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Antifeminismus in der Sprache Teil 6

Ich grübele und grübele darüber, wie es mir gelingen könnte, in Deutschland Freunde zu gewinnen und im besten Fall, die Freundschaft(en) aufrechtzuerhalten. Um nicht immer als die*der ukrainische, geflüchtete Außenseiter*in gewertet zu werden. Aber so richtig sollte mir nach einigen Minuten des Überlegens auch leider gar nichts einfallen. Doch je länger ich überlegte, was ich hätte unternehmen können, um die Situation bezugnehmend auf die soziale Erwünschtheit meiner Person in der Schule und außerhalb des Klassenzimmers in Bezug auf die Freizeit gedacht, wurde mir klar, dass ich im Moment nur eine Person in meiner aktuellen Lebenssituation gibt oder beziehungsweise geben kann und wird, die*der mir aus meiner persönliche Krise der sozialen Unerwünschtheit heraushelfen können würde. Diese natürliche Person ist niemand anderes als: Mein*e Lehrer*in des Antidiskriminierungstrainings und der Klasse, die ich besuche. Angespannt rief in im Sekretariat meiner Schule, wo ich als Schüler*in gemeldet bin an. Doch es ist besetzt. Ungeduldig warte ich auf einen Rückruf von meiner Schule.