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Antifeminismus in der Sprache Teil 11

Mein*e Lehrer*in fand das Verhalten meines Vaters nicht nur rechtswidrig gegenüber des Sorgerechts. Nein, sie*er rief sogar einen Krankenwagen, der mich zur Untersuchung in einem Krankenhaus untergebracht hat. Zur Sicherheit, weil ich durch mein Geschlecht, meine Behinderung und meine Herkunft als schutzbefohlen vor häuslicher, öffentlicher, sowie sexualisierter Gewalt in Deutschland gelte. Ich hatte sie*ihn nach dem körperlichen Übergriff auf meine Person aus Angst vor Wiederholungstat durch meinen Vater heimlich angerufen. Daraufhin informierte sie*er mein*e gesetzliche*n Berufsbetreuer*in, die*der sich um finanzielle Angelegenheiten, meine Gesundheitsvorsorge und mein Aufenthaltsrecht/Wohnangelegenheiten und die Vertretung gegenüber Behörden kümmert. Diese*r zeigte meinen Vater durch die Polizei an. Wie es Vater geht, weiß ich nicht, da ich jetzt glücklich gemeinsam mit Olga in einer WG für Menschen mit Behinderung und Assistenz lebe. Meine Zensuren haben sich von vier auf zwei im Notendurchschnitt verbessert, seit dem Kassem der Schule verwiesen wurde. Manchmal heißt es in Deutschland auch sogar für Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund: Ende gut, alles gut, aber leider nur selten!