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Die unsichtbaren Verbrechen Teil 3

Die Tage meiner Arbeit als V-Frau bei der Polizei im Bundesland meines Wohnsitzes wurden immer länger. Und die Arbeit demzufolge immer härter. Ich muss auch ehrlich zu geben, dass ich meine Arbeit nur durch die stetige Einnahme von schmerzlindernder Medizin nicht hätte tätig können. Weil ich mich immer wieder fragte, ob Faschist*innen eine Seele hätten. Besonders dann, wenn sie mit Morden und Gewalttaten prahlten.
Mir fiel es schwer, den*die überzeugte*n Faschist*in zu inszenieren. Wo ich in der Realität die Grünen wählte und sie unterstützte durch Mitarbeit.
Aber niemand schien mich zu durchschauen, zum Glück. Und dann kam der Tag, an dem mir die Überzeugung zu spielen am schwersten fiel. Es war jener, an dem sie Medina Weber, aufgrund ihrer Trisomie 21 als nächstes geplantes Opfer bekannt gaben. Sie*er war mein*e ehemalige*r Bewohner*in. Ich musste schnell handeln, aber wie unbemerkt und ohne Geschäftserlaubnis?!