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Die geheimen Liebesbriefe Teil 1

Es ist 1 Uhr morgens, Samstag. Eigentlich kann ich ausschlafen. Ich muss ja nicht an die Arbeit gehen. Aber das war ein richtig schöner Pustekuchen. Ich liege hellwach im Bett. Also beschließe ich die Lampe anzuschalten. Dann lese ich meinen Liebesroman weiter.
Die Frage,die ich Maria- Tina Gottschalk mir stelle, ist gibt es die wahre Liebe überhaupt? In einer Frauenzeitung ist eine Studie erstellt wurden, dass 99,9% aller Frauen bis zu ihrem 30. Lebensjahr ihren Traumpartner finden würden. Leider kann ich diese Studie nicht bestätigen. Denn ich bin letzten Monat zarte 30 Jahre alt geworden… Und ich bin, wie ihr euch denken immer noch solo. Ich weiß nicht mal, ob ich etwas falsch angehe oder woran mein ewiges Single Dasein genau liegen mag.
Das ich Single bin, verstehe ich selbst nicht. Eigentlich finde ich mich ganz verträglich! Meine Dates fingen alle stets ganz gut an. Aber am Ende sagten mir die Männer immer dass ich nerve. Selbst die Mutter meiner allerbesten Freundin Sophie hat uns während meiner Kindheit verboten, dass wir miteinander spielen. Weil haltet euch fest, sie konnte mich nicht leiden! Sophies Mutter vertrat die Meinung dass ich nichts weiter als ein unerwachsener Besserwisser sei! Diese Aussage tat mir sehr weh, aber im Laufe meines Lebens musste auch wenn es noch so schmerzhaft war, ich musste lernen, damit klar zu kommen, dass mich nur wenige Menschen wirklich mochten! Mittlerweile ist es mir scheißegal, was meine Feinde beziehungsweise Unbekannte von mir denken! Hauptsache ist doch, dass ich mich mag und die Leute, die es tun sollen!
Ihr merkt schon, dass ich eine sehr selbstbewusste, dynamische Frau bin. Und genau deswegen bin ich auch einsam und allein. Ich war vier Jahre unsterblich und klammheimlich in meine Chefin verknallt. Ich hätte alles aber auch wirklich alles auf dieser Welt für Carina getan. Manchmal wünsche ich mir von ganzen Herzen, dass Carina mich nur ansatzweise so vergöttert hätte, wie ich es bei ihr tat. Aber leider Gottes hatte meine Göttin einen anderen Angebeteten. Und es war niemand Geringeres, als unser stinklangweiliger Hausmeister in der Behindertenwerkstatt.
Ich konnte diesen Affen nie leiden. Und ihm ging es wahrscheinlich mit mir genauso oder beziehungsweise ähnlich.