „Nun, ich glaube das werde ich kaum schaffen“ zog sich Laura elegant aus der Affäre. „Schenk ihr doch wenigstens die erste Seite“, schlug sie eindringlich vor. „Das wäre vollkommen sinnlos“, sagte Laura kalt und überzeugend zugleich. „Na gut“, meinte Frau Findchen enttäuscht. Laura wollte ihre Bücher niemanden schenken, der sie zwei Jahre lang runterputzte und ihr nichts Wert war. Aber Frau Bächeler Uekonden freut sich sicher über es-, dachte Laura beflügelt.

Ein unerwartendes Liebesgeständnis

Es war Dienstag und die Klasse 4L hatte zusammen mit der 5/6L bei Frau Wendigen Laura ehemaliger Ethik. Da die Räume recht erhitzt waren, saßen sie draußen und malten in Gruppen Bilder. In Lauras Gruppe waren ihre Schulfreundin Sabrina Technee, ihr guter Freund Markus Lechten, Lisa, Alexandra und Eric. „Die Aufgabe ist irgendeine Ecke vom dem Schulgarten zumalen“, erklärte Frau Wendigen ihnen lächelt. Laura und ihre Schulfreunde malten gemeinsam das Birkenwäldchen, den Fußballplatz und die Blumenbeete über denen ein großer, farbenprächtiger Schmetterling hinweg flog. Den Schmetterling hatte Markus vorgezeichnet, Eric zeichnete das Birkenwäldchen, Sabrina das Fußballfeld, Laura die Beete, Alexandra den Himmel und Lisa die Wolken. Gemeinsam malten sie den Schmetterling bunt aus. „Kannst du mir bitte meinen rosa Buntstift aus der i Harry Potter- Federmappe geben?“ Fragte Laura die sich mit einem liebreizenden Lächeln :. an Markus wandte. „Natürlich Madam“, sagte Markus grinsend, er gab ihr den rosa Buntstift in die Hand, wobei er leicht errötete. Und fragte besorgt: „Soll ich dir beim Ausmalen helfen?“ „Danke nein“, sagte Laura freundlich und strahlte ihn süßlich dabei an. Sie malte ihren Teil des Schmetterlings aus ohne dabei auf ihre drei Freundinnen die ihr einen schälen Blick zu warfen zu beachten. Sabrinas rückenlanger, schwarzer Zopf wehte im lauen Frühlingswind. „Laura an deiner Stelle würde ich ein wachsames Auge auf unseren Macho werfen, ich sage dir der steht auf dich“, sagte Sabrina warnend wobei ihre großen, braunen Augen hinter den Brillengläsern hervorquellen. „Markus hatte den Kopf auf Lauras Arm gelegt und die Augen geschlossen vorsichtig nahm Laura ihn die Brille ab. „Guck mal, wie das Bild aussieht“, sagte Olivier arrogant, er deutete arrogant auf das Bild von Laura und ihrer Gruppe. „Ich finde es wunderschön“, sagte Laura stolz und warf den Kopf hoheitsvoll in den Nacken. „Frau Bächeler- Liekonden hat gestern in der Sportvertretung die Hose verloren“, sagte Sabrina kichernd. Die drei anderen Mädels stimmte in das schadenfrohe Gelächter ein. „Beide sind total in Ordnung bei ihnen wird' s dir sehr gut gefallen“, versicherte Sabrina ihr als sie sich beruhigt hatte. Laura nickte zuversichtlich. „So ihr könnt jetzt die restlichen fünfundvierzig Minuten machen was euch Spaß macht“, erlaubte Frau Wendigen. „Wollen wir spazieren gehen, fragte Markus an Laura gewandt?“ „Ja“, sagte Laura einwilligend. Usa schob Laura noch ins Birkenwäldchen, weil Markus unbedingt mit ihr dorthin wollte ging dann neckig grinsend davon. „Viel Spaß beim Knutschen“, rief sie ihrer besten Freundin grinsend zu und schnappte sich einen Roller. „Wie kommt sie darauf, fragte Markus empört. „Keine Ahnung“, antwortete Laura achselzuckend. „Bist du wunderschön“, murmelte Markus hypnotisiert. „Oh danke“, sagte Laura beschämt, sie wurde rot. „Laura, ich liebe dich vom ersten Tag an, als ich dich sah“, sagte Markus prompt. „Wenn du mich auch liebst, werde ich keine andere mehr ansehen und alles für dich tunen“, sagte Markus hingebungsvoll. „ Hör auf Markus das hat keinen Sinn mit uns“, bat Laura flehendlich. „Unser Baby wird langsam erwachsen Esther“, flüsterte Frau Wendigen wehmütig. Sie erinnerte sich mit Freude an die Zuckertüten- Laura.

