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Der kleine Leuchtfaden

Es war einmal ein kleiner Leuchtfaden. Er hatte ein großes Problem. Der kleine Leuchtfaden wurde von älteren Geschwistern geärgert, weil er keine Kraft zum Leuchten hatte. In der Zeitung rief man zum Leuchtwettbewerb auf. Unser Leuchtfaden ging in der Nacht auf die Waldlichtung.
Dort fing er an zu weinen, weil er nicht am Wettbewerb teilnehmen konnte. Da sprach der Mond zu ihm herab: „Sei nicht traurig, mein Freund, ich will dir das Leuchten lernen.“ Der Mond und der Leuchtfaden zählten bis zehn und stiegen dann gemeinsam in den Himmel auf. Ihre Leuchtkraft war schön, aber noch etwas schwach. Sie verabschiedeten sich bis zum nächsten Morgen.
Der neue Abend brach an und unser Leuchtfaden wurde nervös. Erst als er den Mond auf der Zuschauertribüne sitzen sah, löste sich die Aufregung in Luft auf und er leuchtet heller als die Anderen Leuchtfaden. So sahen der Mond und er sich am Himmel wieder. „Danke, lieber Mond, du hast mir sehr geholfen“, lachte der kleine Leuchtfaden. „So was kann man nur schaffen, wenn man an sich glaubt“, antwortete der Mond. Sie leuchteten glücklich noch viele Nächte hindurch. Seine Brüder aber kamen in die Leuchtfadenhölle, was ihnen recht geschah.