Hinweise zum schlechten Gewissen

„Kannst du dir es nicht noch einmal überlegen, fragte Markus flehend?“ „Lass mich bitte noch eine Nacht darüber schlafen“, bat Laura ihn lächelt. “Okay dann komme ich morgen in :, der Frühstückspause vorbei“, sagte Markus hoffnungsvoll und fuhr singend davon. Laura .'- stöhnte wehmütig, sie hatte nicht damit gerechnet das verehrt zu werden auch unangenehm sein könnte. Sie musste unwillkürlich an Frau Bächeler- Liekonden' s Worte im Theater denken und seufzte schweren Herzens. „Stimmt was nicht Laurachen, fragte Lisa besorgt, sie stieg vom Roller ab, parkte ihn ein und ging mit mitfühlenden Blick auf Laura zu?“ „Ich habe Markus sein Liebesgeständnis nicht für voll genommen“, sagte Laura, die recht betrübt wirkte. „Ich kann dich verstehen und wenn du mit irgendjemanden reden willst, ich bin immer für dich da“, sagte Lisa treu. „Danke, Lisa, du bist ein Engel“, sagte Laura dankbar. „Dafür bin ich doch deine beste Freundin“, sagte Lisa lächelt, sie errötete und schob Laura ins Schulhaus zurück. Am nächsten Tag war Laura mit Frau Findchen auf dem Klo. „Wieso kann ich diese blöde Hose nicht hoch, fragte Frau Findchen ungestüm?“ „Keine Ahnung“, sagte Laura achselzuckend. Die Rollstuhlklotür ging auf und Frau Ebernern kam herein. „Hi Madam Pompadour, wie geht's dir, fragte sie freundlich?“ „Gut und selbst, fragte Laura lächelt?“ „Ach ganz gut“, sagte Frau Ebernern recht zufrieden. „Lass mal' nen fähigen Pädagogen ran Hermine“, sagte Frau Ebernern grinsend. „Kannste stehen Laurei?“ „Ja kannich meine Knie sind bloß nie durchgedrückt nicht dass Sie wundern“, sagte Laura rasch. Frau Ebernern schnallte Laura ab, lockerte den Keil und stellte sie hin. „Hermine zieh ihr bitte die Hose hoch!“ „Von dir hört man ja schöne Sachen du kleene Herzensbrecherin“, sagte Frau Ebernern mit gespielter Empörung. „Markus is wegen dir am Boden zerstört“, sagte Frau Ebernern mitfühlt. „Oh das tut mir leid“, sagte Laura mit gespielten Mitgefühl. „Rede keinen Unsinn Laurei!, es tut dir überhaupt nie leid“, sagte Frau Ebernern, die Laura offenbar durchschaut hatte. „Im Gegenteil dem Fräulein gefällst noch wenn Jungs wegen ihm leiden müssen“, sagte Frau Ebernern lächelt. „Und Anni mussen jeden Tach von neun uffbau' n, mir heulter täglich de Ohr' n von wegen du hättest ihm das Herz gebrochen“, sagte sie genervt. „Ohnehin gloobe ich das du de eenzigste mitter es ernst meent“, sagte Frau Erbernern verdächtig. Inzwischen hatte Frau Findchen die Hose hochgezogen. Frau Ebernern setzte Laura wieder in den Rollstuhl zurück, schnallte sie an, schraubte ihr den Keil zwischen die Beine. Dann zog sie Laura noch mal von hinten hoch. „Muss es denn das ein Mädchen in Lauras Alter schon 11. Verehrer wie Sand am Meer hat, fragte Frau Findchen recht verkorst?“ „Natürlich man kann doch planen wann und in wen der jenige sich verknallt“, sagte Frau Ebernern, während sie Lauras Nacken durchknetete. „Freust du dich schon auf uns Sonne, fragte Frau Ebernern neugierig?“ „Und wie“, antwortete Laura ehrlich. „Bei uns wirst' s dir gefallen“, sagte Frau Ebernern viel versprechend, während das „uns“, „gefallen“ absichtlich betonte. „Ich kann dich ooch versteh' n, hält' ebenfalls nie gerne' nen Freund mit feuerroten Haar' n, der ständisch irgend welche Weibsen anmacht“, sagte Frau Ebernern verständnisvoll. „Mar könn' ooch nächstes Jahr' ne Typberatung machen wennde magst“, schlug sie begeistert vor. Laura nickte zustimmend. „Markus kommste?“ Die Rollstuhlklotür , ging auf und Markus kam herein gefahren. „Hi“, sagte er kumpelhaft an Laura gewandt. I Doch Laura warf nur hoheitsvoll den Kopf in den Nacken und mied seinen Blick.

Das Schul- und Sportfest

„Aber Laura ich liebe dich doch“, sagte Markus verzweifelt. „Markus, ich sage dir das jetzt zum letzten Mal wenn du so weiter machst dann zerstörst unsere Freundschaft“, sagte Laura energisch. „Guten Morgen Laura“, sagte Frau Bächeler- Liekonden fröhlich und stieg die Treppe hoch. „Hallo“, sagte Laura honigsüß und wischte sich verlegen eine I Strähne aus ihrem Gesicht. „Markus was machsten du da hinne, fragte sie stirnrunzelnd?“ „Ab inne Klasse meen Guter, sonst brennt de Luft“, sagte Frau Bächeler- Liekonden mit gespielter, strenger Miene. Markus fuhr ein wenig deprimiert davon. „Hatter dich belästig, fragte Frau Bächeler- Liekonden vertrauensselig?“ „Ja aber nicht so, wie Sie vielleicht denken“, sagte Laura mit gedämpfter Stimme. „Dein Glück Freund Blase“, murmelte Frau : Bächeler- Liekonden leise. „Ich möcht' nie gern in deiner Haut Puppi mit so viel' n 1 Verehrer“, sagte Frau Bächeler- Liekonden mitfühlt. „Ehrlich gesagt ist Markus mein erster Verehrer“, log Laura bescheiden und zuckte zusammen, weil sie an Eric denken musste. Mit einem Mal sah sie das Bild vor sich wie Eric sich hinkniete und ihr seine Liebe gestand. Hatte Laura vielleicht einen Fehler begann? „Ich muss jetzt leider in meine Klasse Schatzei, machst hübschi Prinzeschen“, sagte sie lächelt und eilte davon. „Hi Laura“, sagten Lisa und Alexandra gleichseitig. „Hi ihr beiden“, sagte Laura grinsend. „Ihr seit wo ziemlich dicke miteinander“, sagte Lisa und nickte in Frau Bächeler- Liekonden' s Richtung, die in diesem Augenblick im Klassenraum verschwand. „Ja sie ist für mich ehr wie eine gute Freundin und nicht meine neue Lehrerin“, sagte Laura nervös. „Ich fühle mich total gut, wenn sie in meiner Nähe ist“, sagte Laura strahlend. Lisa grinste nur halb freudig und auch ein wenig einfühlsam. „Ich glaube wir sollten jetzt lieber reingehen, bevor es wieder Ärger gibt und wir noch zurührselig werden“, sagte Alexandra sanft. Lisa schob Laura langsam in die Klasse wo der große, hellbraune Holztisch mit leckeren Frühstückssachen gedeckt war. „Schön das unsere Damen sich dazu herab lassen auch am Abschiedsfrühstück teilzunehmen“, sagte Frau Findchen eisig. „Lass die drei Hermine“, sagte Frau Finkeisen freundlich lächelnd. Laura, Lisa und Alexandra warfen sich erstaunte Blicke zu. Keine von ihnen konnte sich je daran erinnern die eigentlich strenge, humorlose, launische Frau Finkeisen jemals so freundlich lächeln gesehen zu haben. „Da morgen unser letzter gemeinsamer Tag ist, habe ich für euch als Dank ein kleines Abschiedsfrühstück zubereitet.“ Laura aß nur ein Zwiebelwurstbrötchen ohne großen Appetit. Nach dem Frühstück zogen alle Kinder außer Laura und Andrej sich um. Beim Sportfest belegte Laura leider nur den sechsten Platz der Rollstuhlkinder und peinlicher Weise haute Laura Frau Bächeler- Liekonden aus versehen einen Bierdeckel vorm Kopf, weil sie meinte: „ich freue mich schon auf Puppi bei der Modenschau.“ Lauras Klasse gewann den Pokal im Ball unter die Schnur Turnier. Sinn des Spiels war es die Kegel der gegnerischen Mannschaft mit einen Gummiball umzuwerfen, die Rollstuhlfahrer bewachten alle Kegel ihrer Mannschaft, damit es den Gegnern schwerer fiel sie um zu schmeißen, wenn es den Spielern gelang die Kegeln des Gegners umzuwerfen hatten sie das Spiel gewonnen. Bei der Modenschau trat Laura als Anne Shirley auf, sie trug ein grünlichen Faltenrock, eine weiße Bluse mit einer angenährten, goldenen Brosche und Trompetenärmeln. Das Motto war „Kleidung aus Käserin Sisis Zeiten“. Auf dem Kopf trug Laura einen großen Strohhut und an den Füßen schwarze, spitze Schuhe. Ihr Haar war mit roten Haarmaskara eingestrichen und auf ihrer saßen sieben Sommersprossen, Laura trug Zöpfe. Später auf dem Schulfest tanzten die drei Freundinnen, sie lachten, quatschten, tranken ihre Orangenlimo, aßen Apfelsinenkuchen, Schokoeis und Hamburger.

Endlich

Der letzte, heißersehnte Schultag war angebrochen, die Kinder spielten allein mit Frau Findchen Bingo. Frau Finkeisen war vor ein paar Minuten noch mal rasch einkaufen gegangen, weil sie irgendeine Überraschung besorgen müsse. Die Klassenzimmer ging auf und Frau Bächeler- Liekonden trat ein, sie wirkte gestresst. „Guten Morgen“, sagte sie mit einem liebevollen Lächeln. „Oh guten Morgen“, sagte Frau Findchen überhöflich „Was wollen Sie hier?“ „Ich wollt' de Schultische mitnehm' n , sagte Frau Bächeler- Liekonden unbekümmert. „Freda meente ich könnt' se jetze schone Mal mitnehm' n“, fügte sie beruhigend an die grimmig reinsehende Frau Findchen gewandt hinzu. „Wennde Kidix' s woll' n könn' se mal zur Tischanprobe vorbei komm“', sagte sie und wandte sich eilig zum Gehen. -Was soll das, hat sie denn vergessen das ich nein wir zu ihr kommen-, dachte Laura enttäuscht. „Nein mein Schatz türlich habich nie vergessen das de schönste Puppi von unser' n Schule zu mir kommt und es is mir ooch ' ne große Ehre Schnecke“, sagte Frau Bächeler- Liekonden, sie lächelte die knallrote Laura an und zog dann ohne ihre Schultische von Dannen. „Komm mal wieder runter Laura!“, hauchte Lisa in Lauras Ohr „Auch wenn du dir scheinbar längst beide für dich ans Land gezogen hast“, sagte Alexandra neckig aber mit einen leichten Anflug von Neid in der Stimme. „Ich habe mir gar niemanden für mich ans Land gezogen“, protestierte Laura stinkwütend. In der vierten Unterrichtsstunde baute sich Lisa vor Frau Finkeisen auf und sagte feierlich: „ Liebe Frau Finkeisen, wir Ihre diesjährige Klasse 4L möchten uns bei Ihnen mit diesem kleinen Abschiedsprogramm bedanken“. Lisa blieb gleich vorn an der Tafel stehen, sie räusperte sich und sagte dann mit sehr vielen Gefühlen ein Gedicht das Frau Findchen geschrieben hatte auf“ Dank“ „Wie vielen Schüler lehrtest du das Rechnen und das Lesen.“ „Auch ich gehörte mit dazu, bin mit dabei gewesen.“ „Die vielen Jahre Tag für Tag führt dich der Weg zur Schule.“ „Das kostet Kraft, doch glaub' ich heut mehr noch hat es dich gefreut.“ „Doch einmal heißt es Abschied nehmen von Dinger die man gern getan und in so mancher stillen Stunde erinnert man sich gern daran. „Drum wollen wir heut dank dir sagen für deine Arbeit deine Müh'n.“ „Fürs Leben was gelernt zu haben soll' n heut für dich viele bunte Blumen blühn.“ Frau Finkeisen stiegen Rührungs- Freuden- und Bedauerungstränen in die Augen. Lisa setzte sich wieder au ihrem Stuhl, als nächstes gingen oder fuhren Laura, Alexandra und Frank vor an die Tafel, sie sagten das Gedicht „bei Goldhähnchens“ auf. Danach sagten Frank und Claus das Gedicht „Was ein Kind...“ auf. Dann sang Olivier der Schleimer und Streber das Lied „Blumen hab' ich mir bestellt“. Und zur guter Letzt führten die Kinder das kleine Theaterstück „die Mathestunde“ auf. „Guten Morgen meine Lieben“, sagte Lisa alias Frau Finkeisen, die zur Tür hereinkam. „Mathematik, wir haben alle Malfolgen geübt“, sagte sie und ging an die Tafel. „So nun wollen wir mal sehen wer fleißig geübt hat“, sagte „Frau Finkeisen“ lächelnd. Die sieben anderen Kinder stöhnten auf Kommando. „Andrej sage uns das Ergebnis dreimal drei!“ Stille trat ein. Bis Andrej schließlich zögernd sagte „drei mal drei ist Gleich neun“ „Alexandra, wie viel ist drei mal sieben?“ Alexandra machte ein überlegendes Gesicht und sagte dann unsicher: „Sieben mal drei ist Gleich einundzwanzig“ „Frank sage mir das Ergebnis von fünfmal neun'„ „Fünf mal neun ist Gleich fünfundvierzig“, sagte Frank sofort. „Laura sage das Ergebnis von achtmal vier!“ „Acht mal vier ist Gleich zweiunddreißig.“ „Ja, ja das Laura gut sie hat fleißig geübt.“ „Sanna sage uns das Ergebnis von zehn mal zwei“. “lch weiß es nicht“, sagte Sanna knapp. „Olivier sage mir das Ergebnis von neunmal sechs!“ „Vierundfünfzig“. „Sage die ganze Malaufgabe'„ „Neun mal sechs ist Gleich vierundfünfzig.“ „Nicht immer so schnell Olivier auch wenn du manches schon weißt.“ „Claus sagte das Ergebnis von achtmal neun'„ „Acht mal neun ist Gleich zweiundsiebzig“. „Fein Claus erinnere dich achtzig der kleine Claus macht sich.“ „Wenn ihr in die 5/61 kommt und die Malfolgen nicht könnt oh, oh da wird so mancher nicht weiter wissen.“ „So es hat geläutet Pause und stärkt euch für die nächste Stunde.“ Lisa setzte sich wieder hin. „Das hast du ganz toll gemacht Lisa, ich habe mich richtig in dir wieder gespiegelt“, sagte die richtige Frau Finkeisen lobend. Nun überreichten alle Kinder Frau Finkeisen ihr Abschiedsgeschenkt. Laura überreichte Frau Findchen und ihr eine Abschiedskarte mit Fotos von sich und einen kleinen Pralinkasten oben drauf. Jedes Kinder bekam von den beiden ein Abschiedsgeschenkt. Von Frau Finkeisen bekam Laura das Buch „Susie ist nicht zu bremsen“'. Frau Findchen bekam sie ein Foto wo Laura mit Usa vor den Amphibientheater im Schulgarten lachend zu sehen war. Es war in einen gebastelten rosa Bilderrahmen eingerahmt. „Danke“, sagte Laura laut und freudig zu Frau Findchen. Doch sie reagierte keineswegs. „Worüber freust du dich mehr, über das Foto oder die Versetzung, fragte Frau Günztal, die hinter Laura stand und ihr den Rücken massierte. „Über Versetzung natürlich“, sagte Laura mit leiser Stimme. „Und wenn Annmarie mal nicht spurt, da kann sie was erleben“, sagte Frau Günztal scherzhaft. „Schöne Sommerferien euch allen“, tönte Markus Stimme laut durchs Klassenzimmer. „Danke dir auch“, sagte Laura kühl. „Den Computer schließe ich bei mir im Schrank ein und Pokal auch“, sagte Frau Günztal rasch, sie verschwand. „Hi Prinzeschen, ab heut biste meen ganz persönliches Eigentum“, sagte Frau Bächeler- Liekonden überglücklich. „Ich freue mich auch“, sagte Laura ehrlich und fiel ihr um den Hals. „Hallo Frau Ebernern“, sagte Laura freundlich. „Willkommen im Club der „Normenlosen“ Madam“, sagte Frau Ebernern grinsend und schloss Laura ebenfalls in die Arme. „Ich habe sehr gern mit dir gearbeitet Annmarie“, schluchzte Frau Finkeisen. „Mir ging' s genauso Freda“, sagte Frau Bächeler- Liekonden strahlend. “lch hoffe du kommst mit ihnen klar Annmarie“, sagte Frau Finkeisen, sie wischte sich mit einen Papiertaschentuch über die Augen, während sie Blumensträuße und Päckchen in Beutel steckte. „Wer kommt denn nun noch alles zu mir', erkündigte Frau Bächeler- Liekonden sich. „Andrej, Lisa, Alexandra und Laura das Mädchen da im Rollstuhl“, antwortete Frau Finkeisen während sie auf Laura mit dem Finger deutete. „Ich kenn' de Gute doch schon“, sagte Frau Bächeler- Liekonden sanft und strich liebevoll über Lauras Hand. Diese errötete leicht. „Verwöhnt mir Laura nicht zu viel Annmarie, denn das ist keineswegs sehr dienlich“, sagte Frau Finkeisen pädagogisch. „Halt den Mund Freda, ich habe meinen ältesten Sohn Marcel vierzisch Jahre lan mit Nachgibischkeit erzoren und aussen is trotzdem was gewurd'n wenn ooch nen Lump“, sagte Frau Bächeler- Liekonden trotzig. Sie schleppte die Schultische aus dem Klassenzimmer. „Wo ist mein Schultisch, fragte Alexandra erschrocken als sie und Lisa zehn Minuten später vom Klo zurückkamen. „Den hat Frau Bächeler- Liekonden mitgenommen“, sagte Laura grinsend. Alexandra rannte wie ein geölter Blitz los und schrie empört: „Frau Bächeler- Liekonden, was machen sie mit meinen Tisch?!“ Frau Bächeler- Liekonden erklärte Alexandra was sie mit den Tisch vorhabe und brachte das peinlichberührte Mädel dann zurück in ihre Klasse. Wo Laura und Lisa sich bekugelten vorlachen. „Willst du deinen Schultisch gleich heiraten, fragten beide kichert?“ „Halten die Klappen!“, sagte Alexandra erbost. „Markus was machst du hier, ab in deine Klasse sonst brennt am ersten Schultach gleech de Luft!“ „Ich wünsche den Damen bloß schöne Sommerferien“, verteidigte Markus sich. „Ich kann ja versteh' n daste gerne in Lauras Nähe bist, weil se so' n bildhübsches, reizendes Mädel is“, sagte sie verständnisvoll. Laura zuckte zusammen und wurde rot. Markus fuhr beleidig davon. Als Lauras Mutti sie später abholte verabschiedete die bei den ein fröhliches: „Machst hübschi Laurel, schöne Sommerferien und bis nächstes Jahr“